Universitätsbibliothek der Universität für angewandte Kunst Wien
Universitätsbibliothek der Universität für angewandte Kunst Wien | |
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Bibliothekstyp | Universitätsbibliothek |
Ort | Wien, Österreich |
ISIL | AT-UBAW |
Website | bibserver.uni-ak.ac.at |
Die Universitätsbibliothek der Universität für angewandte Kunst Wien ist das Informationszentrum der Universität und eine ihrer Serviceeinrichtungen. Sie ist öffentlich zugänglich. Ihre Angebote und Services orientieren sich an den Zielen und Studienangeboten der Universität.
Die Bibliothek ist Mitglied des Österreichischen Bibliothekenverbundes, des artlibraries.net sowie der Arbeitsgemeinschaft der Kunst- und Museumsbibliotheken (AKMB). Sie beteiligt sich an der Elektronischen Zeitschriftenbibliothek (EZB) und am Datenbank-Infosystem (DBIS).
Benützung und Bestand
Die Bestände der Bibliothek sind zum überwiegenden Teil entlehnbar. Die Bibliothek nimmt am nationalen und internationalen Fernleihe-Verkehr teil. Der Print-Bestand der Bibliothek umfasst circa 130.000 Monografien und 400 laufend gehaltene Zeitschriften (Stand Ende 2013).
- Sammelschwerpunkte
- Kunst, Architektur und Design des 20. und 21. Jahrhunderts
- Architektur-, Design-, Kunst-, Medientheorie
- österreichische Kunst und Architektur
- außereuropäische Kunst
- Mode und Kostüm
- frauenspezifische und feministische Kunst-Literatur
- Videokunst und Film
- Sondersammlungen
- Künstlerbücher
- Surrealismus-Quellenliteratur
- Japanische Holzschnittbücher
- Teilnachlass Clemens Holzmeister
- Mediathek
Die Mediathek umfasst rund 9.000 DVDs und Videobänder (Künstlervideos, Spiel- und Dokumentarfilme), eine Künstlerschallplatten-Sammlung und historische Fotografien. In Kooperation mit der Ursula-Blickle-Stiftung und dem 21er Haus der Österreichischen Galerie Belvedere stellt die Bibliothek ihre Künstlervideos auch im Ursula Blickle Video Archiv zur Verfügung, das den Zugriff auf rund 3.000 Künstlervideos ermöglicht.
- Elektronische Services
Der Gesamtbestand der Bibliothek, der neben Print- und AV-Medien elektronische Zeitschriften und E-Books umfasst, ist über supA [Suchportal Angewandte] recherchierbar. Zur weiterführenden Literatursuche sind auch die von der Bibliothek lizenzierten Datenbanken in supA [Suchportal Angewandte] integriert.
Im Rahmen des Projekts „d_lia - Digital Library Angewandte“ wurden ausgewählte Videoproduktionen von Lehrenden, Studierenden und Absolventen der Universität für angewandte Kunst Wien, welche in analogen Videoformaten vorliegen, digitalisiert und für die digitale Langzeitarchivierung aufbereitet.
Geschichte
Die Universität für angewandte Kunst Wien wurde 1867 als „Kunstgewerbeschule des k.k. Österreichischen Museum für Kunst und Industrie“ gegründet und bezog 1877 ein eigenes, von Heinrich von Ferstel geplantes Gebäude an der Wiener Ringstraße.
Die Kunstgewerbeschule verfügte von ihrer Gründung bis zur administrativen Trennung von Schule und Museum im Jahre 1900 über keine eigene Bibliothek. Die im Museum bestehende Bibliothek wurde auch für den Lehrbetrieb genutzt. Erst 1906 werden in den Akten eine „allgemeine Schulbibliothek“ und ein Bibliothekar erwähnt, 1913 erschien ein systematischer Katalog in gedruckter Form mit rund 1500 Inventarnummern. Bis 1934 wurde die Bibliothek großteils von Lehr- und Verwaltungspersonal geleitet. Mit der Bestellung von Eleonore Nischer-Falkenhof, 1934 bis 1972 Leiterin der Bibliothek, konnten eine bibliothekarisch sachgemäße Verwaltung und ein kontinuierlicher Bestandsaufbau begonnen werden. 1967 übersiedelte die Bibliothek in das von Karl Schwanzer geplante neue Gebäude der Universität, wo sie sich heute noch befindet. Bibliotheksdirektorinnen: Rosa-Maria-Steinbauer (1973–1991), Isabella Stift (1992 interimistisch). seit 1993 Gabriele Jurjevec-Koller.
Zwischen 1900 und 1970 war die Bibliothek eine Organisationseinheit der Kunstgewerbeschule bzw. Akademie für angewandte Kunst. Mit dem Inkrafttreten des Kunsthochschulorganisationsgesetzes 1970 wurde sie unmittelbar dem Bundesministerium für Unterricht (später Bundesministerium für Wissenschaft und Verkehr) zugeteilt. Ab 1978 führte sie den Titel „Hochschulbibliothek der Hochschule für angewandte Kunst in Wien“. Mit dem Bundesgesetz über die Organisation der Universitäten der Künste 1998 wurde die Bibliothek wieder Organisationseinheit der Universität und trägt seither den Titel „Universitätsbibliothek der Universität für angewandte Kunst Wien“.
Literatur
- Gabriele Koller: Die Hochschulbibliothek der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien: Geschichte, Organisationsstruktur, Perspektiven. Wien 1995.[1]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Katalogseite des österreichischen Bibliothekverbundes, abgerufen am 11. Juni 2012.
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