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Vorlesungen über Thermodynamik
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Anwendungen auf spezielle Gleichgewichtszusta¨nde 154 Grenzen dieses Gebietes auf, d. h. die Kurven, welche durch die Bedingungen M12 = 0 und M21 = 0 dargestellt werden; zuna¨chst die Kurve: M21 = 0 (flu¨ssige Masse = 0). Diese Bedingung in (123) eingefu¨hrt ergibt: M12 =M und (124) v=v12 u=u12. Da v12 und u12 Funktionen einer einzigen Variabeln sind, so ist durch diese beiden Gleichungen den Gro¨ßen v und u eine bestimmte Bedingung vorgeschrieben, und diese Bedingung ergibt die gesuchte Kurve, eine Grenze des gesuchten Gu¨ltigkeitsbereichs. Diese Kurve geht durch die Ecke 1 des Fundamentaldreiecks, weil fu¨r die Fundamentaltemperatur v12 = v1 und u12 = u1 wird. Zur Feststellung ihres weiteren Verlaufs bilden wir den Ausdruck des Differentialquotienten du12 dv12 . Hierfu¨r hat man: du12 dv12 = ( ∂u ∂v ) 12 + ( ∂u ∂T ) 12 dT12 dv12 . Die mit ∂ bezeichneten partiellen Differentialquotienten beziehen sich hier u¨berall auf die unabha¨ngigen Variabeln T und v. Daraus folgt nach (80) und (24): du12 dv12 =T12 ( ∂p ∂T ) 12 −p12 +(cv)12dT12 dv12 . Mittels dieser Gleichung kann man den Verlauf der Kurve (124) experimentell verfolgen, indem man T12 oder v12 oder irgend eine andere geeignete Gro¨ße als unabha¨ngigen Parameter nimmt. IngleicherWeise liefertdieBedingungM12 = 0 (dampffo¨rmigeMasse= 0) eine andere Grenze des gesuchten Gu¨ltigkeitsbereichs durch die Kurve: v=v21 u=u21, welche durch die Ecke 2 des Fundamentaldreiecks geht und der Gleichung genu¨gt: du21 dv21 =T12 ( ∂p ∂T ) 21 −p12 +(cv)21dT12 dv21 . Hierbei ist davon Gebrauch gemacht, daß T21 =T12 und p21 =p12. Diese beiden Kurven sind aber nichts anderes als Zweige einer und derselben Kurve, da sie fu¨r den kritischen Punkt: v12 = v21, ineinander u¨bergehen, und zwar, wie eine na¨here Untersuchung des Wertes von du12 dv12
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Vorlesungen über Thermodynamik
Titel
Vorlesungen über Thermodynamik
Autor
Max Planck
Verlag
VEREINIGUNG WISSENSCHAFTLICHER VERLEGER WALTER DE GRUYTER & CO.
Ort
Berlin und Leipzig
Datum
1922
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Seiten
284
Schlagwörter
Theoretische Physik, Wirkungsquantum, Nobelpreis, Wärme, Temperatur, Hauptsatz, Systeme, Mathematik
Kategorien
Lehrbücher
Naturwissenschaften Physik

Inhaltsverzeichnis

  1. Erster Abschnitt. Grundtatsachen und Definitionen 2
    1. Erstes Kapitel. Temperatur 2
    2. Zweites Kapitel. Molekulargewicht 19
    3. Drittes Kapitel. Wärmemenge 28
  2. Zweiter Abschnitt. Der erste Hauptsatz der Wärmetheorie 34
    1. Erstes Kapitel. Allgemeine Formulierung 34
    2. Zweites Kapitel. Anwendungen auf homogene Systeme 40
    3. Drittes Kapitel. Anwendungen auf nichthomogene Systeme 60
  3. Dritter Abschnitt. Der zweite Hauptsatz der Wärmetheorie 70
    1. Erstes Kapitel. Einleitung 70
    2. Zweites Kapitel. Beweis 78
    3. Drittes Kapitel. Allgemeine Folgerungen 96
  4. Vierter Abschnitt. Anwendungen auf spezielle Gleichgewichtszustände 113
    1. Erstes Kapitel. Homogenes System 113
    2. Zweites Kapitel. System in verschiedenen Aggregatzuständen 127
    3. Drittes Kapitel. System von beliebig vielen unabhängigen Bestandteilen (Komponenten) 165
    4. Viertes Kapitel. Gasförmiges System 199
    5. Fünftes Kapitel. Verdünnte Lösungen 212
    6. Sechstes Kapitel. Absoluter Wert der Entropie. Theorem von NERNST 253
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