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Vorlesungen über Thermodynamik
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Absoluter Wert der Entropie. Theorem von Nernst 273 Links ist die Summation ∑ u¨ber alle Phasen des Systems zu erstrecken. Dabei bedeuten c1,c2,c3, .. . die molekularen Konzentrationen der einzelnen Moleku¨lgattungen mit den Moleku¨lzahlen n1,n2,n3, .. . in jeder Phase: c1 = n1 n1 +n2 +n3 + . .. , c2 = n2 n1 +n2 +n3 + . .. , .. . ν1,ν2,ν3, .. .sinddiegleichzeitigenA¨nderungenderMoleku¨lzahlenn1,n2,n3, .. . bei irgend einer ins Auge gefaßten isotherm-isobaren Umwandlung des Systems, sei es, daß dieselbe innerhalb einer einzigen Phase stattfindet, oder daß sie auch mit dem U¨bergang von Moleku¨len aus einer in eine andere Phase verbunden ist. RechtsbedeutetRdieabsoluteGaskonstante,r′denAusdruck(287),rdie mitder isotherm-isobarenUmwandlungverbundenegesamteReaktionswa¨rme, positiv, wenn die Wa¨rme von außen zugefu¨hrt wird, r0 den Wert von r fu¨r T = 0. Die Konstanten A, C und ν beziehen sich allein auf die gasfo¨rmige Phase, falls eine solche vorhanden ist. Es ist na¨mlich ν nach (201a) die durch die Umwandlung bewirkte A¨nderung der Gesamtzahl der gasfo¨rmigen Moleku¨le, wa¨hrend A sich aus den einzelnen gasfo¨rmigen Moleku¨lgattungen nach (201b), und C aus den spezifischen Wa¨rmen nach (203) zusammensetzt. Die Integration nach T ist bei konstantem p und konstanten Konzentrationen zu vollziehen. DamitdasTemperaturintegral trotzderunterenGrenze 0 einenendlichen Wert hat, muß offenbar sowohl r′ als auch ∂r ′ ∂T fu¨r T= 0 verschwinden. Das erstere sieht man unmittelbar aus (287), das letztere erkennt man, wenn man bedenkt, daß ∂r ∂T nach § 105 allgemein gleich ist der Differenz der Wa¨rmekapazita¨ten des Systems nach und vor der Umwandlung, und daß diese Differenz fu¨r die festen und flu¨ssigen Phasen bei T= 0 verschwindet, fu¨r die gasfo¨rmige Phase aber nach (203) gleich RC ist. Manchmal wird es vorteilhaft sein, das Temperaturintegral in folgender Form zu schreiben: T∫ 0 r′ T2 dT=−r ′ T + T∫ 0 ∂r′ ∂T dT T =−r−r0−RCT T + T∫ 0 ( ∂r ∂T −RC ) dT T ; denn ∂r ∂T la¨ßt sich nach dem soeben Ausgefu¨hrten durch Messungen von Wa¨rmekapazita¨ten bestimmen.
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Vorlesungen über Thermodynamik
Titel
Vorlesungen über Thermodynamik
Autor
Max Planck
Verlag
VEREINIGUNG WISSENSCHAFTLICHER VERLEGER WALTER DE GRUYTER & CO.
Ort
Berlin und Leipzig
Datum
1922
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Seiten
284
Schlagwörter
Theoretische Physik, Wirkungsquantum, Nobelpreis, Wärme, Temperatur, Hauptsatz, Systeme, Mathematik
Kategorien
Lehrbücher
Naturwissenschaften Physik

Inhaltsverzeichnis

  1. Erster Abschnitt. Grundtatsachen und Definitionen 2
    1. Erstes Kapitel. Temperatur 2
    2. Zweites Kapitel. Molekulargewicht 19
    3. Drittes Kapitel. Wärmemenge 28
  2. Zweiter Abschnitt. Der erste Hauptsatz der Wärmetheorie 34
    1. Erstes Kapitel. Allgemeine Formulierung 34
    2. Zweites Kapitel. Anwendungen auf homogene Systeme 40
    3. Drittes Kapitel. Anwendungen auf nichthomogene Systeme 60
  3. Dritter Abschnitt. Der zweite Hauptsatz der Wärmetheorie 70
    1. Erstes Kapitel. Einleitung 70
    2. Zweites Kapitel. Beweis 78
    3. Drittes Kapitel. Allgemeine Folgerungen 96
  4. Vierter Abschnitt. Anwendungen auf spezielle Gleichgewichtszustände 113
    1. Erstes Kapitel. Homogenes System 113
    2. Zweites Kapitel. System in verschiedenen Aggregatzuständen 127
    3. Drittes Kapitel. System von beliebig vielen unabhängigen Bestandteilen (Komponenten) 165
    4. Viertes Kapitel. Gasförmiges System 199
    5. Fünftes Kapitel. Verdünnte Lösungen 212
    6. Sechstes Kapitel. Absoluter Wert der Entropie. Theorem von NERNST 253
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