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Vorlesungen über Thermodynamik
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Der zweite Hauptsatz der Wa¨rmetheorie 106 diese Willku¨r auf thermodynamischem Wege u¨berhaupt nicht beseitigen. Dagegen ergibt sich ein Verfahren zur Berechnung der Konstanten a aus dem Nernstschen Wa¨rmetheorem. (Vgl. §287.) Bei einer isothermen Zustandsa¨nderung des Gases ist nach §142: dF5A oder nach (74) dF=−MTR m dv v =−pdV 5A. Ist die Zustandsa¨nderung reversibel, so ist also die von außen aufgewendete Arbeit A = −pdV . Ist aber die A¨nderung irreversibel, so gilt das Ungleichheitszeichen, d.h. die Kompressionsarbeit ist gro¨ßer, oder die Ausdehnungsarbeit geringer als diejenige Arbeit, welche man bei reversibler Volumena¨nderung aufwenden bez. gewinnen wu¨rde. § 147. Dritter Fall. Isotherm-isobarer Vorgang. Wenn außer der Temperatur T auch der a¨ußere Druck p, unter dem das System stehen mo¨ge, andauernd konstant gehalten wird, so la¨ßt sich der Betrag der von außen aufgewendeten Arbeit angeben: A=−pdV und der Ausdruck in (69) stellt ein vollsta¨ndiges Differential vor: d ( S−U+pV T ) =0. Man kann also dann auch fu¨r endliche Zustandsa¨nderungen den Satz aussprechen, daß die Funktion: (75) S−U+pV T = Φ notwendig zunimmt, und nur im Grenzfall, fu¨r reversible A¨nderungen, konstant bleibt. § 148. Gleichgewichtsbedingungen. Die allgemeinste aus der Ther- modynamik fu¨r ein Ko¨rpersystem abzuleitende Gleichgewichtsbedingung beruht auf dem Satz, daß in einem System dann keine Vera¨nderung eintreten kann, wenn eine zu einer Vera¨nderung notwendige Bedingung in keiner Weise erfu¨llbar ist. Nun ist nach (69) fu¨r jede in Wirklichkeit eintretende Vera¨nderung eines Systems: dS= dU−A T >0.
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Vorlesungen über Thermodynamik
Titel
Vorlesungen über Thermodynamik
Autor
Max Planck
Verlag
VEREINIGUNG WISSENSCHAFTLICHER VERLEGER WALTER DE GRUYTER & CO.
Ort
Berlin und Leipzig
Datum
1922
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Seiten
284
Schlagwörter
Theoretische Physik, Wirkungsquantum, Nobelpreis, Wärme, Temperatur, Hauptsatz, Systeme, Mathematik
Kategorien
Lehrbücher
Naturwissenschaften Physik

Inhaltsverzeichnis

  1. Erster Abschnitt. Grundtatsachen und Definitionen 2
    1. Erstes Kapitel. Temperatur 2
    2. Zweites Kapitel. Molekulargewicht 19
    3. Drittes Kapitel. Wärmemenge 28
  2. Zweiter Abschnitt. Der erste Hauptsatz der Wärmetheorie 34
    1. Erstes Kapitel. Allgemeine Formulierung 34
    2. Zweites Kapitel. Anwendungen auf homogene Systeme 40
    3. Drittes Kapitel. Anwendungen auf nichthomogene Systeme 60
  3. Dritter Abschnitt. Der zweite Hauptsatz der Wärmetheorie 70
    1. Erstes Kapitel. Einleitung 70
    2. Zweites Kapitel. Beweis 78
    3. Drittes Kapitel. Allgemeine Folgerungen 96
  4. Vierter Abschnitt. Anwendungen auf spezielle Gleichgewichtszustände 113
    1. Erstes Kapitel. Homogenes System 113
    2. Zweites Kapitel. System in verschiedenen Aggregatzuständen 127
    3. Drittes Kapitel. System von beliebig vielen unabhängigen Bestandteilen (Komponenten) 165
    4. Viertes Kapitel. Gasförmiges System 199
    5. Fünftes Kapitel. Verdünnte Lösungen 212
    6. Sechstes Kapitel. Absoluter Wert der Entropie. Theorem von NERNST 253
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