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Vorlesungen über Thermodynamik
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Gasfo¨rmiges System 205 Da nun nach (8) die Summe aller Partialdrucke: p1 +p2 + . .. den Gesamtdruck p der Mischung darstellt, und da ferner nach §40 die Verha¨ltnisse der Partialdrucke mit den Verha¨ltnissen der Moleku¨lzahlen u¨bereinstimmen: p1 :p2 : . ..=n1 :n2 : . .. , so ist p1 = n1 n1 +n2 + . .. ·p p2 = n2 n1 +n2 + . .. ·p . . . . . . . . . oder, wenn wir der Einfachheit halber von jetzt ab die Konzentrationen der einzelnen Moleku¨larten in der Mischung einfu¨hren: c1 = n1 n1 +n2 + . .. , c2 = n2 n1 +n2 + . .. , .. .(196) p1 = c1p, p2 = c2p, ... Daher ergibt sich schließlich die Entropie der Mischung in der gesuchten Form als Funktion von T, p und den Moleku¨lzahlen n in folgender Weise: (197) S= ∑ n1(Cp1 logT−R log(c1p)+k1). Durch Vergleichung dieses Ausdrucks mit dem in (194) fu¨r die Entropie der Mischung gefundenen Wert ergibt sich die Gro¨ße der damals unbestimmt gebliebenen Integrationskonstanten: (198) C=−R ∑ n1 logc1. § 238. Nachdem einmal der Wert der Entropie einer Gasmischung festgestellt ist, la¨ßt sich auch die oben §234 beru¨hrte Frage beantworten, ob und in welchem Betrage die Entropie eines Systems von Gasen durch Diffusion vergro¨ßert wird. Nehmen wir den einfachsten Fall, daß zwei Gase, mit den Moleku¨lzahlen n1 und n2, auf gleiche Temperatur T und gleichen Druck p gebracht, ineinander diffundieren, indem die Temperatur und der Druck konstant gehalten wird. Vor Beginn des Prozesses ist dann die Entropie des Systems gleich der Summe der Entropien der getrennten Gase, also nach (195) n1(Cp1 logT−R logp+k1)+n2(Cp2 logT−R logp+k2).
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Vorlesungen über Thermodynamik
Titel
Vorlesungen über Thermodynamik
Autor
Max Planck
Verlag
VEREINIGUNG WISSENSCHAFTLICHER VERLEGER WALTER DE GRUYTER & CO.
Ort
Berlin und Leipzig
Datum
1922
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Seiten
284
Schlagwörter
Theoretische Physik, Wirkungsquantum, Nobelpreis, Wärme, Temperatur, Hauptsatz, Systeme, Mathematik
Kategorien
Lehrbücher
Naturwissenschaften Physik

Inhaltsverzeichnis

  1. Erster Abschnitt. Grundtatsachen und Definitionen 2
    1. Erstes Kapitel. Temperatur 2
    2. Zweites Kapitel. Molekulargewicht 19
    3. Drittes Kapitel. Wärmemenge 28
  2. Zweiter Abschnitt. Der erste Hauptsatz der Wärmetheorie 34
    1. Erstes Kapitel. Allgemeine Formulierung 34
    2. Zweites Kapitel. Anwendungen auf homogene Systeme 40
    3. Drittes Kapitel. Anwendungen auf nichthomogene Systeme 60
  3. Dritter Abschnitt. Der zweite Hauptsatz der Wärmetheorie 70
    1. Erstes Kapitel. Einleitung 70
    2. Zweites Kapitel. Beweis 78
    3. Drittes Kapitel. Allgemeine Folgerungen 96
  4. Vierter Abschnitt. Anwendungen auf spezielle Gleichgewichtszustände 113
    1. Erstes Kapitel. Homogenes System 113
    2. Zweites Kapitel. System in verschiedenen Aggregatzuständen 127
    3. Drittes Kapitel. System von beliebig vielen unabhängigen Bestandteilen (Komponenten) 165
    4. Viertes Kapitel. Gasförmiges System 199
    5. Fünftes Kapitel. Verdünnte Lösungen 212
    6. Sechstes Kapitel. Absoluter Wert der Entropie. Theorem von NERNST 253
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