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Vorlesungen über Thermodynamik
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Anwendungen auf spezielle Gleichgewichtszusta¨nde 136 Die der Beru¨hrung zweier Aggregatzusta¨nde entsprechenden Gleichgewichts- bedingungen gelten fu¨r jede der drei mo¨glichen Kombinationen je zweier Aggregatzusta¨nde, wir wollen jedoch, um die Ideen zu fixieren, zuerst beispielsweise diejenige Lo¨sung dieser Gleichungen im Auge behalten, welche der Beru¨hrung von Dampf und Flu¨ssigkeit entspricht. Wenn wir hierbei den Index 1 auf den Dampf, den Index 2 auf die Flu¨ssigkeit beziehen, so bedeutet v1 das spezifische Volumen des bei der Temperatur T gesa¨ttigten Dampfes, p1 =p2 seinen Druck, v2 das spezifische Volumen der beru¨hrenden Flu¨ssigkeit. Diese Gro¨ßen sind also alle Funktionen der Temperatur allein, wie es der Erfahrung entspricht. § 174. Wir ko¨nnen zuna¨chst durch Differentiation der Gleichgewichts- bedingungen nach T zu neuen Sa¨tzen gelangen, wobei wir, da alle Variabeln nur von T abha¨ngen, die entsprechenden totalen Differentialquotienten kurz mit dv1 dT , dv2 dT , dp1 dT usw. bezeichnen wollen, wa¨hrend wir fu¨r die partiellen Differentialquotienten nachT bei konstantem v, und nach v bei konstantemT die bisherige Bezeichnung ∂p ∂T usw. beibehalten. Dann ergeben die Gleichungen (105) und (106) nach T differentiiert: dp1 dT = dp2 dT und: df2 dT − df1 dT = (v1−v2)dp1 dT +p1 ( dv1 dT − dv2 dT ) . Nun ist aber nach (107) und (108): df2 dT − df1 dT = ( ∂f2 ∂T ) v + ( ∂f2 ∂v ) T dv2 dT − ( ∂f1 ∂T ) v − ( ∂f1 ∂v ) T dv1 dT =−s2−p2dv2 dT +s1 +p1 dv1 dT . Folglich durch Substitution: s1−s2 = (v1−v2)dp1 dT , oder endlich nach (101): (109) (u1−u2)+p1(v1−v2) =T(v1−v2)dp1 dT . Der Ausdruck links bedeutet nach der Gleichung (17) des ersten Hauptsatzes derWa¨rmetheorienichtsanderesalsdieVerdampfungswa¨rmerderFlu¨ssigkeit,
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Vorlesungen über Thermodynamik
Titel
Vorlesungen über Thermodynamik
Autor
Max Planck
Verlag
VEREINIGUNG WISSENSCHAFTLICHER VERLEGER WALTER DE GRUYTER & CO.
Ort
Berlin und Leipzig
Datum
1922
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Seiten
284
Schlagwörter
Theoretische Physik, Wirkungsquantum, Nobelpreis, Wärme, Temperatur, Hauptsatz, Systeme, Mathematik
Kategorien
Lehrbücher
Naturwissenschaften Physik

Inhaltsverzeichnis

  1. Erster Abschnitt. Grundtatsachen und Definitionen 2
    1. Erstes Kapitel. Temperatur 2
    2. Zweites Kapitel. Molekulargewicht 19
    3. Drittes Kapitel. Wärmemenge 28
  2. Zweiter Abschnitt. Der erste Hauptsatz der Wärmetheorie 34
    1. Erstes Kapitel. Allgemeine Formulierung 34
    2. Zweites Kapitel. Anwendungen auf homogene Systeme 40
    3. Drittes Kapitel. Anwendungen auf nichthomogene Systeme 60
  3. Dritter Abschnitt. Der zweite Hauptsatz der Wärmetheorie 70
    1. Erstes Kapitel. Einleitung 70
    2. Zweites Kapitel. Beweis 78
    3. Drittes Kapitel. Allgemeine Folgerungen 96
  4. Vierter Abschnitt. Anwendungen auf spezielle Gleichgewichtszustände 113
    1. Erstes Kapitel. Homogenes System 113
    2. Zweites Kapitel. System in verschiedenen Aggregatzuständen 127
    3. Drittes Kapitel. System von beliebig vielen unabhängigen Bestandteilen (Komponenten) 165
    4. Viertes Kapitel. Gasförmiges System 199
    5. Fünftes Kapitel. Verdünnte Lösungen 212
    6. Sechstes Kapitel. Absoluter Wert der Entropie. Theorem von NERNST 253
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