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Vorlesungen über Thermodynamik
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System in verschiedenen Aggregatzusta¨nden 157 § 194. Zuna¨chst soll gezeigt werden, daß s′−s stets positiv ist, d. h. daß die Fla¨che s′ stets oberhalb der Fla¨che s liegt. Wa¨hrend sich s direkt aus v und u nach der Definition (61) der Entropie fu¨r eine homogene Substanz ergibt, hat man zur Bestimmung des Wertes von s′ die Gleichungen (126), (122) und (123). Durch dieselben wird s′ als von v und u allein abha¨ngig dargestellt und so die Fla¨che s′ bestimmt, die im ganzen 3 Bla¨tter bildet, entsprechend den 3 paarweisen Kombinationen der drei Aggregatzusta¨nde. Wir beziehen uns im folgenden zuna¨chst wieder auf die Kombination von Dampf und Flu¨ssigkeit. Was nun die gegenseitige Lage der beiden Fla¨chen s und s′ anbelangt, so la¨ßt sich leicht erkennen, daß dieselben eine Kurve gemeinsam haben, deren Projektion auf die Zeichnungsebene die Verdampfungskurve ist. Denn fu¨r irgend einen Punkt der Verdampfungskurve: v=v12, u=u12 hat man fu¨r die erste Fla¨che: s= s12, wie selbstversta¨ndlich, und fu¨r die zweite Fla¨che zuna¨chst aus (123): (128) M21 = 0, M12 =M und aus (126): s′ = s12. In der Tat fallen ja fu¨r die Punkte der Verdampfungskurve die erste und die zweite Lo¨sung zusammen. Die Schnittkurve der Fla¨chen s und s′ wird dargestellt durch die Gleichungen: v=v12, u=u12, s=s12, in denen v, u, s die drei variabeln orthogonalen Koordinaten eines Punktes im Raum vorstellen. v12, u12, s12 ha¨ngen ab von einem einzigen variabeln Parameter, z.B. der Temperatur T12 =T21. Die Kurve geht auch durch den Punkt (v1,u1,s1), welcher die Ecke 1 des Fundamentaldreiecks zur Projektion hat. EinandererAstderselbenSchnittkurveistgegebendurchdieGleichungen: v=v12, u=u12, s=s12. Beide A¨ste treffen sich in einem Punkte, der den kritischen Punkt zur Projektion hat. Jedem Punkte des einen Astes ist ein bestimmter Punkt des andern zugeordnet, insofern beiden die na¨mliche Temperatur T12 =T21 und der na¨mliche Druck p12 =p21 entspricht. So ist dem Punkte (v1,u1,s1) des ersten Astes der Punkt (v2,u2,s2) des zweiten zugeordnet. Ferner ist ersichtlich, daß die Fla¨che s′ aus lauter Geraden besteht, und daß sie auf eine Ebene abwickelbar ist. Das erstere geht hervor aus der Betrachtung eines Punktes, dessen Koordinaten die Werte haben: v= λv12 +µv21 λ+µ , u= λu12 +µu21 λ+µ , s= λs12 +µs21 λ+µ ,
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Vorlesungen über Thermodynamik
Titel
Vorlesungen über Thermodynamik
Autor
Max Planck
Verlag
VEREINIGUNG WISSENSCHAFTLICHER VERLEGER WALTER DE GRUYTER & CO.
Ort
Berlin und Leipzig
Datum
1922
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Seiten
284
Schlagwörter
Theoretische Physik, Wirkungsquantum, Nobelpreis, Wärme, Temperatur, Hauptsatz, Systeme, Mathematik
Kategorien
Lehrbücher
Naturwissenschaften Physik

Inhaltsverzeichnis

  1. Erster Abschnitt. Grundtatsachen und Definitionen 2
    1. Erstes Kapitel. Temperatur 2
    2. Zweites Kapitel. Molekulargewicht 19
    3. Drittes Kapitel. Wärmemenge 28
  2. Zweiter Abschnitt. Der erste Hauptsatz der Wärmetheorie 34
    1. Erstes Kapitel. Allgemeine Formulierung 34
    2. Zweites Kapitel. Anwendungen auf homogene Systeme 40
    3. Drittes Kapitel. Anwendungen auf nichthomogene Systeme 60
  3. Dritter Abschnitt. Der zweite Hauptsatz der Wärmetheorie 70
    1. Erstes Kapitel. Einleitung 70
    2. Zweites Kapitel. Beweis 78
    3. Drittes Kapitel. Allgemeine Folgerungen 96
  4. Vierter Abschnitt. Anwendungen auf spezielle Gleichgewichtszustände 113
    1. Erstes Kapitel. Homogenes System 113
    2. Zweites Kapitel. System in verschiedenen Aggregatzuständen 127
    3. Drittes Kapitel. System von beliebig vielen unabhängigen Bestandteilen (Komponenten) 165
    4. Viertes Kapitel. Gasförmiges System 199
    5. Fünftes Kapitel. Verdünnte Lösungen 212
    6. Sechstes Kapitel. Absoluter Wert der Entropie. Theorem von NERNST 253
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