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Vorlesungen über Thermodynamik
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System in verschiedenen Aggregatzusta¨nden 133 homogen. Der Zustand des Systems ist dann bestimmt, wenn man noch die Gleichungen des §166 hinzunimmt, welche die a¨ußeren Bedingungen aussprechen. Dieselben lauten in diesem Falle: M1 +M2 +M3 =M v(M1 +M2 +M3) =V u(M1 +M2 +M3) =U. Folglich: v= V M und u= U M . Aus v und u ergibt sich dann auch T, da u als bekannte Funktion von T und v vorausgesetzt ist. Diese Lo¨sung hat immer einen bestimmten Sinn, sie stellt aber, wie wir an Gleichung (100) gesehen haben, nur dann einen Gleichgewichtszustand dar, wenn ∂p ∂v negativ ist. Trifft dies zu, so ist das Gleichgewicht labil oder stabil, je nachdem unter den gegebenen a¨ußeren Bedingungen (§166) ein Zustand existiert, dem ein noch gro¨ßerer Wert der Entropie entspricht oder nicht. Wann das eine oder das andere der Fall ist, mu¨ssen wir spa¨ter noch besonders untersuchen (§189). § 171. Zweite Lo¨sung. Wenn wir zweitens setzen: v1 6=v2 =v3, so fallen die mit 2 und 3 bezeichneten Aggregatzusta¨nde zusammen, und die Gleichungen (98) reduzieren sich auf: (101)    p1 =p2 s1−s2 = u1−u2 +p1(v1−v2) T oder statt der zweiten Gleichung: (102) v1∫ v2 pdv=p1(v1−v2). In diesem Falle befindet sich das System in zwei verschiedenen Aggre- gatzusta¨nden nebeneinander, z.B. als Dampf und Flu¨ssigkeit. Die beiden Gleichungen (101) enthalten drei Unbekannte: T, v1, v2, sie ko¨nnen also dazu dienen, die Gro¨ßen v1 und v2, und infolgedessen auch den Druck p1 =p2 und die spezifischen Energien u1 und u2 als bestimmte Funktionen
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Vorlesungen über Thermodynamik
Titel
Vorlesungen über Thermodynamik
Autor
Max Planck
Verlag
VEREINIGUNG WISSENSCHAFTLICHER VERLEGER WALTER DE GRUYTER & CO.
Ort
Berlin und Leipzig
Datum
1922
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Seiten
284
Schlagwörter
Theoretische Physik, Wirkungsquantum, Nobelpreis, Wärme, Temperatur, Hauptsatz, Systeme, Mathematik
Kategorien
Lehrbücher
Naturwissenschaften Physik

Inhaltsverzeichnis

  1. Erster Abschnitt. Grundtatsachen und Definitionen 2
    1. Erstes Kapitel. Temperatur 2
    2. Zweites Kapitel. Molekulargewicht 19
    3. Drittes Kapitel. Wärmemenge 28
  2. Zweiter Abschnitt. Der erste Hauptsatz der Wärmetheorie 34
    1. Erstes Kapitel. Allgemeine Formulierung 34
    2. Zweites Kapitel. Anwendungen auf homogene Systeme 40
    3. Drittes Kapitel. Anwendungen auf nichthomogene Systeme 60
  3. Dritter Abschnitt. Der zweite Hauptsatz der Wärmetheorie 70
    1. Erstes Kapitel. Einleitung 70
    2. Zweites Kapitel. Beweis 78
    3. Drittes Kapitel. Allgemeine Folgerungen 96
  4. Vierter Abschnitt. Anwendungen auf spezielle Gleichgewichtszustände 113
    1. Erstes Kapitel. Homogenes System 113
    2. Zweites Kapitel. System in verschiedenen Aggregatzuständen 127
    3. Drittes Kapitel. System von beliebig vielen unabhängigen Bestandteilen (Komponenten) 165
    4. Viertes Kapitel. Gasförmiges System 199
    5. Fünftes Kapitel. Verdünnte Lösungen 212
    6. Sechstes Kapitel. Absoluter Wert der Entropie. Theorem von NERNST 253
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