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Vorlesungen über Thermodynamik
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Anwendungen auf spezielle Gleichgewichtszusta¨nde 198 dieser Schritt ausgefu¨hrt, wobei sich zugleich zeigt, daß die Richtung, in der er zu erfolgen hat, durch die vorliegenden Sa¨tze der Thermodynamik in jeder Hinsicht eindeutig vorgeschrieben ist. § 231. Wie fu¨r zwei unabha¨ngige Bestandteile in zwei Phasen aus der allgemeinen Beziehung (153) die Gleichgewichtsbedingungen (170) und (171) abgeleitet wurden, so la¨ßt sich ganz auf dem entsprechenden Wege auch fu¨r den allgemeinen Fall die na¨mliche Ableitung ausfu¨hren. Hier soll zum Schluß nur kurz das Resultat angefu¨hrt werden, welches sich auf diese Weise fu¨r ein System von α unabha¨ngigen Bestandteilen in β Phasen ergibt. Bezeichnet man die Konzentrationen der einzelnen unabha¨ngigen Bestandteile in den einzelnen Phasen, bezogen auf einen bestimmten, mit 1 bezeichneten Bestandteil, entsprechend den Gleichungen (162), mit: M′2 M′1 = c′2, M′3 M′1 = c′3, M′4 M′1 = c′4, . .. M′′2 M′′1 = c′′2, M′′3 M′′1 = c′′3, M′′4 M′′1 = c′′4, . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . so lautet die Bedingung dafu¨r, daß bei irgend einer mit dem Zustand des Systems vorgenommenen unendlich kleinen Vera¨nderung: dT, dp, dc′2, dc′3, dc′4, .. .dc′′2, dc′′3, dc′′4 . .. das Gleichgewicht gesichert bleibt gegen den U¨bertritt des Bestandteils 1 aus der eingestrichenen Phase in die zweigestrichene Phase: r1 T2 dT− v1 T dp+(ϕ′′2dc′′2−ϕ′2dc′2)+(ϕ′′3dc′′3−ϕ′3dc′3)+ . ..= 0. Dabei ist analog (165): ϕ′2 =M′1 ∂2Φ′ ∂M′1∂M′2 , ϕ′3 =M′1 ∂2Φ′ ∂M′1∂M′3 , . .. ϕ′′2 =M′′1 ∂2Φ′′ ∂M′′1∂M′′2 , ϕ′′3 =M′′1 ∂2Φ′′ ∂M′′1∂M′′3 , . .. und r1 und v1 bedeuten die Wa¨rmezufuhr bez. die Volumena¨nderung des Systems bei dem isotherm-isobaren U¨bertritt der Masseneinheit des Bestandteils 1 aus einer großen Quantita¨t der eingestrichenen Phase in eine große Quantita¨t der zweigestrichenen Phase (vgl. §221). So la¨ßt sich fu¨r jeden mo¨glichen U¨bertritt irgend eines Bestandteils aus irgend einer Phase in irgend eine andere Phase die entsprechende Gleichgewichtsbedingung aufstellen.
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Vorlesungen über Thermodynamik
Titel
Vorlesungen über Thermodynamik
Autor
Max Planck
Verlag
VEREINIGUNG WISSENSCHAFTLICHER VERLEGER WALTER DE GRUYTER & CO.
Ort
Berlin und Leipzig
Datum
1922
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Seiten
284
Schlagwörter
Theoretische Physik, Wirkungsquantum, Nobelpreis, Wärme, Temperatur, Hauptsatz, Systeme, Mathematik
Kategorien
Lehrbücher
Naturwissenschaften Physik

Inhaltsverzeichnis

  1. Erster Abschnitt. Grundtatsachen und Definitionen 2
    1. Erstes Kapitel. Temperatur 2
    2. Zweites Kapitel. Molekulargewicht 19
    3. Drittes Kapitel. Wärmemenge 28
  2. Zweiter Abschnitt. Der erste Hauptsatz der Wärmetheorie 34
    1. Erstes Kapitel. Allgemeine Formulierung 34
    2. Zweites Kapitel. Anwendungen auf homogene Systeme 40
    3. Drittes Kapitel. Anwendungen auf nichthomogene Systeme 60
  3. Dritter Abschnitt. Der zweite Hauptsatz der Wärmetheorie 70
    1. Erstes Kapitel. Einleitung 70
    2. Zweites Kapitel. Beweis 78
    3. Drittes Kapitel. Allgemeine Folgerungen 96
  4. Vierter Abschnitt. Anwendungen auf spezielle Gleichgewichtszustände 113
    1. Erstes Kapitel. Homogenes System 113
    2. Zweites Kapitel. System in verschiedenen Aggregatzuständen 127
    3. Drittes Kapitel. System von beliebig vielen unabhängigen Bestandteilen (Komponenten) 165
    4. Viertes Kapitel. Gasförmiges System 199
    5. Fünftes Kapitel. Verdünnte Lösungen 212
    6. Sechstes Kapitel. Absoluter Wert der Entropie. Theorem von NERNST 253
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