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vom 24.04.2022, aktuelle Version,

Matzen-Raggendorf

Marktgemeinde
Matzen-Raggendorf
Wappen Österreichkarte
Matzen-Raggendorf (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Niederösterreich
Politischer Bezirk: Gänserndorf
Kfz-Kennzeichen: GF
Hauptort: Matzen
Fläche: 35,59 km²
Koordinaten: 48° 24′ N, 16° 42′ O
Höhe: 189 m ü. A.
Einwohner: 2.786 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 78 Einw. pro km²
Postleitzahlen: 2243, 2215, 2223
Vorwahl: 02289
Gemeindekennziffer: 3 08 38
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Hauptplatz 1
2243 Matzen-Raggendorf
Website: www.matzen-raggendorf.gv.at
Politik
Bürgermeister Stefan Flotz (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020)
(21 Mitglieder)
8
7
6
8  7  6 
Insgesamt 21 Sitze
Lage von Matzen-Raggendorf im Bezirk Gänserndorf
Lage der Gemeinde Matzen-Raggendorf im Bezirk Gänserndorf (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

BW

Matzen-Raggendorf ist eine Marktgemeinde mit 2786 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022).

Geografie

Matzen in Niederösterreich, Sept. 2020
Matzen, Raggendorf und Umgebung (Mitte unten) in der Landesaufnahme um 1873
Tiefpumpen für Erdöl prägen auch heute noch das Landschaftsbild südlich von Matzen.

Sie liegt an der Grenze zwischen dem Weinviertler Hügelland und dem Marchfeld in Niederösterreich, ca. 35 km nordöstlich von Wien. Die Gemeinde ist nicht nur wegen ihrer Weine bekannt, sondern auch aufgrund großer Erdöl- und Erdgasvorkommen in der Umgebung. Nach Matzen ist das „Matzen-Feld“, das größte zusammenhängende Erdölvorkommen Mitteleuropas, benannt.

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst folgende drei Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2022[1]):

Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Kleinharras, Matzen und Raggendorf.

Nachbargemeinden

Geschichte

  • 1067: Erste urkundliche Nennung von Matzen[2]
  • 1360: wird Nikolaus Seyringer in Matzen geboren
  • 1615: Verleihung des Marktprivileges durch Kaiser Matthias
  • 1903: Eröffnung des Bahnhofes Matzen
  • 1904: Eröffnung der 1. NÖ Kalksand-Ziegelstein-Fabrik in Matzen
  • 1924: Elektrifizierung von Matzen
  • 1927: Matzen bekommt die erste Kanalisation und teilweise Pflasterung der Straßen
  • 1935: Raubmord an Jakob Pollak. Der Täter wurde bald darauf verhaftet, zum Tode verurteilt und im Landesgericht für Strafsachen Wien am Würgegalgen hingerichtet
  • 1949: Tiefbohrung Matzen 3 erschließt das Erdölfeld Matzen
  • 1959: Einweihung der neuen Kirche durch Pfarrer Günther Gradisch
  • 1977: Eröffnung der Kunsteisbahn Matzen
  • 2019: Schließung der Bahnstrecke und des Bahnhofs in Matzen

Einwohnerentwicklung

Nach dem Ergebnis der Volkszählung 2001 gab es 2583 Einwohner. 1991 hatte die Marktgemeinde 2501 Einwohner, 1981 2416 und im Jahr 1971 2418 Einwohner.

Gemeindepartnerschaften

  • seit 1983: Partnerschaftsgemeinde Brixlegg im Bundesland Tirol

Politik

Gemeindeamt in Matzen

Der Gemeinderat hat 21 Mitglieder.

Bürgermeister
  • 1965 bis 1995 Eduard Kaspar
  • 1995 bis n.N.
  • bis 2011 Leonhard Helm (ÖVP)
  • von 2011 bis 2020 Claudia Weber (SPÖ)[8]
  • seit 2020 Stefan Flotz (ÖVP)
Ehrenbürger
  • Dipl. Ing. Paul Döltl
  • Ing. Alfons Belak

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Schloss Matzen
  • Schloss Raggendorf
  • Katholische Pfarrkirche Kleinharras Hll. Philipp und Jakob
  • Katholische Pfarrkirche Matzen hl. Leonhard
  • Katholische Pfarrkirche Raggendorf hl. Agapitus
  • Der Matzner Bär am Hauptplatz
  • Der Lebensbaum am Hauptplatz
  • Die Hubertuskapelle
  • Der Karpatenblick
  • Das Kriegerdenkmal
  • Josefsplatz mit Statue des Hl. Josef und historischer Erdölförderpumpe
  • 14 Nothelfer Kalvarienberg
  • Franziskusweg Weinviertel
Musik
  • Musikverein Matzen
  • Musikverein Raggendorf
  • Musikverein Klein-Harras
  • Singkreis Matzen
  • Musikschule St. Barbara

Wirtschaft

Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 79, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 113. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 1147. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 45,56 Prozent.

Verkehrsinfrastruktur

1903 wurde die Ortschaft Matzen an das Bahnnetz angeschlossen und erhielt eine eigene Haltestelle samt Bahnhof. 116 Jahre später hielt im November 2019 der letzte Zug in Matzen am Bahnhof. Anschließend wurde der Bahnhof geschlossen, das Gebäude steht seit dieser Zeit leer. Seit September 2019 wurde stattdessen das Regionalbus-Angebot ausgebaut.[9]

Öffentliche Einrichtungen

In der Gemeinde gibt es eine Volksschule und eine Neue Mittelschule.[10]

Persönlichkeiten

Commons: Matzen-Raggendorf  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2022 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2022) (ODS)
  2. Archiv Matzen: Urkunde des Niederösterreichischen Landesarchiv aus dem Jahr 1067 in dem Matzen als "modzidala" erstmals genannt wird, 2017
  3. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in Matzen-Raggendorf. Amt der NÖ Landesregierung, 30. März 2000, abgerufen am 3. März 2020.
  4. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in Matzen-Raggendorf. Amt der NÖ Landesregierung, 4. Februar 2005, abgerufen am 3. März 2020.
  5. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Matzen-Raggendorf. Amt der NÖ Landesregierung, 4. März 2005, abgerufen am 3. März 2020.
  6. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Matzen-Raggendorf. Amt der NÖ Landesregierung, 8. Oktober 2010, abgerufen am 3. März 2020.
  7. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Matzen-Raggendorf. Amt der NÖ Landesregierung, 1. Dezember 2015, abgerufen am 3. März 2020.
  8. Bürgermeisterin bricht mit SPÖ Matzen. ORF-NOE, 5. November 2019.
  9. Marktgemeinde Matzen-Raggendorf: Neues Mobilitätsangebot in der Region Schweinbarther Kreuz, Homepage online abgerufen am 29. September 2020 | 21:09 Uhr - online abrufbar
  10. Schulensuche auf Schulen online, abgerufen am 8. September 2020

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Coat of arms of Matzen-Raggendorf, Lower Austria de:Datei:Matzen-raggendorf.jpg de:ZL
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historische Landkarte: Gradkartenblatt Zone 12 Colonne XV (später 4657/2). Gaunersdorf, Matzen, Nexing, Niedersulz, Raggendorf, Hohenruppersdorf, Pirawarth, Groß Schweinbarth im Weinviertel, Niederösterreich. Franzisco-josephinische (3.) Landesaufnahme der österreichisch-ungarischen Monarchie. Aufnahmeblatt 1:25.000. Aufgenommen 1872/73 Archiv des Militärgeographischen Institutes Österreichisch-Ungarische Monarchie, Militärgeographisches Institut
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Datei:Aufnahmeblatt 4657-2 Gaunersdorf, Groß Schweinbarth.jpg
Positionskarte von Österreich Eigenes Werk mittels: United States National Imagery and Mapping Agency data World Data Base II data File:Austria location map.svg von User:Lencer NordNordWest
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Karte des österreichischen Bundeslandes Niederösterreich, Bezirk Gänserndorf hervorgehoben (Bezirksgrenzen gültig ab Jänner 2017) Eigenes Werk AleXXw
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Kath. Pfarrkirche hll. Philipp und Jakob Eigenes Werk Peter Lauppert ( talk )
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Bezirk Gänserndorf Eigenes Werk ( Originaltext: selbst erstellt ) Joschi Täubler
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Datei:Matzen-Raggendorf im Bezirk GF.PNG
Fassade des Südosttraktes und östliche Stirnseite des Hauttraktes des Schlosses in Matzen ;, ein Ortsteil der niederösterreichischen Marktgemeinde Matzen-Raggendorf . Eine mächtige weithin sichtbare Anlage, die urkundlich 1194 und 1424 erwähnt wird. Der Bestand stammt weitgehen aus dem 17. Jahrhundert, wobei Graf Kinsky im Jahr 1827 eine romantische Umgestaltung vornahm. Eigenes Werk C.Stadler/Bwag
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Datei:Matzen - Schloss.JPG
Gemeindeamt von Matzen-Raggendorf in Matzen Diese Datei wurde im Rahmen von WikiDaheim 2020 in Österreich erstellt und hochgeladen. Sie wurde dem Themenbereich Öffentliche Güter (Commons) zugeordnet. Eigenes Werk Clemens Mosch
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