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Vorlesungen über Thermodynamik
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Anwendungen auf nichthomogene Systeme 65 der a¨ußeren Arbeit bei konstantem Druck nach (46) und (34) A a = p0(V1−V2) a = R a T(n1−n2) = 1,985 ·T ·(n1−n2) cal und die Wa¨rmeto¨nung eines Prozesses bei konstantem Druck: (48) −Q=U1−U2 +1,985 ·T ·(n1−n2) cal. Wenn z.B. ein Molekulargewicht Wasserstoff und ein halbes Molekular- gewicht Sauerstoff, beide von 18◦, sich bei konstantem Druck zu flu¨ssigem Wasser von 18◦ verbinden, so ist zu setzen: U1 ={H2}+ 12{O2} U2 = (H2O) n1 = 32, n2 = 0, T= 291, also die Verbrennungswa¨rme nach (48): −Q={H2}+ 12{O2}−(H2O)+860 cal, um 860 cal gro¨ßer, als der Abnahme der Energie, d. h. der Verbrennung ohne a¨ußere Arbeitsleistung entspricht. § 100. Schreibt man die Gleichung (47) in der Form: (U+p0V)2−(U+p0V)1 =Q, so erkennt man, daß bei Prozessen, die unter konstantem Druck p0 verlaufen, die Wa¨rmeto¨nung nur abha¨ngt vom Anfangszustand und vom Endzustand, ebenso wie das beim ga¨nzlichen Fortfall der a¨ußeren Arbeit zutrifft. Aber hier ist die Wa¨rmeto¨nung nicht gleich der Differenz der EnergienU, sondern gleich der Differenz der Werte, welche die Gro¨ße (49) U+pV =W am Anfang und am Ende des Prozesses besitzt. Diese Gro¨ßeW hat Gibbs daher die ” Wa¨rmefunktion bei konstantem Druck“ genannt, sie spielt fu¨r die Wa¨rmeto¨nung bei isobaren Prozessen ganz dieselbe Rolle, wie die EnergieU fu¨r die Wa¨rmeto¨nung bei isochoren Prozessen. Wenn es sich also um Prozesse bei konstantem Druck handelt, so ist es zweckma¨ßig, die Symbole {H2}, (H2O) usw. ein fu¨r allemal nicht auf die Energie U, sondern auf die Wa¨rmefunktionW zu beziehen, deren Differenz
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Vorlesungen über Thermodynamik
Titel
Vorlesungen über Thermodynamik
Autor
Max Planck
Verlag
VEREINIGUNG WISSENSCHAFTLICHER VERLEGER WALTER DE GRUYTER & CO.
Ort
Berlin und Leipzig
Datum
1922
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Seiten
284
Schlagwörter
Theoretische Physik, Wirkungsquantum, Nobelpreis, Wärme, Temperatur, Hauptsatz, Systeme, Mathematik
Kategorien
Lehrbücher
Naturwissenschaften Physik

Inhaltsverzeichnis

  1. Erster Abschnitt. Grundtatsachen und Definitionen 2
    1. Erstes Kapitel. Temperatur 2
    2. Zweites Kapitel. Molekulargewicht 19
    3. Drittes Kapitel. Wärmemenge 28
  2. Zweiter Abschnitt. Der erste Hauptsatz der Wärmetheorie 34
    1. Erstes Kapitel. Allgemeine Formulierung 34
    2. Zweites Kapitel. Anwendungen auf homogene Systeme 40
    3. Drittes Kapitel. Anwendungen auf nichthomogene Systeme 60
  3. Dritter Abschnitt. Der zweite Hauptsatz der Wärmetheorie 70
    1. Erstes Kapitel. Einleitung 70
    2. Zweites Kapitel. Beweis 78
    3. Drittes Kapitel. Allgemeine Folgerungen 96
  4. Vierter Abschnitt. Anwendungen auf spezielle Gleichgewichtszustände 113
    1. Erstes Kapitel. Homogenes System 113
    2. Zweites Kapitel. System in verschiedenen Aggregatzuständen 127
    3. Drittes Kapitel. System von beliebig vielen unabhängigen Bestandteilen (Komponenten) 165
    4. Viertes Kapitel. Gasförmiges System 199
    5. Fünftes Kapitel. Verdünnte Lösungen 212
    6. Sechstes Kapitel. Absoluter Wert der Entropie. Theorem von NERNST 253
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