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Vorlesungen über Thermodynamik
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Grundtatsachen und Definitionen 8 Differentialen dT und dv gilt, also entsprechend geschrieben: (6) ( ∂v ∂T ) p =− ( ∂p ∂T ) v( ∂p ∂v ) T . Man kann daher fu¨r jeden Zustand einer Substanz eine der drei Gro¨ßen: Ausdehnungskoeffizient, Spannungskoeffizient, Kompressibilita¨tskoeffizient, aus den beiden anderen berechnen. Nehmen wir z.B. Quecksilber bei 0◦C und Atmospha¨rendruck. Der Ausdehnungskoeffizient (§12) ist:( ∂v ∂T ) p 1 v0 = 0,00018. Der Kompressibilita¨tskoeffizient (§14) ist, bezogen auf Atmospha¨ren:( ∂v ∂p ) T 1 v0 = 0,0000039. Also nach (6) der Spannungskoeffizient (§13), bezogen auf Atmospha¨ren: ( ∂p ∂T ) v =− ( ∂p ∂v ) T · ( ∂v ∂T ) p = ( ∂v ∂T ) p − ( ∂v ∂p ) T = 0,00018 0,0000039 = 46, d.h. um Quecksilber bei der Erwa¨rmung von 0◦ auf 1◦ auf konstantem Volumen zu erhalten, bedarf es einer Druckzunahme von 46 Atmospha¨ren. § 16. Mischungen idealer Gase. Wenn verschiedene beliebig große Quantita¨ten eines und desselben Gases von gleicher Temperatur und gleichem Druck, welche anfangs durch Scheidewa¨nde getrennt sind, mittels plo¨tzlicher Beseitigung derselben in Beru¨hrung gebracht werden, so ist und bleibt selbstversta¨ndlich das Volumen des gesamten Systems gleich der Summe der Einzelvolumina. Wenn aber die in Beru¨hrung gebrachten Gase verschiedener Natur sind, so zeigt die Erfahrung, daß auch dann, bei konstant gehaltener gleichma¨ßiger Temperatur und gleichma¨ßigem Druck, das Gesamtvolumen dauernd gleich der Summe der urspru¨nglichen Einzelvolumina bleibt, obwohl sich gleichzeitig ein langsamer Mischungsvorgang, die Diffusion, vollzieht, der erst dann sein Ende erreicht, wenn die Zusammensetzung der Mischung in jedem Raumteil u¨berall die na¨mliche, d. h. die Mischung physikalisch homogen geworden ist.
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Vorlesungen über Thermodynamik
Titel
Vorlesungen über Thermodynamik
Autor
Max Planck
Verlag
VEREINIGUNG WISSENSCHAFTLICHER VERLEGER WALTER DE GRUYTER & CO.
Ort
Berlin und Leipzig
Datum
1922
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Seiten
284
Schlagwörter
Theoretische Physik, Wirkungsquantum, Nobelpreis, Wärme, Temperatur, Hauptsatz, Systeme, Mathematik
Kategorien
Lehrbücher
Naturwissenschaften Physik

Inhaltsverzeichnis

  1. Erster Abschnitt. Grundtatsachen und Definitionen 2
    1. Erstes Kapitel. Temperatur 2
    2. Zweites Kapitel. Molekulargewicht 19
    3. Drittes Kapitel. Wärmemenge 28
  2. Zweiter Abschnitt. Der erste Hauptsatz der Wärmetheorie 34
    1. Erstes Kapitel. Allgemeine Formulierung 34
    2. Zweites Kapitel. Anwendungen auf homogene Systeme 40
    3. Drittes Kapitel. Anwendungen auf nichthomogene Systeme 60
  3. Dritter Abschnitt. Der zweite Hauptsatz der Wärmetheorie 70
    1. Erstes Kapitel. Einleitung 70
    2. Zweites Kapitel. Beweis 78
    3. Drittes Kapitel. Allgemeine Folgerungen 96
  4. Vierter Abschnitt. Anwendungen auf spezielle Gleichgewichtszustände 113
    1. Erstes Kapitel. Homogenes System 113
    2. Zweites Kapitel. System in verschiedenen Aggregatzuständen 127
    3. Drittes Kapitel. System von beliebig vielen unabhängigen Bestandteilen (Komponenten) 165
    4. Viertes Kapitel. Gasförmiges System 199
    5. Fünftes Kapitel. Verdünnte Lösungen 212
    6. Sechstes Kapitel. Absoluter Wert der Entropie. Theorem von NERNST 253
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