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Vorlesungen über Thermodynamik
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System in verschiedenen Aggregatzusta¨nden 131 so haben wir hier im ganzen 4 Gleichungen mit den 4 Unbekannten T, v1, v2, v3, welchen jeder Gleichgewichtszustand genu¨gen muß. Die in diesen Gleichungen vorkommenden Konstanten ha¨ngen offenbar lediglich von der chemischen Beschaffenheit der Substanz, nicht aber von den gegebenen Werten der Masse M, des Volumens V und der EnergieU des Systems ab. Man kann daher diese Gleichungen die ” inneren“ Gleichgewichtsbedingungen nennen, im Gegensatz zu den Gleichungen im §166, welche die a¨ußeren Umsta¨nde bezeichnen, denen das System unterworfen ist. § 169. EhewirzurBetrachtungundVergleichungderausdenentwickelten Gleichungen sich ergebenden Werte der Unbekannten u¨bergehen, wollen wir allgemein untersuchen, ob bzw. unter welcher Bedingung dieselben auch wirklich einen Maximalwert der Entropie, und nicht etwa z.B. einen Minimalwert liefern. Zur Beantwortung dieser Frage mu¨ssen wir den Wert der zweiten Variation δ2S berechnen. Ist derselbe fu¨r alle mo¨glichen Zustandsa¨nderungen negativ, so ist der betreffende Zustand jedenfalls ein Maximalzustand. Wir variieren daher den Ausdruck (97) von δS und erhalten dadurch den Wert von δ2S, welcher sich bedeutend vereinfacht, wenn wir die Gleichungen (98), die aber selber nicht variiert werden du¨rfen, benutzen. Beru¨cksichtigen wir dann noch die festen Bedingungen, sowohl in unvariierter wie in der variierten Form (96), so ergibt sich schließlich: δ2S=− ∑M1δs1δT1 T1 + ∑M1δp1δv1 T1 , wofu¨r man auch schreiben kann: Tδ2S=− ∑ M1(δs1δT1−δp1δv1). Um alle Variationen auf die der unabha¨ngigen Variabeln T und v zu reduzieren, setzen wir noch nach (81): δs= ( ∂s ∂T ) v δT+ ( ∂s ∂v ) T δv = cv T δT+ ( ∂p ∂T ) v δv und δp= ( ∂p ∂T ) v δT+ ( ∂p ∂v ) T δv,
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Vorlesungen über Thermodynamik
Titel
Vorlesungen über Thermodynamik
Autor
Max Planck
Verlag
VEREINIGUNG WISSENSCHAFTLICHER VERLEGER WALTER DE GRUYTER & CO.
Ort
Berlin und Leipzig
Datum
1922
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Seiten
284
Schlagwörter
Theoretische Physik, Wirkungsquantum, Nobelpreis, Wärme, Temperatur, Hauptsatz, Systeme, Mathematik
Kategorien
Lehrbücher
Naturwissenschaften Physik

Inhaltsverzeichnis

  1. Erster Abschnitt. Grundtatsachen und Definitionen 2
    1. Erstes Kapitel. Temperatur 2
    2. Zweites Kapitel. Molekulargewicht 19
    3. Drittes Kapitel. Wärmemenge 28
  2. Zweiter Abschnitt. Der erste Hauptsatz der Wärmetheorie 34
    1. Erstes Kapitel. Allgemeine Formulierung 34
    2. Zweites Kapitel. Anwendungen auf homogene Systeme 40
    3. Drittes Kapitel. Anwendungen auf nichthomogene Systeme 60
  3. Dritter Abschnitt. Der zweite Hauptsatz der Wärmetheorie 70
    1. Erstes Kapitel. Einleitung 70
    2. Zweites Kapitel. Beweis 78
    3. Drittes Kapitel. Allgemeine Folgerungen 96
  4. Vierter Abschnitt. Anwendungen auf spezielle Gleichgewichtszustände 113
    1. Erstes Kapitel. Homogenes System 113
    2. Zweites Kapitel. System in verschiedenen Aggregatzuständen 127
    3. Drittes Kapitel. System von beliebig vielen unabhängigen Bestandteilen (Komponenten) 165
    4. Viertes Kapitel. Gasförmiges System 199
    5. Fünftes Kapitel. Verdünnte Lösungen 212
    6. Sechstes Kapitel. Absoluter Wert der Entropie. Theorem von NERNST 253
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