Völs am Schlern
Völs am Schlern | |
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(ital.: Fiè allo Sciliar) | |
Wappen | Karte |
Staat: | Italien |
Region: | Trentino-Südtirol |
Provinz: | Bozen – Südtirol |
Bezirksgemeinschaft: | Salten-Schlern |
Einwohner: (VZ 2011/31.12.2016) |
3.425/3.571 |
Sprachgruppen: (laut Volkszählung 2011) |
94,92 % deutsch 4,46 % italienisch 0,62 % ladinisch |
Koordinaten | 46° 31′ N, 11° 30′ O |
Meereshöhe: | 315–2564 m s.l.m. (Zentrum: 880 m s.l.m.) |
Fläche: | 44,4 km² |
Dauersiedlungsraum: | 11,3 km² |
Fraktionen: | Blumau, Oberaicha, Obervöls, Peterbühl, Prösels, Pröslerried, St. Anton, St. Kathrein, St. Konstantin, Ums, Unteraicha, Untervöls, Völserried |
Nachbargemeinden: | Kastelruth, Karneid, Tiers, Ritten |
Partnerschaft mit: | Friedberg in Bayern |
Postleitzahl: | 39050 |
Vorwahl: | 0471 |
ISTAT-Nummer: | 021031 |
Steuernummer: | 80008620215 |
Bürgermeister (2014): | Othmar Stampfer (SVP) |
Völs am Schlern ([fœls]; italienisch Fiè allo Sciliar ['fje 'al:o ʃi'lja:r]) ist eine Gemeinde mit 3571 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2016) in Südtirol (Italien) unterhalb des Schlern-Massivs. Der Hauptort ist Untervöls.
Die Gemeinde Völs erstreckt sich über das Schlerngebiet vom Eisacktal bis zum Schlern und nimmt auch einen großen Teil der rechten Seite des Tierser Tales mit der Streusiedlung Völser Aicha ein. Das eigentliche Dorfzentrum ist Untervöls. Dort befinden sich Dorfplatz, Pfarrkirche, Volksschule und ein Vereins-Gemeindehaus.
Wichtigster Wirtschaftssektor ist der Tourismus. Völs war bereits im ausgehenden 19. Jahrhundert ein beliebtes Ziel der Bozner Bürger, vor allem zur Sommerfrische sowie für Heubad-Kuren.
Geschichte
Funde aus der Kupferzeit belegen, dass das Völser Gemeindegebiet bereits im 4. Jahrtausend v. Chr. besiedelt war. Erstmals urkundlich erwähnt wird der Ort als „Fellis“ in einer Urkunde König Arnolfs aus dem Jahr 888, wobei er als gelegen im Herzogtum Bayern („in Bauuariae partibus sita inter montana“) an der Grenze zu Reichsitalien bezeichnet wird.[1]
Sehenswürdigkeiten
- Pfarrkirche Maria Himmelfahrt
- St. Konstantin
- St. Margareth in Obervöls
- St. Peter am Bichl
- Schloss Prösels
- Steger Brücke über den Eisack
- Naturpark Schlern-Rosengarten
- Schlern und Schlernhäuser
- Hammerwand und Tschafon
- Seiser Alm
- Völser Weiher
- Zahlreiche Wanderwege
-
Völs mit dem Schlern
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Schloss Prösels
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Der Ortskern von Völs mit der Pfarrkirche und St. Peter
Politik
Bürgermeister
Bürgermeister seit 1952:[2]
- Josef Untermarzoner: 1952–1960
- Anton Ploner: 1960–1969
- Walter Kompatscher: 1969–1980
- Josef Kompatscher: 1980–2005
- Arno Kompatscher: 2005–2013
- Othmar Stampfer: 2014–
Wappen
Beschreibung: Geviert in Schwarz und Rot. Im ersten Feld ein rotes Tatzenkreuz und vierten eine rote Rose mit goldenem Butzen je in einem silberner Balken. In den beiden anderen Feldern eine silberne goldgekrönte Säule.
Söhne und Töchter des Ortes
- Max Clara (1899−1966), deutscher Arzt und Anatom, Entdecker der nach ihm benannten Clara-Zelle
- Oswald Haselrieder (* 1971), ehemaliger Rennrodler
- Arno Kompatscher (* 1971), Politiker der Südtiroler Volkspartei (SVP) und seit 2014 Landeshauptmann Südtirols
- Erhard Mahlknecht (* 1966), ehemaliger Naturbahnrodler
- Esther Mitterstieler (* 1968), Journalistin und Buchautorin
- Martin Psenner (* 1976), ehemaliger Naturbahnrodler
Personen mit Beziehung zum Ort
- Irene Mitterstieler (* 1974), ehemalige Naturbahnrodlerin
- Patrick Pigneter (* 1987), Naturbahnrodler
- Carmen Planötscher (* 1996), Naturbahnrodlerin
- Hermann Thaler (* 1950), Politiker der Südtiroler Volkspartei (SVP) und ehemaliger Präsident des Südtiroler Landtages
Weblinks
- Website der Gemeinde Völs am Schlern
- Landschaftsplan der Gemeinde Völs am Schlern. Amt für Landschaftsökologie, Autonome Provinz Bozen – Südtirol (PDF-Datei)
- Eintrag im Tirol Atlas des Instituts für Geographie an der Universität Innsbruck
Einzelnachweise
- ↑ Martin Bitschnau, Hannes Obermair (Bearb.): Tiroler Urkundenbuch II/1, Innsbruck: Wagner 2009, S. 78f Nr. 109. ISBN 978-3-7030-0469-8
- ↑ Die Bürgermeister der Gemeinden Südtirols seit 1952. In: Festschrift 50 Jahre Südtiroler Gemeindeverband 1954–2004. Südtiroler Gemeindenverband, S. 139–159; abgerufen am 16. November 2015 (PDF; 15 MB).
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