Anita Wachter
Anita Wachter
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Nation | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Geburtstag | 12. Februar 1967 (53 Jahre) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Geburtsort | Schruns, Österreich | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Größe | 164 cm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gewicht | 52 kg | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Karriere | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Disziplin | Slalom, Riesenslalom, Super-G, Abfahrt, Kombination |
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Verein | WSV Tschagguns | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Status | zurückgetreten | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Karriereende | 10. März 2001 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Medaillenspiegel | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Platzierungen im Alpinen Skiweltcup | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Anita Wachter (verheiratete Anita Wachter-Salzgeber[1]; * 12. Februar 1967 in Schruns, Vorarlberg) ist eine ehemalige österreichische Skirennläuferin. Sie gehört zu den erfolgreichsten Athletinnen des ÖSV der späten 1980er und der 1990er Jahre. Wachter, ein Mitglied des Wintersportvereins Tschagguns, fuhr während 16 Jahren Rennen im Skiweltcup und gewann 19 Rennen, wobei sie vor allem in der Disziplin Riesenslalom erfolgreich war. Ihre größten Erfolge waren der Olympiasieg 1988 in der Kombination und der Gewinn der Gesamtweltcupwertung in der Saison 1992/93. Dazu kommen zwei Juniorenweltmeistertitel, zwei Silbermedaillen bei Olympischen Spielen sowie zwei Silber- und drei Bronzemedaillen bei Weltmeisterschaften.
Werdegang
Nach vier Jahren Skihauptschule in Schruns besuchte Anita Wachter die Skihandelsschule in Stams. 1982 siegte sie beim Trofeo Topolino. 1983 wurde sie in den ÖSV-Kader aufgenommen und im Jahr darauf bestritt sie nach einer Siegesserie im Europacup ihre ersten Weltcuprennen. Im März 1985 gewann sie die Goldmedaille im Riesenslalom und im Slalom bei den Juniorenweltmeisterschaften in Jasná.
Ihre erste Weltmeisterschaft 1987 in Crans-Montana verlief nicht wunschgemäß. Sie wurde zwar Kombinations-Fünfte. Aber vor dem Start zum Super-G vom 3. Februar kam sie unverschuldet zu Sturz, als ihr ein soeben demontiertes Sicherheitsnetz vor die Beine rutschte, wobei sie an beiden Beinen eine Schuhrandprellung erlitt. So reichte es im Rennen nur zu Rang 17.[2] Bis zu dem nur zwei Tage später stattfindenden Riesentorlauf war die Verletzung doch zu stark, so dass sie nicht antreten konnte.
Erster Weltcupsieg 1987 und Olympiagold in Calgary 1988
Am 30. November 1987 feierte Wachter ihren ersten Weltcupsieg im Slalom von Courmayeur, wobei sie erst auf Grund eines nicht entsprechenden Resultats von Ingrid Salvenmoser nachnominiert worden war.[3] Am 21. Februar 1988 wurde sie in einer sehr knappen Entscheidung (Differenz auf die Zweitplatzierte Brigitte Oertli 0,23 Punkte) in Calgary Olympiasiegerin in der Kombination.
In der Saison 1989/90 holte sich Wachter den Riesenslalom-Weltcup und belegte den zweiten Rang im Gesamtweltcup, wobei ihr mit dem am 3. Dezember 1989 beim Riesenslalom von Vail erzielten Sieg überhaupt der erste Erfolg für die österreichischen Damen in dieser Disziplin seit dem Sieg von Annemarie Moser-Pröll in Arosa vom 17. März 1978 gelang. Bei der Skiweltmeisterschaft in Saalbach-Hinterglemm 1991 erreichte sie im Super-G die Bronzemedaille. Im Februar 1992 gewann sie Silber im Riesenslalom und in der Kombination bei den Olympischen Winterspielen in Albertville.
Gesamt-Weltcupsieg 1992/93
1992/93 war Wachters erfolgreichste Saison. Sie sicherte sich den Gesamtweltcupsieg sowie eine Silbermedaille im Riesenslalom und eine Bronzemedaille in der Kombination bei der Skiweltmeisterschaft in Morioka. Dadurch wurde sie als Österreichische Sportlerin des Jahres geehrt. In der Saison 1993/94 gewann sie mit drei Siegen zum zweiten Mal den Riesenslalom-Weltcup, doch bei den Olympischen Winterspielen in Lillehammer blieb ihr als Mitfavoritin im Riesentorlauf nur Rang vier, wobei sie, etwas erkältet, nach dem ersten Lauf noch auf Rang drei gelegen war. 1996 sicherte sie sich wieder eine Silbermedaille in der Kombination bei der Skiweltmeisterschaft in der Sierra Nevada. Bei der Skiweltmeisterschaft in Sestriere reichte es im Riesentorlauf erneut nur zum vierten Rang (wiederum als Dritte des ersten Laufs).
Am 24. Jänner 1998 stürzte Wachter beim Super-G in Cortina schwer und riss sich dabei das Kreuzband und sämtliche andere Bänder im rechten Knie. Ihr Karriereende schien gekommen zu sein, doch sie schaffte 1999 mit vier Riesenslalomsiegen ein beeindruckendes Comeback und erreichte Platz zwei in der Disziplinenwertung. Dazu kam noch eine Bronzemedaille im Riesenslalom bei der Skiweltmeisterschaft in Vail. Außerhalb ihrer sportlichen Aktivitäten hatte Anita Wachter 1999 einen Gastauftritt in dem Tatort Absolute Diskretion.
In der Saison 1999/2000 gewann Wachter den Riesenslalom in Lienz und wurde Dritte im Riesenslalom-Weltcup.
In der darauf folgenden Saison konnte sie nicht mehr an diese Erfolge anschließen und beendete ihre Karriere nach der Skiweltmeisterschaft in St. Anton am Arlberg 2001, wo sie im Riesenslalom ausschied und ihre letzte Chance auf einen Weltmeistertitel vergab.
Privates
Anita Wachter lebt mit ihrem Mann, dem ehemaligen Skirennläufer Rainer Salzgeber[1][4], in Bartholomäberg[5] und die beiden haben zwei Töchter. Ihre Tochter Amanda Salzgeber (* 2002) siegte für Österreich bei den Olympischen Jugend-Winterspielen 2020 im Kombi-Slalom.[6]
Erfolge
Olympische Spiele
- Calgary 1988: 1. Kombination, 5. Super-G, 7. Riesenslalom
- Albertville 1992: 2. Riesenslalom, 2. Kombination, 9. Super-G
- Lillehammer 1994: 4. Riesenslalom, 9. Super-G
Weltmeisterschaften
- Bormio 1985: 17. Riesenslalom
- Crans-Montana 1987: 5. Kombination, 17. Super-G
- Vail 1989: 5. Kombination, 9. Super-G, 13. Riesenslalom
- Saalbach-Hinterglemm 1991: 3. Super-G, 11. Riesenslalom, 12. Slalom
- Morioka 1993: 2. Riesenslalom, 3. Kombination, 6. Super-G
- Sierra Nevada 1996: 2. Kombination, 4. Riesenslalom, 16. Super-G
- Sestriere 1997: 4. Riesenslalom, 10. Kombination, 22. Slalom
- Vail/Beaver Creek 1999: 3. Riesenslalom, 9. Slalom
Weltcupwertungen
Anita Wachter hat einmal den Gesamtweltcup gewonnen, dazu zweimal die Disziplinenwertung im Riesenslalom.
Saison | Gesamt | Abfahrt | Super-G | Riesenslalom | Slalom | Kombination | ||||||
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Platz | Punkte | Platz | Punkte | Platz | Punkte | Platz | Punkte | Platz | Punkte | Platz | Punkte | |
1984/85 | 89. | 1 | - | - | - | - | 44. | 1 | - | - | - | - |
1985/86 | 17. | 91 | - | - | 7. | 30 | 8. | 43 | 40. | 2 | 15. | 18 |
1986/87 | 14. | 107 | 23. | 12 | 5. | 47 | 21. | 12 | 14. | 37 | - | - |
1987/88 | 3. | 211 | 28. | 8 | 11. | 22 | 4. | 74 | 3. | 75 | 2. | 32 |
1988/89 | 5. | 157 | - | - | 3. | 56 | 5. | 59 | 7. | 42 | - | - |
1989/90 | 2. | 300 | - | - | 8. | 43 | 1. | 133 | 5. | 89 | 1. | 35 |
1990/91 | 6. | 142 | - | - | 11. | 23 | 2. | 79 | 14. | 28 | 9. | 12 |
1991/92 | 12. | 564 | 52. | 6 | 27. | 64 | 9. | 225 | 15. | 163 | 3. | 106 |
1992/93 | 1. | 1286 | 19. | 155 | 4. | 313 | 2. | 396 | 4. | 272 | 1. | 150 |
1993/94 | 4. | 1057 | - | - | 9. | 157 | 1. | 635 | 9. | 215 | 7. | 50 |
1994/95 | 8. | 593 | 31. | 54 | 14. | 128 | 7. | 295 | 16. | 116 | - | - |
1995/96 | 3. | 1044 | 17. | 102 | 8. | 221 | 3. | 371 | 9. | 250 | 1. | 100 |
1996/97 | 7. | 741 | 32. | 31 | 24. | 81 | 3. | 378 | 11. | 191 | 3. | 60 |
1997/98 | 27. | 274 | - | - | 39. | 19 | 15. | 132 | 27. | 58 | 12. | 45 |
1998/99 | 8. | 756 | - | - | - | - | 2. | 636 | 18. | 120 | - | - |
1999/00 | 16. | 546 | - | - | - | - | 3. | 470 | 26. | 76 | - | - |
2000/01 | 51. | 118 | - | - | - | - | 29. | 59 | 26. | 59 | - | - |
Weltcupsiege
Insgesamt: 18 Weltcupsiege (14 × Riesenslalom, 2 × Super-G, 1 × Kombination und 1 × Slalom). Darüber hinaus 32-mal Zweite und 24-mal Dritte.
Datum | Ort | Land | Disziplin |
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30. November 1987 | Courmayeur | Slalom | |
9. August 1989 | Las Leñas | Super-G | |
3. Dezember 1989 | Vail | Riesenslalom | |
10. Februar 1991 | Zwiesel | Riesenslalom | |
5. Dezember 1992 | Steamboat Springs | Riesenslalom | |
17. Jänner 1993 | Cortina d’Ampezzo | Kombination | |
31. Oktober 1993 | Sölden | Riesenslalom | |
26. November 1993 | Santa Caterina | Riesenslalom | |
16. Jänner 1994 | Cortina d’Ampezzo | Riesenslalom | |
7. Jänner 1995 | Haus im Ennstal | Super-G | |
23. Jänner 1995 | Cortina d’Ampezzo | Riesenslalom | |
18. Februar 1995 | Åre | Riesenslalom | |
17. Dezember 1995 | St. Anton am Arlberg | Kombination | |
21. Jänner 1996 | Cortina d’Ampezzo | Riesenslalom | |
27. Dezember 1998 | Semmering | Riesenslalom | |
2. Jänner 1999 | Maribor | Riesenslalom | |
24. Februar 1999 | Åre | Riesenslalom | |
13. März 1999 | Sierra Nevada | Riesenslalom | |
28. Dezember 1999 | Lienz | Riesenslalom |
Europacup
- Saison 1983/84: 1. Gesamtwertung, 1. Riesenslalomwertung, 2. Slalomwertung
- 5 Siege, 5 × Zweite, 4 × Dritte
Juniorenweltmeisterschaften
- Sugarloaf 1984: 5. Riesenslalom
- Jasná 1985: 1. Slalom, 1. Riesenslalom, 2. Kombination, 9. Abfahrt
Österreichische Meisterschaften
Anita Wacher ist sechsfache Österreichische Staatsmeisterin:
Auszeichnungen
Weblinks
- Anita Wachter in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch)
- Anita Wachter in der Datenbank von Ski-DB (englisch)
- Anita Wachter in der Datenbank von Sports-Reference (englisch; archiviert vom Original)
- Anita Wachter auf der Website des Österreichischen Olympiamuseums
Einzelnachweise
- 1 2 Wachter und Salzgeber haben geheiratet, vorarlberg.orf.at vom 15. August 2017
- ↑ Anita Wachter stürzte vor Start unglücklich. In: Arbeiter-Zeitung. Wien 4. Februar 1987, S. 22 (arbeiter-zeitung.at – das offene Online-Archiv – Digitalisat).
- ↑ «Dabei war Antia nur Ersatz»; «Kleine Zeitung» Ktn-Ausgabe Nr. 276 vom 1. Dezember 1987, Seiten 32/33
- ↑ Wachter und Salzgeber haben geheiratet (15. August 2017)
- ↑ Winterbeginn im Montafon, Reisereportage des SWR Fernsehen mit Karen Markwardt, Deutsche Erstausstrahlung am 30. November 2012
- ↑ Gold für Anita Wachters Tochter. In: Die Presse. 11. Januar 2020, abgerufen am 12. Januar 2020.
Personendaten | |
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NAME | Wachter, Anita |
KURZBESCHREIBUNG | österreichische Skirennläuferin |
GEBURTSDATUM | 12. Februar 1967 |
GEBURTSORT | Schruns, Österreich |
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Image Description | Credit | Artist | License Name | File |
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Pictograms of Olympic sports - Alpine skiing | Eigenes Werk | Thadius856 (SVG conversion) & Parutakupiu (original image) | Datei:Alpine skiing pictogram.svg | |
Die österreichische Skirennläuferin Anita Wachter während der Startnummernauslosung für den zweiten Slalom in Semmering (Österreich) am 29. Dezember 1996. | Eigenes Werk | Ielay | Datei:Anita Wachter Semmering 1996.jpg | |
Zeichnung einer Bronzemedaille, basierend auf Olympic rings.svg . | Eigenes Werk, basierend auf: Olympic rings.svg | B1mbo | Datei:Bronze medal.svg | |
A bronze medal | based on bronze medal.svg by B1mbo | maix ¿? | Datei:Bronze medal blank.svg | |
The Wikimedia Commons logo, SVG version. | Original created by Reidab ( PNG version ) SVG version was created by Grunt and cleaned up by 3247 . Re-creation with SVG geometry features by Pumbaa , using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightly warped.) | Reidab , Grunt , 3247 , Pumbaa | Datei:Commons-logo.svg | |
Flag of Argentina from 1861 to 2010. It is using a 9:14 aspect ratio, which was the norm prior to November 2010 . | Eigenes Werk | Manuel Belgrano | Datei:Flag of Argentina (1861–2010).svg | |
Flagge Österreichs mit dem Rot in den österreichischen Staatsfarben, das offiziell beim österreichischen Bundesheer in der Charakteristik „Pantone 032 C“ angeordnet war ( seit Mai 2018 angeordnet in der Charakteristik „Pantone 186 C“ ). | Dekorationen, Insignien und Hoheitszeichen in Verbindung mit / in conjunction with Grundsätzliche Bestimmungen über Verwendung des Hoheitszeichens sowie über die Fahnenordnung des Österreichischen Bundesheeres. Erlass vom 14. Mai 2018, GZ S93592/3-MFW/2018 . | Bundesministerium für Landesverteidigung | Datei:Flag of Austria.svg | |
Das Bild dieser Flagge lässt sich leicht mit einem Rahmen versehen | http://www.sabor.hr/Default.aspx?sec=4317 | Nightstallion, Elephantus, Neoneo13, Denelson83, Rainman, R-41, Minestrone, Lupo, Zscout370, Ma Ga (based on Decision of the Parliament ) | Datei:Flag of Croatia.svg | |
Flagge Deutschlands , Bundesflagge der Bundesrepublik Deutschland (→ Commons-Seite ), 1949–1959 auch Staatsflagge der Deutschen Demokratischen Republik | Eigenes Werk | User:SKopp , User:Madden , and other users | Datei:Flag of Germany.svg | |
National- und Handelsflagge des Deutschen Reiches von 1935 bis 1945, zugleich Gösch der Kriegsschiffe. Das Hakenkreuz ist im Vergleich zur Parteiflagge der NSDAP um 1/20 zum Mast hin versetzt. | RGBl. I (1935) No. 122 | German government | Datei:Flag of Germany (1935–1945).svg |