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Vorlesungen über Thermodynamik
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Grundtatsachen und Definitionen 18 § 30a. Legt man die vierkonstantige Clausiussche Zustandsglei- chung (12a) zugrunde, so ergibt sich fu¨r den kritischen Punkt: T2k = 8c 27(a+b)R , p2k= cR 216(a+b)3 , vk= 3a+2b, also fu¨r Kohlensa¨ure nach den mitgeteilten Zahlen: T= 304 =273◦+31◦, p= 77 Atm., v= 2,27ccm g . Diese Zahlen liegen den gemessenen Werten Tk= 273◦+31◦, pk= 73 Atm., vk= 2,22 ccm g merklich na¨her als die obigen van der Waalsschen. § 31. Auch bezu¨glich des U¨berganges aus dem flu¨ssigen in den festen Aggregatzustand lassen sich dieselben Betrachtungen anstellen wie fu¨r den aus dem gasfo¨rmigen in den flu¨ssigen; auch hier kann man das System der Isothermen zeichnen und ” theoretische“ Gebiete der Isothermen konstatieren. In der Tat gibt es ja gewisse Erscheinungen, wie z.B. die Unterku¨hlung einer Flu¨ssigkeit, die auf die Existenz mehr oder minder labiler flu¨ssiger Zusta¨nde hinweisen. Die vollkommenste Zustandsgleichung wa¨re eine solche, welche zugleich den gasfo¨rmigen, flu¨ssigen und festen Aggregatzustand umfaßte. Die Aufstellung derselben ist aber bis jetzt noch fu¨r keine Substanz durchgefu¨hrt. § 32. Mischungen verschiedener Substanzen. Wa¨hrend sich die Zustandsgleichung einer Mischung idealer Gase, wie wir in §19 sahen, in einfacher Weise auf die der einzelnen Komponenten zuru¨ckfu¨hren la¨ßt, ist das bei Mischungen beliebiger Substanzen im allgemeinen nicht mehr der Fall. Nur bei Gasen und Da¨mpfen gilt, wenigstens mit großer Anna¨herung, das Daltonsche Gesetz, daß der Gesamtdruck einer Mischung gleich ist der Summe der Einzeldrucke, welche jedes Gas (oder Dampf) ausu¨ben wu¨rde, wenn es allein bei derselben Temperatur das ganze Volumen ausfu¨llte. Dieser Satz gestattet es offenbar, die Zustandsgleichung einer beliebigen Gasmischung anzugeben, falls die der einzelnen Gase bekannt ist, er liefert außerdem auch die Entscheidung der oben §17 unbeantwortet gelassenen Frage, ob man den einzelnen Gasen in einer Mischung gemeinsamen Druck und verschiedene Volumina, oder ob man ihnen gemeinsames Volumen und verschiedenen Druck zuschreiben muß. Daß die letztere Auffassung die allein zula¨ssige ist, folgt aus der Betrachtung eines Dampfes, der sich weit von dem idealen Gaszustand entfernt: Nehmen wir z.B. eine Mischung atmospha¨rischer Luft und Wasserdampf bei 0◦C unter Atmospha¨rendruck, so kann man den Wasserdampf unmo¨glich als unter dem Druck einer
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Vorlesungen über Thermodynamik
Titel
Vorlesungen über Thermodynamik
Autor
Max Planck
Verlag
VEREINIGUNG WISSENSCHAFTLICHER VERLEGER WALTER DE GRUYTER & CO.
Ort
Berlin und Leipzig
Datum
1922
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Seiten
284
Schlagwörter
Theoretische Physik, Wirkungsquantum, Nobelpreis, Wärme, Temperatur, Hauptsatz, Systeme, Mathematik
Kategorien
Lehrbücher
Naturwissenschaften Physik

Inhaltsverzeichnis

  1. Erster Abschnitt. Grundtatsachen und Definitionen 2
    1. Erstes Kapitel. Temperatur 2
    2. Zweites Kapitel. Molekulargewicht 19
    3. Drittes Kapitel. Wärmemenge 28
  2. Zweiter Abschnitt. Der erste Hauptsatz der Wärmetheorie 34
    1. Erstes Kapitel. Allgemeine Formulierung 34
    2. Zweites Kapitel. Anwendungen auf homogene Systeme 40
    3. Drittes Kapitel. Anwendungen auf nichthomogene Systeme 60
  3. Dritter Abschnitt. Der zweite Hauptsatz der Wärmetheorie 70
    1. Erstes Kapitel. Einleitung 70
    2. Zweites Kapitel. Beweis 78
    3. Drittes Kapitel. Allgemeine Folgerungen 96
  4. Vierter Abschnitt. Anwendungen auf spezielle Gleichgewichtszustände 113
    1. Erstes Kapitel. Homogenes System 113
    2. Zweites Kapitel. System in verschiedenen Aggregatzuständen 127
    3. Drittes Kapitel. System von beliebig vielen unabhängigen Bestandteilen (Komponenten) 165
    4. Viertes Kapitel. Gasförmiges System 199
    5. Fünftes Kapitel. Verdünnte Lösungen 212
    6. Sechstes Kapitel. Absoluter Wert der Entropie. Theorem von NERNST 253
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