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Vorlesungen über Thermodynamik
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Anwendungen auf spezielle Gleichgewichtszusta¨nde 186 WirwollendiedemSystemzugefu¨hrteWa¨rmeQunddieVolumena¨nderungδV des Systems in dem ersten und in dem zweiten Falle durch die Indizes 1 und 2 unterscheiden; dann reduziert sich fu¨r den ersten Fall das fu¨r eine Verschiebung des Gleichgewichts gu¨ltige Gesetz durch Kombination von (163), (164), (168), (166) und (162) auf folgende Form: Q1 T2 dT− δ1V T dp−δM′′1 (ϕ′dc′−ϕ′′dc′′) = 0. Fu¨hren wir noch zur Abku¨rzung die bestimmten endlichen Gro¨ßen ein: (169) r1 = Q1 δM′′1 , v1 = δ1V δM′′1 , d.h. das Verha¨ltnis der von außen zugefu¨hrten Wa¨rme bzw. der Volumena¨nderung des Systems zu der aus der ersten in die zweite Phase u¨bergehenden Masse des ersten Bestandteils, so ergibt sich: (170) r1 T2 dT− v1 T dp−ϕ′dc′+ϕ′′dc′′= 0. Auf ganz demselben Wege findet man fu¨r den U¨bergang des zweiten Bestandteilsausderersten indiezweitePhase, inentsprechenderBezeichnung: (171) r2 T2 dT− v2 T dp+φ′ dc ′ c′ −φ ′′ dc′′ c′′ = 0. Durch diese beiden Gleichungen sind bei irgend einer Verschiebung des Gleichgewichts die vier Differentiale dT, dp, dc′, dc′′ entsprechend der Phasenregel aneinander geknu¨pft. § 219. Um eine Anwendung dieser Gesetze zu geben, betrachten wir ein System, welches besteht aus dem Gemisch zweier Komponenten (z.B. Wasser und Alkohol) in einer flu¨ssigen, der ersten, und einer dampffo¨rmigen, der zweiten Phase. Dann sind nach der Phasenregel von den vier Variabeln T, p, c′, c′′ zwei bestimmt durch die beiden u¨brigen. La¨ßt man also bei konstantem Druck (dp= 0) das flu¨ssige Gemisch durch geho¨rige Wa¨rmezufu¨hrung unendlich langsam verdampfen, so sind bei jeder Temperatur die Konzentrationen in beiden Phasen vollsta¨ndig bestimmt, und zwar a¨ndern sich bei fortschreitender Wa¨rmezufuhr und der damit verbundenen Temperaturerho¨hung (dT >0) die Konzentrationen c und c′ in folgender Weise: dc′ c′ = r1 +c′′r2 c′−c′′ · dT T2φ′(172) dc′′ c′′ = r1 +c′r2 c′−c′′ · dT T2φ′′.(173)
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Vorlesungen über Thermodynamik
Title
Vorlesungen über Thermodynamik
Author
Max Planck
Publisher
VEREINIGUNG WISSENSCHAFTLICHER VERLEGER WALTER DE GRUYTER & CO.
Location
Berlin und Leipzig
Date
1922
Language
German
License
PD
Pages
284
Keywords
Theoretische Physik, Wirkungsquantum, Nobelpreis, Wärme, Temperatur, Hauptsatz, Systeme, Mathematik
Categories
Lehrbücher
Naturwissenschaften Physik

Table of contents

  1. Erster Abschnitt. Grundtatsachen und Definitionen 2
    1. Erstes Kapitel. Temperatur 2
    2. Zweites Kapitel. Molekulargewicht 19
    3. Drittes Kapitel. Wärmemenge 28
  2. Zweiter Abschnitt. Der erste Hauptsatz der Wärmetheorie 34
    1. Erstes Kapitel. Allgemeine Formulierung 34
    2. Zweites Kapitel. Anwendungen auf homogene Systeme 40
    3. Drittes Kapitel. Anwendungen auf nichthomogene Systeme 60
  3. Dritter Abschnitt. Der zweite Hauptsatz der Wärmetheorie 70
    1. Erstes Kapitel. Einleitung 70
    2. Zweites Kapitel. Beweis 78
    3. Drittes Kapitel. Allgemeine Folgerungen 96
  4. Vierter Abschnitt. Anwendungen auf spezielle Gleichgewichtszustände 113
    1. Erstes Kapitel. Homogenes System 113
    2. Zweites Kapitel. System in verschiedenen Aggregatzuständen 127
    3. Drittes Kapitel. System von beliebig vielen unabhängigen Bestandteilen (Komponenten) 165
    4. Viertes Kapitel. Gasförmiges System 199
    5. Fünftes Kapitel. Verdünnte Lösungen 212
    6. Sechstes Kapitel. Absoluter Wert der Entropie. Theorem von NERNST 253
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