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Österreichisches Museumsgütesiegel, © http://www.museumsguetesiegel.at

Seelackenmuseum St. Veit#

5621 St. Veit im Pongau/Salzburg, Langmoos 41 5621 St. Veit im Pongau/Salzburg, Langmoos 41


Das Seelackenmuseum im Kurpark von St.Veit im Pongau besteht aus dem Wallnerbauernhaus, der Seelackenmühle, dem Troadkasten und dem Brotbackofen. Das Wohnspeicherhaus ist ein charakteristisches Pongauer Bauernhaus. Es wurde 1738 in Schwarzach (damals ein Ortsteil der Gemeinde St.Veit) erbaut, 1988 abgetragen, 1992 in St.Veit wieder aufgebaut und 1994 eröffnet. Die große Bauernstube mit der Holztramdecke, dem Kachelofen und die Rauchkuchl geben einen Einblick in die bäuerliche Wohnkultur und Arbeitswelt. Die oberschlächtige Seelackenmühle wird mit Wasser über ein Mühlrad angetrieben und wurde 1991 eröffnet. In zahlreichen Schauräumen präsentiert das Museum die Lebensweise der St. Veiter Bewohner von der Urgeschichte bis in die Gegenwart.

Schwerpunkte der Präsentation sind:
* Archäologie: Kein Gemeindegebiet des Pongaues weist so viele urzeitlichen Funde auf wie St.Veit i.Pg. Die Siedlungsfunde datieren von der Frühzeit bis zum Beginn der Römerzeit. Die wirtschaftliche Grundlage für die frühe Besiedlung war der Bergbau.
*Bergbau: Der Bergbau auf der Au zu St.Veit war in der Bronze- und Urnenfelderzeit (1850 - 750 v.Chr.), im späten Mittelalter und der frühen Neuzeit ein wichtiger Wirtschaftsfaktor.
* Prähistorisches Bergwerk: Bereits vor 3500 Jahren (Bronzezeit) war das Bergwerk "Sunnpau" bei Mitterrainberg in Betrieb. 1996 machten hier Museumsmitarbeiter eine sensationelle Entdeckung: das Skelett eines Bergmannes aus der Zeit um 1100 v.Chr. gilt als ältester in diesen Ausmaß erhaltene Fund dieser Art in Mitteleuropa. Füöhrungen durch das Schaubergwerk werden angeboten.
* Thomas Bernhard: Der Dichter kam das erstemal 1949 als Patient in die ehemalige Lungenheilanstalt nach St. Veit und wurde nach seinen zweiten Aufenthalt am 11. Jänner 1951 entlassen. Über diese Zeit schrieb er den autobiografischen Roman "Kälte - eine Isolation". Danach war St. Veit für fast drei Jahrzehnte sein Urlaubsort.
* Protestanten: Wenngleich die Protestantenausstellung hauptsächlich die große Emigration 1731-1732 beinhaltet, so gibt sie auch einen Einblick in die Vorgeschichte. Karten, Fotografien und Briefe, eine Liste von den St. Veiter Emigranten zurückgelassenen Höfe, eine Federzeichnung von Georg Schwaiger, Liedermacher aus St. Veit 1731 und das Bild "Die Vertreibung" 1736 aus Georgia (USA) sind neben vielen anderen zu sehen.
* Volkskultur: Großräumig dokumentiert im Museum die harte Arbeit der bäuerlich und handwerklich tätigen Bevölkerung.
*Sport: Die lokale Entwicklung des Sports wird in Bilddokumenten und durch verschiedene Sportgeräte vom Ursprung bis zur Gegenwart dargestellt. Zu sehen sind u.a. die Sprungski des Weltmeisters Michael Gruber und des Olympischen Bronzemedaillen-Gewinners Reini Schwarzenberger aus St. Veit.


Quelle:

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hmw