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vom 03.07.2022, aktuelle Version,

Liste der denkmalgeschützten Objekte in Ferndorf (Kärnten)

Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Ferndorf enthält die 2 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Ferndorf.[1]

Denkmäler

Foto   Denkmal Standort Beschreibung

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Kath. Filialkirche hl. Jakob
BDA:  57679
Objekt-ID:  67941
Sankt Jakob
Standort
KG: Ferndorf
Die kleine, gotische Kirche Sankt Jakob wurde urkundlich zum ersten Mal 1406 erwähnt. Das schindelgedeckte Gebäude besitzt einen östlichen, mit einem Pyramidenhelm versehenen, Dachreiter aus Holz, sowie eine westliche Vorlaube. Durch das spitzbogige Westportal gelangt man in das zweijochige, mit einer flachen, hölzernen Felderdecke versehene, Langhaus. In den einzelnen Feldern der Decke sind Rosetten eingebrannt. Die Kirche besitzt eine hölzerne Westempore. Das Langhaus mündet über einen spitzbogigen Triumphbogen in den eingezogenen, niedrigen, mit Spitzbogenfenstern versehenen Quadratchor. Der Chor ist kreuzgratgewölbt.

Der kleine gotische Flügelaltar mit Astwerk geschmückt, wurde zwischen 1515 und 1520 von der Villacher Werkstätte geschaffen. Er ist mittlerweile stark restauriert. Im Schrein befindet sich eine Figur des Kirchenpatrons hl. Jakobus der Ältere. Die inneren Flügelreliefs zeigen die hll. Petrus und Paulus. An der Außenseite der Flügel befindet sich eine gemalte Darstellung der Verkündigung Marias. Der Aufsatz zeigt eine halbfigurige Darstellung des Schmerzensmannes. Der linke Seitenaltar ist wie der rechte einfach gehalten und von Säulen eingerahmt. Er ist mit der Jahreszahl 1756 bezeichnet. Auf seinem Altarblatt ist die Heilige Familie dargestellt. Der rechte Seitenaltar ist mit 1702 bezeichnet und zeigt im Altarblatt die Madonna mit Kind (nach einer Vorlage Anfang des 16. Jahrhunderts).[2]


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Kath. Pfarrkirche hl. Paul und Friedhof
BDA:  57678
Objekt-ID:  67940
Sankt Paul
Standort
KG: Ferndorf
Die dem hl. Paul geweihte Pfarrkirche wurde urkundlich erstmals 1438 erwähnt. Sie besitzt ein barockes Langhaus mit barocken Fenstern aus dem 18. Jahrhundert und einen gotischen Chor mit Spitzbogenfenstern aus dem 14. Jahrhundert. An der Außenwand des Chores befinden sich vier gestufte Strebepfeiler und eine sich nördlich anschließende, im Inneren kreuzgratgewölbte, Sakristei. Der Spitzhelm des hölzernen Dachreiters ist mit Schindeln gedeckt. Das zweijochige Langhaus ist mit einer neuen, hölzernen Flachdecke versehen. Die ebenfalls neue Westempore besteht aus Beton und besitzt eine flache Unterdecke sowie eine Holzbalustrade. Das Langhaus mündet über einen spitzbogigen Triumphbogen in den einjochigen Chor. Der Chor weist einen 5/8-Schluss sowie ein Kreuzrippengewölbe auf. In ihm befinden sich 1970 freigelegte frühgotische Wand- und Gewölbemalereien vom Anfang des 14. Jahrhunderts. In den durch die Gewölbe entstehenden Bogenfeldern unter den rundbogigen Arkaden befinden sich je drei Apostelfiguren und darüber je zwei stehende Heilige. Im Gewölbe selbst und in der Laibung des Triumphbogens ist die frühgotische Malerei in Form von Ranken und Ornamenten ausgestaltet. Der Chor war ursprünglich gänzlich mit Dekorationen ausgemalt, die um 1600 entstanden. Bis auf Reste hinter dem Hochaltar wurde diese 1970 entfernt. Unter der Tünche der Triumphbogenwand befinden sich noch weitere Wandbilder.

Der Hochaltar ist am Tabernakel mit der Jahreszahl 1700 bezeichnet und besitzt gedrehte Säulen sowie Akanthusschmuck. Die bemerkenswerte Sitzfigur des Kirchenpatrons stammt vom Ende des 15. Jahrhunderts. Im Aufsatz befindet sich eine Figur des hl. Sebastians, seitlich Engelsfiguren. Das Bild des linken Seitenaltars zeigt die Verkündigung und im Aufsatz die Geburt Christi; das Bild des rechten Seitenaltars die Krönung Marias und im Aufsatz die hll. Georg und Florian. Das Vortragekreuz wurde in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts hergestellt.[3]

Legende

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Bundeslandes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit BDA bezeichnete HERIS-ID (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten (rechts oben im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G … Grundstücksnummernadresse
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Ferndorf  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 Kärnten – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 29. Juni 2022.
  2. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 738.
  3. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 791f.
  4. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.