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Luxemburg
Kulinarische Genüsse
Luxemburg ist ein kleines Land und daher unwahrscheinlich stark durch Einflüsse
von außen geprägt. Der kulturelle Einschlag anderer Länder ist wahrscheinlich
ebenso maßigfaltig vertreten, wie der Facettenreichtum der äußerst internationalen
luxemburgischen Küche. Von spanisch über portugiesisch, bis französisch oder deutsch
ist da alles dabei. So erkennt man an den Kochgewohnheiten einer Familie meist
deutlich, woher deren Vorfahren stammen, denn „reine Luxemburger“ sind inzwischen
zu einer Seltenheit geworden.
Was sich bei dieser Mischkulanz der verschiedensten Kochkünste noch als „typisch
luxemburgisch“ herauskristallisieren lasst, ist schwer zu sagen und zeigt wohl gerade
darin wieder eine typische Eigenheit auf, die eben in der Vielfalt der Luxemburger liegt.
Aber anscheinend gibt es dennoch Urteile über die „typische Küche“ des Landes:
Die typische Küche ist sehr rustikal und deftig: Da gibt es z.B. „Judd mat
Gaadebounen“ (= Irgendwas vom Schwein - ich glaub der Hals -
mit dicken Bohnen) oder „Treipen“ (Blutwürste)
(s.s.)
Diese deftige Kost mit Würsten und ähnlichem lässt einen vielleicht noch an die deutsche
Küche denken und die Vorliebe für Kartoffeln ähnelt wohl eher der der Belgier, sowie
auch Eintöpfe, die sie von den belgischen Nachbarn übernommen haben.
Bei den Süßigkeiten ist ihnen zwar auch keine herausragende Kreation gelungen, die es
nur in Luxemburg zu ergattern gäbe, aber immerhin ist die „Äppeltäsch“, eine dreieckige
Tasche aus Blätterteig, mit Äpfeln gefüllt, sehr gerne gesehen.
Klangfarbe
Ein Luxemburger hat einmal zu mir gesagt, dass sie es am besten haben: in
Deutschland hört man nur deutsche Musik, in Frankreich nur französische, und
die Luxemburger suchen sich aus beiden das beste heraus. Das stimmt auch.
(s.s.)
Dennoch haben die Luxemburger in patriotischer Absicht auch geschafft, eigene Lieder
auf Luxemburgisch zu etablieren, die ähnlich unseren „Schrammelliedern“ vor allem in
der Weinregion an der Mosel in den diversen Heurigen gespielt werden.
Und sonst...? Keine großen Unterschiede zu unserer Musikszene, bis auf gewisse
Kleinigkeiten, die dem einen oder anderen dann doch wieder auffallen...
Und was mir sehr gut gefallen hat, ist, dass es sehr viel junge Musiker gibt,
besonders im Jazzbereich. (r.f.)
Von europäischen Klischees & der österreichischen Sicht...
- Titel
- Von europäischen Klischees & der österreichischen Sicht...
- Autor
- Katharina Moser
- Datum
- 2004
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC-ND 3.0
- Abmessungen
- 14.8 x 21.0 cm
- Seiten
- 170
- Schlagwörter
- Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Portugal Schweden Spanien, EU, Europäische Union
- Kategorie
- Geographie, Land und Leute