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Vorlesungen über Thermodynamik
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Anwendungen auf spezielle Gleichgewichtszusta¨nde 116 durch zwei Ursachen bedingt: erstens durch die Vera¨nderlichkeit der Energieu mit dem Volumen, zweitens durch die bei der Ausdehnung geleistete a¨ußere Arbeit. Die erste Ursache bedingt das Glied:( ∂u ∂v ) T · ( ∂v ∂T ) p , die zweite das Glied: p ( ∂v ∂T ) p . Um zu untersuchen, welchem von beiden Gliedern der gro¨ßere Einfluß zukommt, bilden wir das Verha¨ltnis des ersten zum zweiten: 1 p · ( ∂u ∂v ) T oder nach (80): (84) T p ( ∂p ∂T ) v −1 oder nach (6): −T p ( ∂v ∂T ) p · ( ∂p ∂v ) T −1. Ein Blick in die Tabellen der thermischen Ausdehnungskoeffizienten und der Kompressibilita¨tskoeffizienten fester und flu¨ssiger Ko¨rper lehrt, daß unter gewo¨hnlichen Umsta¨nden das erste Glied dieses Ausdrucks eine große Zahl ist, wogegen das zweite Glied 1 ga¨nzlich zu vernachla¨ssigen ist. Fu¨r Quecksilber bei 0◦C. z.B. ergeben die obigen Daten: 273 · 0,0001812 0,0000039 = 12700. Eine Ausnahme bildet z.B. Wasser bei 4◦C. Daraus folgt, daß bei festen und flu¨ssigen Ko¨rpern die Differenz cp−cv der beiden spezifischen Wa¨rmen in der Regel nicht sowohl durch die bei der Ausdehnung geleistete a¨ußere Arbeit, als vielmehr durch die Abha¨ngigkeit der Energie vom Volumen bedingt ist. Bei idealen Gasen dagegen ist es gerade umgekehrt. Hier ist nach (19) die innere Energie unabha¨ngig vom Volumen, d.h. ( ∂u ∂v ) T = 0
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Vorlesungen über Thermodynamik
Titel
Vorlesungen über Thermodynamik
Autor
Max Planck
Verlag
VEREINIGUNG WISSENSCHAFTLICHER VERLEGER WALTER DE GRUYTER & CO.
Ort
Berlin und Leipzig
Datum
1922
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Seiten
284
Schlagwörter
Theoretische Physik, Wirkungsquantum, Nobelpreis, Wärme, Temperatur, Hauptsatz, Systeme, Mathematik
Kategorien
Lehrbücher
Naturwissenschaften Physik

Inhaltsverzeichnis

  1. Erster Abschnitt. Grundtatsachen und Definitionen 2
    1. Erstes Kapitel. Temperatur 2
    2. Zweites Kapitel. Molekulargewicht 19
    3. Drittes Kapitel. Wärmemenge 28
  2. Zweiter Abschnitt. Der erste Hauptsatz der Wärmetheorie 34
    1. Erstes Kapitel. Allgemeine Formulierung 34
    2. Zweites Kapitel. Anwendungen auf homogene Systeme 40
    3. Drittes Kapitel. Anwendungen auf nichthomogene Systeme 60
  3. Dritter Abschnitt. Der zweite Hauptsatz der Wärmetheorie 70
    1. Erstes Kapitel. Einleitung 70
    2. Zweites Kapitel. Beweis 78
    3. Drittes Kapitel. Allgemeine Folgerungen 96
  4. Vierter Abschnitt. Anwendungen auf spezielle Gleichgewichtszustände 113
    1. Erstes Kapitel. Homogenes System 113
    2. Zweites Kapitel. System in verschiedenen Aggregatzuständen 127
    3. Drittes Kapitel. System von beliebig vielen unabhängigen Bestandteilen (Komponenten) 165
    4. Viertes Kapitel. Gasförmiges System 199
    5. Fünftes Kapitel. Verdünnte Lösungen 212
    6. Sechstes Kapitel. Absoluter Wert der Entropie. Theorem von NERNST 253
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