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Vorlesungen über Thermodynamik
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Temperatur 5 worin P nur vom Druck p abha¨ngt. Hierbei ist nach Gleichung (1) (3) pv0 =ϑ0, wenn ϑ0 den Wert bezeichnet, den die Temperaturfunktion ϑ fu¨r t= 0 annimmt. Endlich benutzen wir noch die ebenfalls schon oben, §4, angefu¨hrte Erfahrung, daß der Betrag der Ausdehnung bei einer Erwa¨rmung von 0◦ auf 1◦ fu¨r alle idealen Gase der na¨mliche Bruchteil α (etwa = 1273) des Volumens bei 0◦ ist. (Gesetz von Gay Lussac.) Setzt man also t= 1, so wird v−v0 =αv0, und die Gleichung (2) geht u¨ber in: (4) 1 =αv0P. Durch Elimination von P, v0 und v aus den Gleichungen (1), (2), (3), (4) ergibt sich die Temperaturfunktion: ϑ=ϑ0(1+αt), also linea¨r abha¨ngig von der Temperatur, und die Zustandsgleichung (1) wird: p= ϑ0 v (1+αt). § 10. Diese Gleichung nimmt eine wesentlich einfachere Form an, wenn man den im §3 willku¨rlich festgesetzten Nullpunkt der Temperatur um 1 α Grad verschiebt, indem man den Schmelzpunkt des Eises nicht = 0◦, sondern = 1 α (etwa = 273◦) setzt. Schreibt man na¨mlich: t+ 1 α =T (absolute Temperatur), und setzt zur Abku¨rzung die Konstante αϑ0 =C, so wird die Zustandsgleichung: (5) p= C v ·T=C ·M V ·T. Die Einfu¨hrung der absoluten Temperatur kommt offenbar im Grunde nur darauf hinaus, daß man die Temperatur nicht, wie in §3, durch eine Volumendifferenz, sondern durch das Volumen selbst mißt. DienaheliegendeFragenachderphysikalischenBedeutungdesNullpunkts der absoluten Temperatur ist offenbar dahin zu beantworten, daß die
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Vorlesungen über Thermodynamik
Title
Vorlesungen über Thermodynamik
Author
Max Planck
Publisher
VEREINIGUNG WISSENSCHAFTLICHER VERLEGER WALTER DE GRUYTER & CO.
Location
Berlin und Leipzig
Date
1922
Language
German
License
PD
Pages
284
Keywords
Theoretische Physik, Wirkungsquantum, Nobelpreis, Wärme, Temperatur, Hauptsatz, Systeme, Mathematik
Categories
Lehrbücher
Naturwissenschaften Physik

Table of contents

  1. Erster Abschnitt. Grundtatsachen und Definitionen 2
    1. Erstes Kapitel. Temperatur 2
    2. Zweites Kapitel. Molekulargewicht 19
    3. Drittes Kapitel. Wärmemenge 28
  2. Zweiter Abschnitt. Der erste Hauptsatz der Wärmetheorie 34
    1. Erstes Kapitel. Allgemeine Formulierung 34
    2. Zweites Kapitel. Anwendungen auf homogene Systeme 40
    3. Drittes Kapitel. Anwendungen auf nichthomogene Systeme 60
  3. Dritter Abschnitt. Der zweite Hauptsatz der Wärmetheorie 70
    1. Erstes Kapitel. Einleitung 70
    2. Zweites Kapitel. Beweis 78
    3. Drittes Kapitel. Allgemeine Folgerungen 96
  4. Vierter Abschnitt. Anwendungen auf spezielle Gleichgewichtszustände 113
    1. Erstes Kapitel. Homogenes System 113
    2. Zweites Kapitel. System in verschiedenen Aggregatzuständen 127
    3. Drittes Kapitel. System von beliebig vielen unabhängigen Bestandteilen (Komponenten) 165
    4. Viertes Kapitel. Gasförmiges System 199
    5. Fünftes Kapitel. Verdünnte Lösungen 212
    6. Sechstes Kapitel. Absoluter Wert der Entropie. Theorem von NERNST 253
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