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Vorlesungen über Thermodynamik
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Anwendungen auf spezielle Gleichgewichtszusta¨nde 240 elektrische Leitfa¨higkeit starker Elektrolyte eingefu¨hrten Vorstellungen zu einer mit den vorliegenden Messungen gut u¨bereinstimmenden Abha¨ngigkeit der Gefrierpunktserniedrigung von der Verdu¨nnung. Das soll im folgenden fu¨r das spezielle Beispiel eines bina¨ren Elektrolyten, etwa KCl oder NaCl, gezeigt werden. Nach J. Ch. Ghosh sind alle gelo¨sten Moleku¨le vollsta¨ndig in ihre Ionen dissoziiert. Daher ist das Symbol des Systems nach (216): n0m0, n1m1, n2m2 |n′0m′0, wo n0, n′0, m0 und m′0 die Moleku¨lzahlen und die Molekulargewichte des Lo¨sungsmittels (Wasser) in den beiden aneinandergrenzenden Phasen, n1 = n2, m1 und m2 die Ionenzahlen und -gewichte in der verdu¨nnten Lo¨sung bezeichnen. Die Konzentrationen aller Moleku¨lzahlen sind bis auf verschwindend kleine Gro¨ßen: (238a)                c0 = n0 n0 +n1 +n2 = 1− 2n1 n0 = 1−2c c1 = c2 = n1 n0 +n1 +n2 = n1 n0 = c c′0 = n′0 n′0 = 1. Zur Bestimmung des Ausdrucks der charakteristischen Funktion Φ der Lo¨sung bedienen wir uns der na¨mlichen Methode wie in den §§250 bis 254, nur mit dem Unterschied, daß wir jetzt, gema¨ß den Ausfu¨hrungen des §252, in dem Ausdruck der Energie der Lo¨sung: U=n0u0 +n1(u1 +u2) den Koeffizienten von n1 noch als abha¨ngig von der Konzentration n1 n0 = c annehmen. Da mit verschwindendem c, oder mit unbegrenzt wachsendem n0 bei konstantem n1, das Korrektionsglied jedenfalls verschwindet, so bedeutet dasselbe die zur vollsta¨ndigen Trennung der Ionen erforderliche Energie, oder das elektrische Potential der Ionen aufeinander, wird also anna¨hernd umgekehrt proportional sein der mittleren Entfernung zweier benachbarter entgegengesetzt geladener Ionen voneinander, oder, was im wesentlichen auf dasselbe hinauskommt, direkt proportional der dritten Wurzel aus der Konzentration c. Wir setzen daher statt (209): (238b) U=n0u0 +n1 ( u−β · 3√c),
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Vorlesungen über Thermodynamik
Titel
Vorlesungen über Thermodynamik
Autor
Max Planck
Verlag
VEREINIGUNG WISSENSCHAFTLICHER VERLEGER WALTER DE GRUYTER & CO.
Ort
Berlin und Leipzig
Datum
1922
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Seiten
284
Schlagwörter
Theoretische Physik, Wirkungsquantum, Nobelpreis, Wärme, Temperatur, Hauptsatz, Systeme, Mathematik
Kategorien
Lehrbücher
Naturwissenschaften Physik

Inhaltsverzeichnis

  1. Erster Abschnitt. Grundtatsachen und Definitionen 2
    1. Erstes Kapitel. Temperatur 2
    2. Zweites Kapitel. Molekulargewicht 19
    3. Drittes Kapitel. Wärmemenge 28
  2. Zweiter Abschnitt. Der erste Hauptsatz der Wärmetheorie 34
    1. Erstes Kapitel. Allgemeine Formulierung 34
    2. Zweites Kapitel. Anwendungen auf homogene Systeme 40
    3. Drittes Kapitel. Anwendungen auf nichthomogene Systeme 60
  3. Dritter Abschnitt. Der zweite Hauptsatz der Wärmetheorie 70
    1. Erstes Kapitel. Einleitung 70
    2. Zweites Kapitel. Beweis 78
    3. Drittes Kapitel. Allgemeine Folgerungen 96
  4. Vierter Abschnitt. Anwendungen auf spezielle Gleichgewichtszustände 113
    1. Erstes Kapitel. Homogenes System 113
    2. Zweites Kapitel. System in verschiedenen Aggregatzuständen 127
    3. Drittes Kapitel. System von beliebig vielen unabhängigen Bestandteilen (Komponenten) 165
    4. Viertes Kapitel. Gasförmiges System 199
    5. Fünftes Kapitel. Verdünnte Lösungen 212
    6. Sechstes Kapitel. Absoluter Wert der Entropie. Theorem von NERNST 253
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