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Vorlesungen über Thermodynamik
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System in verschiedenen Aggregatzusta¨nden 155 und du21 dv21 nach §185 lehrt, ohne in diesem Punkte eine Ecke oder Spitze zu bilden. Wir ko¨nnen daher beide Kurvena¨ste unter dem gemeinsamen Namen ” Verdampfungskurve“zusammenfassen.DannentsprichtjedemPunkt(v12,u12) auf dem einen Ast ein bestimmter Punkt (v21,u21) auf dem andern Ast, insofern beiden Punkten die na¨mliche Temperatur T12 = T21 und der na¨mliche Druck p12 =p21 zukommt. Diese Zuordnung je zweier Punkte auf den beiden A¨sten wird bestimmt durch die Gleichungen (122) und ist in der Fig. 4 durch die Verbindungslinien einiger solcher Punktpaare angedeutet. So entsprechen sich auch die beiden Ecken des Fundamentaldreiecks (v1,u1) und (v2,u2). Der kritische Punkt entspricht sich selbst. Die gefundene Verdampfungskurve bildet somit die Grenze des Gu¨ltigkeitsbereiches desjenigen Teils der zweiten Lo¨sung, welchem die Beru¨hrung von Dampf und Flu¨ssigkeit entspricht, und man u¨berzeugt sich leicht aus (123), daß der Gu¨ltigkeitsbereich in den von der Kurve eingeschlossenen Raum der Zeichnungsebene fa¨llt. Gleichwohl ist die Kurve nur bis zu den Ecken 1 und 2 des Fundamentaldreiecks gezeichnet, weil, wie sich spa¨ter zeigen wird, die Lo¨sung nur bis dahin das stabile Gleichgewicht angibt. Dieser Raum ist mit (12) bezeichnet. Ganz analog der Verdampfungskurve ergibt sich nun auch der Verlauf der ” Schmelzkurve“, deren beide A¨ste durch die Gleichungen: v=v23 u=u23 und: v=v32 u=u32 dargestellt werden, und der ” Sublimationskurve“, fu¨r deren A¨ste die Gleichungen: v=v31 u=u31 und: v=v13 u=u13 gelten. Die erstere Kurve geht durch die Ecken 2 und 3, die letztere durch die Ecken 3 und 1 des Fundamentaldreiecks. Die hierdurch abgegrenzten Gu¨ltigkeitsbereiche des 2. und 3. Teils der zweiten Lo¨sung sind in der Fig. 4 mit (23) und (31) bezeichnet. Im u¨brigen gelten alle fu¨r die Verdampfungskurve abgeleiteten Beziehungen auch hier, nur mit entsprechender Vertauschung der Indizes. Einige entsprechende Punktpaare sind wieder durch Verbindungslinien angedeutet. Fu¨r die Schmelzkurve ist auch ein kritischer Punkt gezeichnet.
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Vorlesungen über Thermodynamik
Titel
Vorlesungen über Thermodynamik
Autor
Max Planck
Verlag
VEREINIGUNG WISSENSCHAFTLICHER VERLEGER WALTER DE GRUYTER & CO.
Ort
Berlin und Leipzig
Datum
1922
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Seiten
284
Schlagwörter
Theoretische Physik, Wirkungsquantum, Nobelpreis, Wärme, Temperatur, Hauptsatz, Systeme, Mathematik
Kategorien
Lehrbücher
Naturwissenschaften Physik

Inhaltsverzeichnis

  1. Erster Abschnitt. Grundtatsachen und Definitionen 2
    1. Erstes Kapitel. Temperatur 2
    2. Zweites Kapitel. Molekulargewicht 19
    3. Drittes Kapitel. Wärmemenge 28
  2. Zweiter Abschnitt. Der erste Hauptsatz der Wärmetheorie 34
    1. Erstes Kapitel. Allgemeine Formulierung 34
    2. Zweites Kapitel. Anwendungen auf homogene Systeme 40
    3. Drittes Kapitel. Anwendungen auf nichthomogene Systeme 60
  3. Dritter Abschnitt. Der zweite Hauptsatz der Wärmetheorie 70
    1. Erstes Kapitel. Einleitung 70
    2. Zweites Kapitel. Beweis 78
    3. Drittes Kapitel. Allgemeine Folgerungen 96
  4. Vierter Abschnitt. Anwendungen auf spezielle Gleichgewichtszustände 113
    1. Erstes Kapitel. Homogenes System 113
    2. Zweites Kapitel. System in verschiedenen Aggregatzuständen 127
    3. Drittes Kapitel. System von beliebig vielen unabhängigen Bestandteilen (Komponenten) 165
    4. Viertes Kapitel. Gasförmiges System 199
    5. Fünftes Kapitel. Verdünnte Lösungen 212
    6. Sechstes Kapitel. Absoluter Wert der Entropie. Theorem von NERNST 253
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