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Vorlesungen über Thermodynamik
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Anwendungen auf spezielle Gleichgewichtszusta¨nde 216 eine verdu¨nnte Lo¨sung bei weiterer Verdu¨nnung zeigt, muß einer chemischen Umwandlung unter den Moleku¨len der gelo¨sten Stoffe zugeschrieben werden. (Vgl. §97.) § 254. Gehen wir nun weiter zur Berechnung der Entropie S einer verdu¨nnten Lo¨sung. Nach (60) ist fu¨r konstante Moleku¨lzahlen n0,n1,n2, .. . dS= dU+pdV T und nach (209): dS=n0 du0 +pdv0 T +n1 du1 +pdv1 T +n2 du2 +pdv2 T + . .. . Da nun die u und v nur von T und p, nicht aber von den n abha¨ngen, so mu¨ssen die Koeffizienten von n0,n1,n2, .. . auch einzeln vollsta¨ndige Differentiale sein, d. h. es muß gewisse nur von T und p abha¨ngige Gro¨ßen s geben, derart daß (210)                ds0 = du0 +pdv0 T ds1 = du1 +pdv1 T ds2 = du2 +pdv2 T . . . . . . . Dann ist: (211) S=n0s0 +n1s1 +n2s2 + . ..+C, wobei die Integrationskonstante C nicht von T und p, wohl aber von den Moleku¨lzahlen abha¨ngen kann. Wenn man daher den Wert von C fu¨r irgend eine spezielle Temperatur und einen speziellen Druck in seiner Abha¨ngigkeit von den Moleku¨lzahlen n0,n1,n2 . .. kennt, so ist dieser Wert zugleich auch der allgemeine Ausdruck von C fu¨r beliebige Temperaturen und Drucke. Nun wollen wir fu¨r den speziellen Fall, daß die Temperatur groß und der Druck klein ist, C als Funktion der n berechnen. Bei geho¨riger Steigerung der Temperatur und geho¨riger Erniedrigung des Druckes wird die Lo¨sung, welchem Aggregatzustand sie urspru¨nglich auch angeho¨ren mag, jedenfalls vollsta¨ndig in den gasfo¨rmigen Zustand u¨bergehen. Dabei werden in Wirklichkeit zugleich chemische und Aggregatzustandsa¨nderungen eintreten, d.h. die Moleku¨lzahlen n werden sich vera¨ndern, es wird
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Vorlesungen über Thermodynamik
Titel
Vorlesungen über Thermodynamik
Autor
Max Planck
Verlag
VEREINIGUNG WISSENSCHAFTLICHER VERLEGER WALTER DE GRUYTER & CO.
Ort
Berlin und Leipzig
Datum
1922
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Seiten
284
Schlagwörter
Theoretische Physik, Wirkungsquantum, Nobelpreis, Wärme, Temperatur, Hauptsatz, Systeme, Mathematik
Kategorien
Lehrbücher
Naturwissenschaften Physik

Inhaltsverzeichnis

  1. Erster Abschnitt. Grundtatsachen und Definitionen 2
    1. Erstes Kapitel. Temperatur 2
    2. Zweites Kapitel. Molekulargewicht 19
    3. Drittes Kapitel. Wärmemenge 28
  2. Zweiter Abschnitt. Der erste Hauptsatz der Wärmetheorie 34
    1. Erstes Kapitel. Allgemeine Formulierung 34
    2. Zweites Kapitel. Anwendungen auf homogene Systeme 40
    3. Drittes Kapitel. Anwendungen auf nichthomogene Systeme 60
  3. Dritter Abschnitt. Der zweite Hauptsatz der Wärmetheorie 70
    1. Erstes Kapitel. Einleitung 70
    2. Zweites Kapitel. Beweis 78
    3. Drittes Kapitel. Allgemeine Folgerungen 96
  4. Vierter Abschnitt. Anwendungen auf spezielle Gleichgewichtszustände 113
    1. Erstes Kapitel. Homogenes System 113
    2. Zweites Kapitel. System in verschiedenen Aggregatzuständen 127
    3. Drittes Kapitel. System von beliebig vielen unabhängigen Bestandteilen (Komponenten) 165
    4. Viertes Kapitel. Gasförmiges System 199
    5. Fünftes Kapitel. Verdünnte Lösungen 212
    6. Sechstes Kapitel. Absoluter Wert der Entropie. Theorem von NERNST 253
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