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vom 07.06.2025, aktuelle Version,

Paldau

Marktgemeinde
Paldau
Wappen Österreichkarte
Wappen von Paldau
Paldau (Österreich)
Paldau (Österreich)
Basisdaten
Staat: Osterreich Österreich
Land: Steiermark Steiermark
Politischer Bezirk: Südoststeiermark
Kfz-Kennzeichen: SO (ab 1.7.2013; alt: FB)
Fläche: 39,12 km²
Koordinaten: 46° 56′ N, 15° 48′ O
Höhe: 309 m ü. A.
Einwohner: 3.142 (1. Jän. 2025)
Bevölkerungsdichte: 80 Einw. pro km²
Postleitzahlen: 8341, 8324, 8342
Vorwahlen: +43 3150
Gemeindekennziffer: 6 23 84
Adresse der Gemeinde-
verwaltung:
Paldau 41
8341 Paldau
Website: www.paldau.gv.at
Politik
Bürgermeister: Karl Konrad (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2025)
(21 Mitglieder)
15
3
3
15  3  3 
Insgesamt 21 Sitze
Lage von Paldau im Bezirk Südoststeiermark
Lage der Gemeinde Paldau im Bezirk Südoststeiermark (anklickbare Karte) FeldbachRiegersburg
Lage der Gemeinde Paldau im Bezirk Südoststeiermark (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Südostansicht von Paldau
Südostansicht von Paldau
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Paldau ist eine Marktgemeinde mit 3142 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2025) im Südosten der Steiermark im Bezirk Südoststeiermark.

Geografie

Geografische Lage

Paldau liegt circa 32 km südöstlich von Graz und circa 7 km westlich der Bezirkshauptstadt Feldbach im Oststeirischen Hügelland.

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst elf Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2025[1]):

  • Axbach (252)
  • Häusla (124)
  • Kohlberg (176)
  • Oberstorcha (154)
  • Paldau (1017)
  • Perlsdorf (326)
  • Pöllau (99)
  • Puch (401)
  • Reith (128)
  • Saaz (300)
  • Unterstorcha (165)

Die Gemeinde besteht aus sechs Katastralgemeinden (Fläche Stand 31. Dezember 2023[2]):

  • Axbach (1.073,6 ha)
  • Kohlberg I (326,05 ha)
  • Paldau (577,02 ha)
  • Perlsdorf (563,62 ha)
  • Saaz (719,15 ha)
  • Unterstorcha (652,47 ha)

Eingemeindungen

Zum 1. Jänner 1969 wurde die Gemeinde Axbach mit Paldau zusammengelegt.[3]

Im Rahmen der steiermärkischen Gemeindestrukturreform wurde mit 1. Jänner 2015[4] die ehemalige Gemeinde Perlsdorf eingemeindet (§ 3 Abs. 9 Z 5 StGsrG). Zugleich wurde mit § 5 StGsrG in die Gemeinde Paldau umgegliedert:

Nachbargemeinden

Kirchberg an der Raab Edelsbach bei Feldbach
Sankt Stefan im Rosental Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Feldbach
Gnas

Geschichte

Das früheste Schriftzeugnis ist von 1318 und lautet „Paltawe“. Der Name geht auf slawisch bloto (Sumpf) und mittelhochdeutsch ouwe (Aue) zurück. Der Flurname wurde auf die Siedlung übertragen.[5]

Mit 1. November 1988 wurde der Gemeinde die Bezeichnung „Marktgemeinde“ verliehen.[3]

Einwohnerentwicklung

Paldau: Einwohnerzahlen von 1869 bis 2024
Jahr     Einwohner
1869
 
3.122
1880
 
3.258
1890
 
3.317
1900
 
3.205
1910
 
3.282
1923
 
3.166
1934
 
3.217
1939
 
3.053
1951
 
3.054
1961
 
2.991
1971
 
3.053
1981
 
3.082
1991
 
3.127
2001
 
3.096
2011
 
3.124
2021
 
3.152
2024
 
3.095
Quelle(n): Statistik Austria, Gebietsstand 1.1.2021

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Pfarrkirche hl. Veit
  • Filialkirche hl. Sebastian am Saazkogel, kleiner spätgotischer Bau, Anfang des 16. Jahrhunderts
  • Steinfigur hl. Johannes Nepomuk auf Sockel an der Straße, Mitte 18. Jahrhundert

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaftssektoren

Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der Anzahl der Betriebe und der Beschäftigten in den Wirtschaftssektoren:[6][7][8]

Wirtschaftssektor Anzahl Betriebe Erwerbstätige
2021[9] 2011 2001 2021[9] 2011 2001
Land- und Forstwirtschaft 1) 109 - - 128 178 201
Produktion 34 25 12 230 102 146
Dienstleistung 155 113 53 933 343 211

1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999, Arbeitsstätten im Jahr 2021

Verkehr

Die wichtigste Straßenverbindung ist die Paldauerstraße L216, die das Gemeindegebiet durchquert und nach Osten nach Feldbach führt. Der nächste Bahnhof befindet sich im rund 10 Kilometer entfernten Feldbach. Von hier gibt es stündliche S-Bahn-Verbindungen nach Graz.[10]

Politik

Bürgermeister

Bürgermeister der Gemeinde ist Karl Konrad (ÖVP). Er trat im März 2013 die Nachfolge des Langzeitbürgermeisters Anton Gutmann an, der aus Altersgründen sein Amt zur Verfügung stellte. In der Zeit von 1. Jänner 2015 bis zur konstituierenden Sitzung des Gemeinderats im April 2015 führte Konrad die Gemeinde als Regierungskommissär. Bei der Wahl 2020 wurde Karl Konrad im Amt bestätigt.

Dem Gemeindevorstand gehören weiters der erste Vizebürgermeister Anton Sommer, der zweite Vizebürgermeister Alois Hirschmann, der Gemeindekassier Werner-Josef Neuhold und Karl Kohlmaier an.[11]

Gemeinderat

Der Gemeinderat besteht aus 21 Mitgliedern und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2020 aus Mandataren der folgenden Parteien zusammen:[12]

Die letzten Gemeinderatswahlen brachten folgende Ergebnisse:

Partei 2020[12] 2015 2010 2005 2000
Stimmen % Mandate St.  % M. St.  % M. St.  % M. St.  % M.
ÖVP 1387 73 16 1496 68 15 1053 69 11 868 62 10 911 68 11
SPÖ 340 18 3 0435 20 04 0323 21 3 467 33 05 298 22 3
FPÖ 177 9 2 0271 12 02 0146 10 1 065 05 00 137 10 1
Wahlberechtigte 2.659 2.624 1.750 1.669 1.589
Wahlbeteiligung 72 % 85 % 88 % 85 % 86 %

Wappen

Alle Vorgängergemeinden hatten ein Gemeindewappen. Wegen der Gemeindezusammenlegung verloren diese mit 1. Jänner 2015 ihre offizielle Gültigkeit. Die Wiederverleihung erfolgte mit Wirkung vom 1. Dezember 2015.[13]
Die neue Blasonierung lautet:

„Einem von Rot, Kürsch und Schwarz zweimal schräglinks geteilten Schild aufgelegt ein goldener schrägrechts gestellter Bischofsstab.“

Die erste Verleihung des Gemeindewappens erfolgte mit Wirkung vom 1. Juli 1966.[14] Die Schildfarben sind den Wappen der Herren von Teuffenbach zu Maierhofen (zweimal gespalten von Rot, Silber und Schwarz) und der Zebinger (gespalten von Rot und Kürsch) entnommen, die die ehemaligen Grundherren im Gemeindegebiet waren. Das goldene Pedum bezieht sich auf Bischof Ulrich von Seckau (1297–1308), der dem Geschlechte der Herren von Paldau entstammte. Das Wappen dieses Geschlechtes ist nicht überliefert, da keine Siegel an Urkunden erhalten geblieben sind und das Siegel Bischof Ulrichs nur das geistliche Amt kennzeichnet.

Commons: Paldau  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2025 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2025), (ODS, 500 KB)
  2. Regionalinformation 31.12.2023.zip, bev.gv.at (1.119 kB, 0003450398_100_Verwaltungseinheiten_KG_2023.csv); abgerufen am 20. Jänner 2025
  3. 1 2 Gemeindeänderungen ab 1945. Statistik Austria. In: Änderungen in der Verwaltungsgliederung. Statistik Austria (ZIP, 1,3  MB; Inhalt PDF)
  4. Gesetz vom 17. Dezember 2013 über die Neugliederung der Gemeinden des Landes Steiermark (Steiermärkisches Gemeindestrukturreformgesetz – StGsrG). StF: vom 2. April 2014, in Kraft getreten am 1. Jänner 2015. Landesgesetzblatt für das Land Steiermark, Nummer 31, Jahrgang 2014 (PDF)
  5. Fritz Frhr. Lochner von Hüttenbach: Zum Namengut des Frühmittelalters in der Steiermark (= Zeitschrift des Historischen Vereines für Steiermark. Band 99). Böhlau Verlag, Wien 2008, S. 31 (historischerverein-stmk.at [PDF; 16,9 MB]).
  6. Ein Blick auf die Gemeinde Paldau, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 21. November 2023.
  7. Ein Blick auf die Gemeinde Paldau, Arbeitsstätten. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 21. November 2023.
  8. Ein Blick auf die Gemeinde Paldau, Erwerbstätige. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 21. November 2023.
  9. 1 2 STATcube. Statistik Austria, abgerufen am 21. November 2023.
  10. Fahrplan. ÖBB, abgerufen am 21. November 2023.
  11. Marktgemeinde Paldau | Gemeinderat. Abgerufen am 9. Dezember 2020 (deutsch).
  12. 1 2 Wahlen. Das Land Steiermark, abgerufen am 9. Dezember 2020.
  13. 101. Verlautbarung der Steiermärkischen Landesregierung vom 12. November 2015 über die Verleihung des Rechtes zur Führung eines Gemeindewappens an die Marktgemeinde Paldau (politischer Bezirk Südoststeiermark), abgerufen am 4. Dezember 2015.
  14. Gemeinde Paldau: Geschichte, abgerufen am 12. Mai 2015.

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