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Vorlesungen über Thermodynamik
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Anwendungen auf spezielle Gleichgewichtszusta¨nde 192 oder: ( ∂ logp ∂c ) T =−m R ϕ. Da ϕ nach §217 notwendig positiv, so nimmt mit steigender Konzentration der Lo¨sung der Dampfdruck immer ab. Dieser Satz liefert u. a. ein Mittel zur Entscheidung der Frage, ob eine bestimmte Flu¨ssigkeit wirklich eine Lo¨sung oder etwa nur eine Emulsion des einen Bestandteils in dem andern bildet. Im letzteren Falle hat die Anzahl der in der Flu¨ssigkeit suspendierten Teile gar keinen Einfluß auf den Dampfdruck. Na¨heres la¨ßt sich im allgemeinen, solange die Gro¨ße ϕ nicht genauer bekannt ist, u¨berdieAbha¨ngigkeitderDampfspannungvonderKonzentration nicht sagen. § 224. Fu¨r c= 0 (reines Lo¨sungsmittel) sei wieder p= p0. Dann ist fu¨r einen kleinen Wert von c p nur wenig von p0 verschieden, und man kann setzen: ∂p ∂c = p−p0 c−0 = p−p0 c . Folglich nach (179): (180) p0−p= cTϕ v . Setzt man wieder fu¨r v nach (177) das spezifische Volumen des als ideales Gas angenommenen Dampfes, so ergibt sich: (181) p0−p p = cmϕ R , d.h. die relative Dampfspannungserniedrigung ist proportional der Konzen- tration der Lo¨sung (Gesetz von Wu¨llner). Weiteres siehe §270. § 225. Konstanter Druck. dp= 0. Die Abha¨ngigkeit der Temperatur (Siedetemperatur) von der Konzen- tration ist nach (175): (182) ( ∂T ∂c ) p = T2ϕ r . Da ϕ positiv, so wird die Siedetemperatur bei steigender Konzentration erho¨ht. Durch Vergleich mit der Formel (179) fu¨r die Abnahme des Dampfdrucks ergibt sich fu¨r eine beliebige Lo¨sung:( ∂T ∂c ) p : ( ∂p ∂c ) T =−Tv r ,
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Vorlesungen über Thermodynamik
Titel
Vorlesungen über Thermodynamik
Autor
Max Planck
Verlag
VEREINIGUNG WISSENSCHAFTLICHER VERLEGER WALTER DE GRUYTER & CO.
Ort
Berlin und Leipzig
Datum
1922
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Seiten
284
Schlagwörter
Theoretische Physik, Wirkungsquantum, Nobelpreis, Wärme, Temperatur, Hauptsatz, Systeme, Mathematik
Kategorien
Lehrbücher
Naturwissenschaften Physik

Inhaltsverzeichnis

  1. Erster Abschnitt. Grundtatsachen und Definitionen 2
    1. Erstes Kapitel. Temperatur 2
    2. Zweites Kapitel. Molekulargewicht 19
    3. Drittes Kapitel. Wärmemenge 28
  2. Zweiter Abschnitt. Der erste Hauptsatz der Wärmetheorie 34
    1. Erstes Kapitel. Allgemeine Formulierung 34
    2. Zweites Kapitel. Anwendungen auf homogene Systeme 40
    3. Drittes Kapitel. Anwendungen auf nichthomogene Systeme 60
  3. Dritter Abschnitt. Der zweite Hauptsatz der Wärmetheorie 70
    1. Erstes Kapitel. Einleitung 70
    2. Zweites Kapitel. Beweis 78
    3. Drittes Kapitel. Allgemeine Folgerungen 96
  4. Vierter Abschnitt. Anwendungen auf spezielle Gleichgewichtszustände 113
    1. Erstes Kapitel. Homogenes System 113
    2. Zweites Kapitel. System in verschiedenen Aggregatzuständen 127
    3. Drittes Kapitel. System von beliebig vielen unabhängigen Bestandteilen (Komponenten) 165
    4. Viertes Kapitel. Gasförmiges System 199
    5. Fünftes Kapitel. Verdünnte Lösungen 212
    6. Sechstes Kapitel. Absoluter Wert der Entropie. Theorem von NERNST 253
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