Seite - 75 - in Von europäischen Klischees & der österreichischen Sicht...
Bild der Seite - 75 -
Text der Seite - 75 -
75
Nun ist es ja so, dass Irländer nicht gerne als „Engländer“
bezeichnet werden, aber ein paar britische Gepflogenheiten
haben sie trotzdem übernommen und so zeigt sich im Vergleich
zur britischen Küche kein sonderlich großer Unterschied in der
irischen Variation und auch die Geschmacksurteile ähneln den
Kritiken über das Nachbarland
Ich finde die irische Küche sehr schlecht und überhaupt
nicht appetitlich
(ö.a.)
So haben auch die Iren, wie so viele andere europäische
Länder keine Ahnung von richtigem Schwarzbrot.
Was mir am gravierendsten aufgefallen ist, im Gegensatz
zu Österreich, ist Brot! Die haben dort nur Weißbrot und
wenn es bei ihnen „Schwarzbrot“ heißt, dann ist das
dunkles Weißbrot. Die haben Schwarzbrot in dem Sinn
nicht. Die haben keine Körner auf ihrem Brot. (p.c.)
Aber Geschmäcker sind bekanntlich verschieden:
… in Irland gibt‘s das allerbeste Toastbrot ... kein
Vergleich zu unserem ... (v.k.)
Zumindest scheint das Weißbrot derart geschmacksneutral
zu sein, dass man ohne weiteres Massenhaft Erdnussbutter,
zergatschte Bananen oder Orangen- Marmelade drauf
schmieren kann. Ein noch etwas skurileres Frühstück ist
allerdings „Austern mit Guinness“ ...
...die essen das wirklich! (a.k.) Was mich sehr
geschockt
hat, war die
Trinkwasserqualität.
Das Leitungswasser
hat derart nach
Chlor geschmeckt,
dass ich es nicht
trinken konnte.
(a.k.)
Das
schockierendste für
mich war „Iceland“,
der Supermarkt
in dem eine
Gefriertruhe neben
der anderen steht.
Die Iren kaufen dort
wie verrückt ein
und ernähren sich
scheinbar nur davon.
(a.k.)
Kulinarische Genüsse
Und hier hätten wir wohl auch einen der typischsten Bestandteile der irischen Küche:
Guinness Bier! Auf Grund seiner Konsistenz kann man dieses auch wohl schon eher als
Nahrung an stelle von „Getränk“ beschreiben und als solche wird sie auch von den Iren
gehandhabt und somit in den täglichen Nahrungsplan aufgenommen.
Und wenn das noch nicht deftig genug ist, wird die morgendliche Mahlzeit mit Bohnen
abgerundet.
Das Schlimmste, neben dem Brot, sind die „baked beans“ Diese blöden blöden
Bohnen in dieser grausigen dunkelbraunen Soße. Und das essen sie wirklich
zum Frühstück mit so kleinen Würsteln dazu. Und die lieben das heiß. (p.c.)
Naja, an Gourmetstücken scheint es in der irischen Küche tatsächlich zu mangeln, was
schon allein daran ersichtlich ist, dass eines der typischsten Gerichte Kartoffelpüree
ist... Aber das war’s dann auch schon mit Gemüse oder ähnlich gesunden Dingen, denn
Obst findet man in den irischen Supermärkten lange nicht in einer so großen Menge wie
in Österreich. Statt dessen gibt es andere Genüsse, die die Iren in den Supermärkten
vermehrt anbieten: Irland
Von europäischen Klischees & der österreichischen Sicht...
- Titel
- Von europäischen Klischees & der österreichischen Sicht...
- Autor
- Katharina Moser
- Datum
- 2004
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC-ND 3.0
- Abmessungen
- 14.8 x 21.0 cm
- Seiten
- 170
- Schlagwörter
- Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Portugal Schweden Spanien, EU, Europäische Union
- Kategorie
- Geographie, Land und Leute