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Vorlesungen über Thermodynamik
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Verdu¨nnte Lo¨sungen 229 in Betracht, na¨mlich erstens die Spaltung eines Moleku¨ls H2SO4 in die Ionen + H und − HSO4: ν0 = 0 ν1 =−1 ν2 = 1 ν3 = 1 ν4 = 0, zweitens die Spaltung eines Ions − HSO4 in die Ionen + H und −− SO4: ν0 = 0 ν1 = 0 ν2 = 1 ν3 =−1 ν4 = 1. Daher gelten nach (218) im Gleichgewichtszustand die beiden Bedingungen: −logc1 +logc2 +logc3 = logK logc2− logc3 +logc4 = logK′ oder: c2c3 c1 =K, c2c4 c3 =K′. Hierzu kommt noch die Bedingung, welche ausspricht, daß in der Gesamtmenge des gelo¨sten Stoffes die Zahl der SO4-Radikale (n1+n3+n4) halb so groß ist als die der H-Atome (2n1+n2+n3); denn sonst enthielte das System mehr als zwei unabha¨ngige Bestandteile. Diese Bedingung lautet: 2c4 +c3 = c2. EndlichistalsgegebenanzusehendieGesamtmengedergelo¨stenSchwefelsa¨ure, also c1 +c3 +c4 = c. Die letzten vier Gleichungen ergeben fu¨r die vier Konzentrationen c1, c2, c3, c4 bestimmte Werte, wodurch der Gleichgewichtszustand gefunden ist.1 Fu¨r eine genauere Rechnung mu¨ßte man in der Lo¨sung jedenfalls noch andere Moleku¨larten beru¨cksichtigen. Jede neue Moleku¨lart bedingt eine neue Unbekannte, aber auch eine neue Art der Umwandlung und daher eine neue Bedingung fu¨r das Gleichgewicht, so daß der Gleichgewichtszustand eindeutig bestimmt bleibt. § 264. Zwei unabha¨ngige Bestandteile in zwei Phasen. Nach der Phasenregel ist der Gleichgewichtszustand durch zwei Variable, etwa 1Vgl. hierzu die Berechnungen von J. B. Goebel, Zeitschr. f. physikal. Chemie, 71, S. 652, 1910.
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Vorlesungen über Thermodynamik
Titel
Vorlesungen über Thermodynamik
Autor
Max Planck
Verlag
VEREINIGUNG WISSENSCHAFTLICHER VERLEGER WALTER DE GRUYTER & CO.
Ort
Berlin und Leipzig
Datum
1922
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Seiten
284
Schlagwörter
Theoretische Physik, Wirkungsquantum, Nobelpreis, Wärme, Temperatur, Hauptsatz, Systeme, Mathematik
Kategorien
Lehrbücher
Naturwissenschaften Physik

Inhaltsverzeichnis

  1. Erster Abschnitt. Grundtatsachen und Definitionen 2
    1. Erstes Kapitel. Temperatur 2
    2. Zweites Kapitel. Molekulargewicht 19
    3. Drittes Kapitel. Wärmemenge 28
  2. Zweiter Abschnitt. Der erste Hauptsatz der Wärmetheorie 34
    1. Erstes Kapitel. Allgemeine Formulierung 34
    2. Zweites Kapitel. Anwendungen auf homogene Systeme 40
    3. Drittes Kapitel. Anwendungen auf nichthomogene Systeme 60
  3. Dritter Abschnitt. Der zweite Hauptsatz der Wärmetheorie 70
    1. Erstes Kapitel. Einleitung 70
    2. Zweites Kapitel. Beweis 78
    3. Drittes Kapitel. Allgemeine Folgerungen 96
  4. Vierter Abschnitt. Anwendungen auf spezielle Gleichgewichtszustände 113
    1. Erstes Kapitel. Homogenes System 113
    2. Zweites Kapitel. System in verschiedenen Aggregatzuständen 127
    3. Drittes Kapitel. System von beliebig vielen unabhängigen Bestandteilen (Komponenten) 165
    4. Viertes Kapitel. Gasförmiges System 199
    5. Fünftes Kapitel. Verdünnte Lösungen 212
    6. Sechstes Kapitel. Absoluter Wert der Entropie. Theorem von NERNST 253
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