Seite - 29 - in Adelsgeschlechter Hagen

29 # vm vh Richiza, Tochter Walchuns III. vMachland (s.u. Machland x);160 beide Namen werden im Verzeichnis der Laici des Klosters S. Rudberti/Salzburg gemeinsam angeführt: „Reginhart et ux. eius Rihiza ob“; „Richiza sor., ux. Reginhardi,“ 11./12. Jh. 161 Von dieser Machländerin dürften etliche Güter der Sunelburger im Machland herrühren. Die Sunelburg scheine von Ministerialen verwaltet und bewohnt worden, schließlich an Hoholds Nachkommen Walchun und Konrad gediehen sein. Vater und Sohn Reginhart selbst traten laut den Forschungen des Historikerteams um EH Theodor als Ministerialen des Salzburger Erzbischofs in Erscheinung. 162 Übereinstimmend, auch laut Pirchegger/Dungern, sind die Kinder Reginharts I. die Enkelkinder des R. de Sunliburg.163 Die fünf Kinder des Reginhart (I.) vSunelburg-Lungau:164 **Walchun,165 erw 1111>1130/32, benannt nach einem Leitnamen der Machland.166 Die Engstgesippten Walchovn de Sunliburch und Dietmar II. vDornberg testierten um ca 1120 gemeinsam (zw 1105 und 1126 gereihte, um 1111 angenommene Urkunde), anlässlich der Vergabe von Gütern zu Völkermarkt und an der Drau an das Kloster St. Paul im Lavanttal/Kärnten, durch Graf Pernhart vSpanheim und seine Gemahlin Kunigunde: udZ Dietmar II. vDornberg, „Walchovn de Sunliburch“, Engelschalk vFriesach.167 Anlässlich der Beurkundung der Stiftung des Klosters Gleink 1125 testieren Walchunus et frater suus Chvnradus de Svnnelpvrch.168 In der bischöflichen/ erzbischöflichen Bestätigung der Stiftung Gleinks „1128“ wurden im Zeugenkatalog abermals Walchhuon, Chunrat fratres de suonelpvrch angeführt.169 Um 1130 bezeugt er mit seinem Bruder Konrad „UValchovn et Elisabeth, und die jüngste, Beatrix. Sie hatten auch Besitz ua im Lungau, im Steirisch-Salzburgischen (zB Obelach). Pirchegger/ Dungern, Ergänzungsheft, 127. Handel-Mazzetti, Schleunz, 7, 56, 57. Schneider, Velburg/Clam, 10, 43. Vgl Mayböck, Perg, 76, Stammtafel Perg/Machland: „Walchun IV. 1100>1162: Gem. Beatrix v. Sindelburg“. Hintermayer-Wellenberg, Machland/ Verwandte, 27, führt die für seine Abhandlung Machland/Verwandte interessanten Sunelburger Geschwister Beatrix, Elisabeth, Konrad in seiner Stammtafel der Perg-Machland an. 159 SUB, II, 189f/120, gereiht 1121>1130. 160 vHabsburg-Lothringen Franz EH, PI 22. Dezember 2006, laut Forscherteam. Der Name „Richiza“ trat bei den Perg-Machland als einer der weiblichen Leitnamen entgegen. Pirchegger/Dungern, Ergänzungsheft StUB, 127: Vielleicht Tochter Walchuns vMachland vh Reginbert vSindelburg. Wagner, PI April 2007: Gemahlin Reginharts. 161 MGH, II, Necr. S. Rudberti, 82, Laici, 11: Reginhart et ux. eius Rihiza ob; ebd. 190/Dezember 3. /3. non Richiza sor. ux. Reginhardi, 11./12. Jh. Abkürzung „ l.“ = laica/laici = ohne geistliche Weihe. (Überprüfung aufgrund von Hinweisen des EH Franz vHabsburg-Lothringen und P. Benedikt Wagners, PI April 2007.) 162 vHabsburg-Lothringen Franz EH, ua PI 22. Dezember 2006. Wagner, PI April 2007: betr Richiza vMachland. Pirchegger/Dungern, Ergänzungsheft StUB, 127. 163 Pirchegger/Dungern, Ergänzungsheft StUB, 109f. 164 Pirchegger/Dungern, Ergänzungsheft StUB, 127. Handel-Mazzetti, Schleunz, 7 („Elisabeth und Beatrix dem Herrengeschlecht der Sunnelburger“ angehörend), 56, 57. Schneider, Velburg/Clam, Stammtafel, 10,43: Elisabeth und Beatrix (Gemahlin Walchuns vMachland/Clam) waren Sindelburger Abstammung. Mayböck, Perg, 2009/76. vHabsburg-Lothringen Franz EH, ua PI 22. Dezember 2006: (laut Forschungsergebnis des Historikerteams um EH Theodor): 5 Kinder, s.o, ebenso P. Benedikt Wagner, PI April 2007. Hintermayer- Wellenberg, Machland/Verwandte, 27. 165 Vgl Hintermayer-Wellenberg, Perg/Machland, 40. 166 Auch Marian/Mochty-Weltin, NÖUB, II/2, 840, verweisen auf Verwandtschaft mit der Perg-Machland-Sippe. 167 Marian/Mochty-Weltin, NÖUB, II/2, 840. Dass er eine Schenkung Gf Bernhards vSpanheim an St. Paul bezeugt, lasse auf einen weiten Aktionsradius schließen. Handel-Mazzetti, Wallsee/Sindelburg, 113. Münch, Herren vTrohe, 2, 8, 9, 13, 22. Münch verweist auf den Namen Walchun, welcher bei Walchun vLungau (s.u. Machland x) und Walchun de Sunliburch auftritt und findet in diesem Konnex besonders den Sunilburger interessant (Trohe/ Tra/ Traha/ Travo, von der Drau). 168 OÖUB, II, 165 ff/CXI, dat. Steyr, 1125. UdZ: Vdalricus de Willehringe, Godfridus de Agest, Gotsalchus de Hvonsperch, Fridericus filius eius, Otto de Machlande, Haeinricus et frater suus Hartwicus de Pvrchstal, Adelram de vrla et frater eius Egeno, u.a. AStL, LR, A1a, 19/31. Stenzel, Stift, 185f. 169 OÖUB, II, 169ff/CXIII, dat. Lorch, 1 . Jänner 1128, Otto I. vBamberg (1102>1139; rückdatierte Fälschung?) Mom, monasterium.net, OÖLA, Best. Gleink. Als Siegler tritt EBi Adelbert vSbg (1168>1177, und 1183>1200) auf. - Am 24. April 1178 wird Walchun (rückblickend) in einer Urkunde Bi Ottos II. vBamberg (vAndechs, 1177>1196)