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94 Der um 1970 errichtete Gebäudekomplex der Elektrotechnischen Institute der
Technischen Universität Graz auf den sogenannten Inffeldgründen besteht
heute aus Lehr- und Forschungsinstituten fĂĽr Hochspannungstechnik, Bau
und Betrieb Elektrischer Anlagen und Netze, Elektrische Antriebe und Moto-
ren, Energiewirtschaft, Hochfrequenztechnik, Elektronik, Nachrichtentechnik
und Wellenausbreitung.
Besonders interessant und auffällig ist die Hochspannungsversuchshalle
von den Architekturprofessoren Hubert Hoffmann und Ignaz Gallowitsch und
ihren Mitarbeitern und damaligen Assistenten Albin Bulfon, Heiner Hierzegger,
Annemarie Hierzegger, Annemarie Obermann und Herrad Spielhofer.
Das 1965 bis 1972 im Zuge der gesamten Institutsgebäude geplante und er-
richtete Hochspannungslabor ist das Ergebnis eines Wettbewerbes, an dessen
Erfolg die Mitarbeiter Hubert Hoffmanns wesentlich beteiligt waren. Als durch
die Wettbewerbsjury der Zuschlag erfolgte, zögerte Hoffmann den Auftrag
auch tatsächlich anzunehmen. Erst auf Drängen seiner Mitarbeiter, die zum
Teil später auch in der Lehre tätig waren oder noch sind, wurde der durchaus
interessante Auftrag angenommen und das Siegerprojekt verwirklicht.
Das nach seiner Errichtung vielfach bestaunte Architekturwerk der Hoch-
spannungshalle erfüllt eines der wichtigen Qualitätskriterien der Architektur,
den Gleichklang von Form, Konstruktion und Funktion.
Schon die streng kubische äußere Form, ohne erkennbare Öffnungen, lässt
unschwer auf einen technischen Inhalt schlieĂźen.
Deutlich ist das Konstruktionsprinzip ablesbar: Die tragende statische Konst-
ruktion der Halle ist an der AuĂźenseite des Baues deutlich sichtbar. Rohrprofil-
Stahlfachwerkrahmen umfassen auĂźen den Bau. Diese im Querschnitt drei-
eckigen Stahlfachwerkrahmen ruhen punktuell auf und sind durch diagonal
angeordnete schlanke Stahlrohrprofile zur Aufnahme von Horizontalkräften
ausgesteift.
Konstruktionsprinzip
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Tesla Nikola(us) und die Technik in Graz
- Title
- Tesla Nikola(us) und die Technik in Graz
- Authors
- Uwe Schichler
- Josef W. Wohinz
- Publisher
- Verlag der Technischen Universität Graz
- Location
- Graz
- Date
- 2020
- Language
- German
- License
- CC BY-NC-ND 4.0
- ISBN
- 978-3-85125-629-1
- Size
- 20.0 x 25.0 cm
- Pages
- 124
- Category
- Technik
Table of contents
- Vorwort der Herausgeber 8
- Nikola(us) Tesla und die Technik in Graz von Josef W. Wohinz 11
- Die Technik in Graz: Aus Tradition fĂĽr Innovation 12
- Nikola Tesla: Meilensteine im Lebenslauf 14
- Nikola Tesla: Student an der Technik in Graz 20
- Nikola Tesla: Doktor der technischen Wissenschaften ehrenhalber 28
- Menschen prägen die Technik-Entwicklung 37
- Literaturhinweise 38
- Nikola(us) Tesla – Visionär und Inventor Beiträge zur Wissenschafts- und Industrieentwicklung 41
- Entwicklung der Elektrotechnik von 1850 -1950 42
- Das Problem mit dem Kommutator 43
- Das rotierende magnetische Feld: Mehrphasiges Wechselstromsystem 43
- Das Kraftwerk an den Niagarafällen: Gleichstrom oder Wechselstrom? 44
- Hochfrequenz, der Tesla-Transformator und der Wardenclyffe-Turm 54
- Ferngesteuerte Schiffe und Roboter 62
- Das Hotelzimmer 3327 in New York 64
- Teslas Innovationen – Sichtbar im 21. Jahrhundert 65
- Literaturhinweise 65
- Stete Entwicklung, unaufhörliches Fortschreiten ist das Ziel… Stationen der Entwicklung des Universalmuseums Joanneum 67
- Die Motive zur GrĂĽndung und ihre musealgeschichtliche Einordnung 70
- Der ursprĂĽngliche Umfang 72
- Gliederung des Entwicklungsverlaufs 73
- Das Joanneum der älteren Zeit (1811 bis 1887) 75
- Das Joanneum von 1888 bis 2002 82
- Die Landes- bzw. Universalmuseum Joanneum GmbH – Aufbruch in die Zukunft 87
- Literaturhinweise 90
- Die Architektur des Hochspannungslabors – Ein hochspannendes Baudenkmal der Technik 91
- Konstruktionsprinzip 94
- Aufgaben und PrĂĽfeinrichtungen 97
- Nachsatz 98
- Literaturhinweise 98
- „ Der Stolz unserer Zeit ist die Technik“ (Peter Rosegger) Aspekte zu einer Technikgeschichte von Graz im 19. Jahrhundert 99
- Literaturhinweise 118
- Verzeichnis der Autoren 120