Essay zur Kultur Oberösterreichs#
Oberösterreich besitzt zahlreiche Fundstätten aus frühgeschichtlicher Zeit (namensgebend für Mondseekultur, Attersee- und Hallstattkultur) und aus der Römerzeit (Lauriacum/Lorch, Lentia/Linz, Ovilava/Wels). Bedeutende Kunst- bzw. Bauwerke aus dem christlichen Frühmittelalter sind Tassilokelch und Codex Millenarius in Kremsmünster sowie die Martinskirche in Linz.Aus der Romanik stammen Teile der Stiftskirchen Wilhering, Baumgartenberg, Lambach, Kremsmünster und Schlägl sowie der Karner in Mauthausen. In gotischem Stil wurden die Pfarrkirchen in Enns, Steyr, Braunau am Inn, Eferding und Mondsee, die Burgen Schaunberg, Prandegg und Ruttenstein sowie Bürgerhäuser in Steyr, Freistadt, Enns und Wels errichtet.
Auch die Flügelaltäre in St. Wolfgang im Salzkammergut, Kefermarkt, Hallstatt, Waldburg, Rauchenödt, Gampern und Gebertsham, die Altdorfer-Bilder im Stift St. Florian sowie Fresken in St. Leonhard bei Pucking entstanden in der Gotik.
Aus der Zeit der Renaissance haben sich erhalten: Bürgerhäuser in Steyr, Wels und Linz, der Ennser Stadtturm, die Schlösser Aistersheim, Würting, Weinberg, Greinburg und Hartheim sowie das Landhaus in Linz.
Barocke und Rokokokirchen und -profanbauten besitzt Oberösterreich in Reichersberg, Waldhausen, Schlierbach, Garsten, Gleink, Ranshofen, Suben, St. Florian, Kremsmünster, Spital am Pyhrn, Engelhartszell, Wilhering, Stadl-Paura, Christkindl, Linz und Steyr. Barocke Schlösser befinden sich in Aurolzmünster, Hohenbrunn (St. Florian), Zell an der Pram und Neuwartenburg. Als Künstler der Barockzeit traten in Oberösterreich besonders die Familie Schwanthaler und Johann M. Guggenbichler hervor. Empire- und Biedermeier-Bauten befinden sich in Bad Ischl und Ebensee.