Völs am Schlern
Völs am Schlern | |
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(ital.: Fiè allo Sciliar) | |
Wappen | Karte |
Staat: | Italien |
Region: | Trentino-Südtirol |
Provinz: | Bozen – Südtirol |
Bezirksgemeinschaft: | Salten-Schlern |
Einwohner: (VZ 2011/31.12.2018) |
3.425/3.579 |
Sprachgruppen: (laut Volkszählung 2011) |
94,92 % deutsch 4,46 % italienisch 0,62 % ladinisch |
Koordinaten | 46° 31′ N, 11° 30′ O |
Meereshöhe: | 315–2564 m s.l.m. (Zentrum: 880 m s.l.m.) |
Fläche: | 44,4 km² |
Dauersiedlungsraum: | 11,3 km² |
Fraktionen: | Blumau, Oberaicha, Obervöls, Prösels, Prösler Ried, St. Anton, St. Kathrein, St. Konstantin, Steg, Ums, Unteraicha, Untervöls, Völser Ried |
Nachbargemeinden: | Kastelruth, Karneid, Tiers, Ritten |
Partnerschaft mit: | Friedberg in Bayern |
Postleitzahl: | 39050 |
Vorwahl: | 0471 |
ISTAT-Nummer: | 021031 |
Steuernummer: | 80008620215 |
Bürgermeister (2014): | Othmar Stampfer (SVP) |
Völs am Schlern ([fœls]; italienisch Fiè allo Sciliar ['fje 'al:o ʃi'lja:r]; ladinisch Fië) ist eine italienische Gemeinde mit 3579 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2018) in Südtirol. Der Hauptort ist Untervöls. Ihren Namenszusatz verdankt die Gemeinde dem das Landschaftsbild beherrschenden Massiv des Schlern.
Wichtigster Wirtschaftssektor ist der Tourismus. Völs war bereits im ausgehenden 19. Jahrhundert ein beliebtes Ziel der Bozner Bürger, vor allem zur Sommerfrische sowie für Heubad-Kuren.
Geographie
Die Gemeinde Völs umfasst Gebiete im unteren Eisacktal, zu kleineren Anteilen im davon abzweigenden Tierser Tal und in den darüber aufragenden Berggebieten der Schlerngruppe der Dolomiten.
Der Großteil des Siedlungen befindet sich im Schlerngebiet, einer Mittelgebirgslandschaft, die sich auf der orographisch linken, östlichen Seite des unteren Eisacktals erstreckt. Dort liegen mehrere Ortschaften der Gemeinde verstreut: der zentrale Hauptort Untervöls (880 m), erhöht darüber die Streusiedlung Obervöls, etwas nördlich die Dörfer St. Anton (850 m) und St. Konstantin (900 m), sowie etwas südlich Prösels (880 m) und Ums (930 m). In tieferen Lagen bieten die steilen Hänge des Eisacktals den Weilern Völser Ried und Prösler Ried Platz. Im engen, schluchtartig ausgeprägten Talgrund befinden sich das Dorf Blumau (330 m) sowie die Örtlichkeit Steg, die beide nur teilweise zu Völs gehören. Im Süden des Gemeindegebiets nimmt Völs die orographisch rechte Seite des unteren Tierser Tals ein. Die dortigen Gehöfte und Weiler werden den Siedlungen Völser Aicha (unterteilt in Oberaicha und Unteraicha), St. Kathrein und Breien zugerechnet.
Dominiert wird das Landschaftsbild vom ostseitig aufragenden Schlern (2563 m), dessen Gipfelplateau sich auf Völser Gemeindegebiet befindet. Südlich vom Hauptmassiv bildet der Tschafatschzug eine weitere Gipfelkette. Das Gemeindegebiet von den Gipfeln der Schlerngruppe bis hinab zum Völser Weiher (1036 m) steht als Teil des Naturparks Schlern-Rosengarten unter Naturschutz.
Nördlich von Völs befindet sich Kastelruth, die zweite Gemeinde des Schlerngebiets. Im Westen bildet der Eisack die Gemeindegrenze zu Ritten, im Südwesten der Tierser Bach zu Karneid. Im Südosten grenzt Völs an Tiers.
Geschichte
Funde aus der Kupferzeit belegen, dass das Völser Gemeindegebiet bereits im 4. Jahrtausend v. Chr. besiedelt war. Erstmals urkundlich erwähnt wird der Ort als „Fellis“ in einer Urkunde König Arnolfs aus dem Jahr 888, wobei er als gelegen im Herzogtum Bayern („in Bauuariae partibus sita inter montana“) an der Grenze zu Reichsitalien bezeichnet wird.[1]
Sehenswürdigkeiten
- Pfarrkirche Maria Himmelfahrt
- St. Michael (Völs)
- St. Konstantin
- St. Margareth in Obervöls
- St. Peter am Bichl
- Schloss Prösels
- Ansitz Zimmerlehen
- Steger Brücke über den Eisack
- Naturpark Schlern-Rosengarten
- Schlern und Schlernhäuser
- Hammerwand und Tschafon
- Völser Weiher
- Zahlreiche Wanderwege
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Schloss Prösels
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Der Ortskern von Völs mit der Pfarrkirche und St. Peter
Politik
Bürgermeister
Bürgermeister seit 1952:[2]
- Josef Untermarzoner: 1952–1960
- Alois Ploner: 1960–1969
- Walter Kompatscher: 1969–1980
- Josef Kompatscher: 1980–2005
- Arno Kompatscher: 2005–2013
- Othmar Stampfer: seit 2014
Wappen
Beschreibung: Geviert in Schwarz und Rot. Im ersten Feld ein rotes Tatzenkreuz und vierten eine rote Rose mit goldenem Butzen je in einem silbernen Balken. In den beiden anderen Feldern eine silberne goldgekrönte Säule.
Söhne und Töchter des Ortes
- Max Clara (1899–1966), deutscher Arzt und Anatom, Entdecker der nach ihm benannten Clara-Zelle
- Oswald Haselrieder (* 1971), ehemaliger Rennrodler
- Anneliese Kompatscher (* 1953), Fotografin und Buchautorin
- Arno Kompatscher (* 1971), Politiker der Südtiroler Volkspartei (SVP) und seit 2014 Landeshauptmann Südtirols
- Florin Kompatscher (* 1960), Maler
- Hans Kompatscher (1906–1988), Maler
- Erhard Mahlknecht (* 1966), ehemaliger Naturbahnrodler
- Esther Mitterstieler (* 1968), Journalistin und Buchautorin
- Birgit Nössing (* 1982), Fernsehjournalistin und Moderatorin
- Elmar Perkmann (* 1948), Schriftsteller
- Anton Psenner (1791–1866), akademischer Maler (Nazarenerstil)
- Martin Psenner (* 1976), ehemaliger Naturbahnrodler
- Berty Skuber, Künstlerin
Personen mit Beziehung zum Ort
- Irene Mitterstieler (* 1974), ehemalige Naturbahnrodlerin
- Hubert Mumelter (1896–1981), Schriftsteller und Maler
- Patrick Pigneter (* 1987), Naturbahnrodler
- Carmen Planötscher (* 1996), Naturbahnrodlerin
- Helmut Stampfer (* 1948), Kunsthistoriker und Denkmalpfleger
- Hermann Thaler (* 1950), Politiker der Südtiroler Volkspartei (SVP) und ehemaliger Präsident des Südtiroler Landtages
Literarische Erwähnungen
In Arthur Schnitzlers Das weite Land wird Völs mehrfach erwähnt. Insbesondere der Völser Weiher spielt darin eine Rolle.
Weblinks
- Website der Gemeinde Völs am Schlern
- Landschaftsplan der Gemeinde Völs am Schlern. Amt für Landschaftsökologie, Autonome Provinz Bozen – Südtirol (PDF-Datei)
- Eintrag im Tirol Atlas des Instituts für Geographie an der Universität Innsbruck
Einzelnachweise
- ↑ Martin Bitschnau, Hannes Obermair (Bearb.): Tiroler Urkundenbuch II/1, Innsbruck: Wagner 2009, S. 78f Nr. 109. ISBN 978-3-7030-0469-8
- ↑ Die Bürgermeister der Gemeinden Südtirols seit 1952. (PDF; 15 MB) In: Festschrift 50 Jahre Südtiroler Gemeindeverband 1954–2004. Südtiroler Gemeindenverband, S. 139–159, abgerufen am 16. November 2015.
Kirchen in und nahe Völs am Schlern#
License Information of Images on page#
Image Description | Credit | Artist | License Name | File |
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Ansitz Zimmerlehen in Völs am Schlern - Ansitz mit Herrschaftshaus, Wirtschaftsgebäude, Turm, Kapelle und Baumannhaus, im Turm Wandmalereien dem letzten Jahrzehnt des 16. Jahrhunderts, im Herrschaftshaus Renaissancestube und Wandmalereien | Eigenes Werk | This Photo was taken by Wolfgang Moroder . Feel free to use my photos, but please mention me as the author and send me a message . Dieses Bild ist nicht gemeinfrei . Dies bedeutet, dass es u. a. Urheberrechtsschutz genießt. Es darf nur nach den hier genannten Regeln (oder mit ausdrücklicher Genehmigung des Urhebers) genutzt werden. Dies schließt insbesondere eine Verwendung in sozialen Netzwerken aus , deren Nutzungsbedingungen der hier aufgeführten Lizenz nicht entsprechen. Bitte lade an dieser Stelle keine auch nur minimal veränderte Fassung ohne Rücksprache mit dem Urheber hoch. Der Urheber möchte Korrekturen nur an der ihm vorliegenden unkomprimierten Quelle vornehmen. So ist gewährleistet, dass die Änderungen erhalten bleiben und dass keine unnötigen Kompressionsartefakte entstehen. Wenn du meinst, dass Änderungen erforderlich sein sollten, informiere bitte den Urheber oder lade eine Bearbeitung als neues Bild unter neuem Namen und unter Verwendung der Vorlage Derivat bzw. der Vorlage Extrakt hoch. | Datei:Ansitz Zimmerlehen in Völs am Schlern Westen.jpg | |
Ansicht des Ortskerns von Völs am Schlern - in der Bildmitte die Pfarrkirche, daneben erkennbar der Gasthof Turm sowie das Brudermesserhaus und das Gebäude Windisch-Dillele , im Hintergrund St. Peter am Bichl | Eigenes Werk | This Photo was taken by Wolfgang Moroder . Feel free to use my photos, but please mention me as the author and send me a message . Dieses Bild ist nicht gemeinfrei . Dies bedeutet, dass es u. a. Urheberrechtsschutz genießt. Es darf nur nach den hier genannten Regeln (oder mit ausdrücklicher Genehmigung des Urhebers) genutzt werden. Dies schließt insbesondere eine Verwendung in sozialen Netzwerken aus , deren Nutzungsbedingungen der hier aufgeführten Lizenz nicht entsprechen. Bitte lade an dieser Stelle keine auch nur minimal veränderte Fassung ohne Rücksprache mit dem Urheber hoch. Der Urheber möchte Korrekturen nur an der ihm vorliegenden unkomprimierten Quelle vornehmen. So ist gewährleistet, dass die Änderungen erhalten bleiben und dass keine unnötigen Kompressionsartefakte entstehen. Wenn du meinst, dass Änderungen erforderlich sein sollten, informiere bitte den Urheber oder lade eine Bearbeitung als neues Bild unter neuem Namen und unter Verwendung der Vorlage Derivat bzw. der Vorlage Extrakt hoch. | Datei:Baudenkmäler in Völs am Schlern.jpg | |
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St. Konstantin bei Völs - Südtirol | Eigenes Werk | This Photo was taken by Wolfgang Moroder . Feel free to use my photos, but please mention me as the author and send me a message . Dieses Bild ist nicht gemeinfrei . Dies bedeutet, dass es u. a. Urheberrechtsschutz genießt. Es darf nur nach den hier genannten Regeln (oder mit ausdrücklicher Genehmigung des Urhebers) genutzt werden. Dies schließt insbesondere eine Verwendung in sozialen Netzwerken aus , deren Nutzungsbedingungen der hier aufgeführten Lizenz nicht entsprechen. Bitte lade an dieser Stelle keine auch nur minimal veränderte Fassung ohne Rücksprache mit dem Urheber hoch. Der Urheber möchte Korrekturen nur an der ihm vorliegenden unkomprimierten Quelle vornehmen. So ist gewährleistet, dass die Änderungen erhalten bleiben und dass keine unnötigen Kompressionsartefakte entstehen. Wenn du meinst, dass Änderungen erforderlich sein sollten, informiere bitte den Urheber oder lade eine Bearbeitung als neues Bild unter neuem Namen und unter Verwendung der Vorlage Derivat bzw. der Vorlage Extrakt hoch. | Datei:Sankt Konstantin in Völs am Schlern.JPG | |
Diese Datei zeigt das Baudenkmal mit der Nummer 17943 in Südtirol. | Eigenes Werk | Benreis | Datei:Schloss Proesels Herbst (2).JPG | |
Völs am Schlern | Eigenes Werk | Klaus Graf | Datei:Suedtirol 2010 033.jpg | |
Südtiroler Landesregierung / Giunta provinciale /Junta provinziala. Original found here 1 . | Datei:Suedtirol CoA.svg | |||
Positionskarte der Gemeinde Völs am Schlern in Südtirol. | Diese Datei wurde von diesem Werk abgeleitet: Italy Bolzano-Bozen location map.svg : | Furfur | Datei:Völs am Schlern in Südtirol - Positionskarte.svg | |
Proposal for the new WikiVoyage-Logo by AleXXw including an idea of Danapit | Eigenes Werk | AleXXw | Datei:Wikivoyage-Logo-v3-icon.svg | |
Wappen der italienischen Gemeinde Völs am Schlern | it.wiki | unbekannt | Datei:CoA civ ITA VoelsAmSchlern-FieAlloSciliar.png |