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Vorlesungen über Thermodynamik
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Der erste Hauptsatz der Wa¨rmetheorie 58 Die Arbeit bei der adiabatischen Kompression im ersten Teil des Prozesses ist also gerade gleich und entgegengesetzt der Arbeit bei der adiabatischen Ausdehnung im dritten Teil des Prozesses und hebt sich mit dieser fort. Es bleiben u¨brig die isothermen Arbeiten: A=−R m ( T2 log v′2 v2 +T1 log v1 v′1 ) . Nun ist aber der Zustand v2T2 aus dem Zustand v1T1 durch einen adiabatischen Vorgang entstanden, also ist nach (37): logT2 +(γ−1)logv2 = logT1 +(γ−1)logv1 und ebenso ist fu¨r den anderen adiabatischen Vorgang, der von v′2T2 bis v′1T1 fu¨hrt: logT2 +(γ−1)logv′2 = logT1 +(γ−1)logv′1. Aus diesen beiden Gleichungen folgt unmittelbar: v′2 v2 = v′1 v1 und daher: A=−R m (T2−T1)log v′1 v1 . Da in unserem Falle T2>T1 und v′1 v1 = v ′ 2 v2 > 1, so ist hier die gesamte von außen auf das Gas ausgeu¨bte Arbeit A negativ, d. h. es ist a¨ußere Arbeit im ganzen nicht aufgewendet, sondern gewonnen worden. Dagegen ist infolge von (39) und (40) (42) Q=Q1 +Q2 =−A positiv, d. h. der Wa¨rmebeha¨lter von der Temperatur T2 hat mehr Wa¨rme abgegeben, als der Wa¨rmebeha¨lter von der Temperatur T1 aufgenommen hat. Der Wert von A in die letzte Gleichung eingesetzt ergibt: (43) Q=Q1 +Q2 = R m (T2−T1)log v′1 v1 . Die Richtigkeit dieser Gleichung ergibt sich auch aus der direkten Berechnung der Gro¨ßen Q1 und Q2 einzeln. Wa¨hrend na¨mlich der Wa¨rmebeha¨lter T2 in Funktion ist, dehnt sich das Gas isotherm aus, seine
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Vorlesungen über Thermodynamik
Titel
Vorlesungen über Thermodynamik
Autor
Max Planck
Verlag
VEREINIGUNG WISSENSCHAFTLICHER VERLEGER WALTER DE GRUYTER & CO.
Ort
Berlin und Leipzig
Datum
1922
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Seiten
284
Schlagwörter
Theoretische Physik, Wirkungsquantum, Nobelpreis, Wärme, Temperatur, Hauptsatz, Systeme, Mathematik
Kategorien
Lehrbücher
Naturwissenschaften Physik

Inhaltsverzeichnis

  1. Erster Abschnitt. Grundtatsachen und Definitionen 2
    1. Erstes Kapitel. Temperatur 2
    2. Zweites Kapitel. Molekulargewicht 19
    3. Drittes Kapitel. Wärmemenge 28
  2. Zweiter Abschnitt. Der erste Hauptsatz der Wärmetheorie 34
    1. Erstes Kapitel. Allgemeine Formulierung 34
    2. Zweites Kapitel. Anwendungen auf homogene Systeme 40
    3. Drittes Kapitel. Anwendungen auf nichthomogene Systeme 60
  3. Dritter Abschnitt. Der zweite Hauptsatz der Wärmetheorie 70
    1. Erstes Kapitel. Einleitung 70
    2. Zweites Kapitel. Beweis 78
    3. Drittes Kapitel. Allgemeine Folgerungen 96
  4. Vierter Abschnitt. Anwendungen auf spezielle Gleichgewichtszustände 113
    1. Erstes Kapitel. Homogenes System 113
    2. Zweites Kapitel. System in verschiedenen Aggregatzuständen 127
    3. Drittes Kapitel. System von beliebig vielen unabhängigen Bestandteilen (Komponenten) 165
    4. Viertes Kapitel. Gasförmiges System 199
    5. Fünftes Kapitel. Verdünnte Lösungen 212
    6. Sechstes Kapitel. Absoluter Wert der Entropie. Theorem von NERNST 253
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