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Das Auftreten Friedrichs I. vHaunsperg 1125 im Zeugenkatalog einer Seelgerätsgabe
Chuonrats vPruckberg/Pruccapergi für sich und seine Gemahlin Hailwig an St. Castulus,
macht bereits die Verbindung mit den Bruckbergern deutlich, die speziell 1166 im
Handgemal bzgl des Gutes Geislbach unter Friedrich III. vHaunsperg (s.u.) hervortritt.1074
Auch der vor 1111 auftretende Meginhard de Brukaberch mag durch seinen Namen auf die
familiäre Versippung weisen.1075
Gereiht vor 1129 erscheint in den Traditionen des Domkapitels Salzburg Friderich de
Hunesperch als Zeuge einer Tradition des Gf Werigand vPlain bzgl Gütern in Högelwörth.1076
Die ansehnliche Zahl von Ministerialen, die in den diversen Beurkundungen auftritt, gibt
Zeugnis für Ausbreitung und Macht der Haunsperger. Diese Ritter, ursprünglich Eigenritter
der Haunsperger, die sich partiell nach ihren Herren vHaunsperg nannten, auch als
Burggrafen und Pfleger der einzelnen Ansitze fungierten, sind in Urkunden wie üblich nicht
neben dem Freien vHaunsperg angeführt und aufgrund der im Zeugenkatalog weiter
rückwärts eingenommenen Position als Haunspergische Ministerialen identifizierbar; unter
ihnen Diethard, Ulrich vHandenberg, Witigo, Burghard, Wicherus, Heinrich und Gumpold,
Gerhard vObertrum, Gerungus vHunsberch, Konrad vEching, Heinricus de Nuzdorf, Chunrat
de Rutinsperch, Sighart de Utendorf, Stephan vRiedmark, Marchward vRiedegg, die
Rodinger, usw; auch „Arnolt und Meginhart de linze“, die in letzterem Falle auf der Linzer
„Burg“ saßen, sich danach benannten und vm auch in Haunsperger Diensten standen.1077 Im
Hagen/Linz dürften Maizili und Herimannus für Gottschalk I. vHaunsperg als „Schaffer“
Verwaltungsaufgaben erledigt haben (s.u.).1078
„In extremis constitutum“, vm kurz vor seinem Tod, übergab 1133 der Edle Fridaric
vHaunsperg durch letztwillige Anordnung die Hälfte seines Besitzes nächst dem Schloss
Arnsdorf (bei Lamprechtshausen) an St. Peter/Salzburg, was bald darauf sein Sohn
Gotscalch ausführte.1079
*Gottschalk (I.) vHaunsperg x 1080
Unter ihm erreichte das Haus Haunsperg den Höhepunkt seiner Machtentfaltung.1081
erw ua ca 1125,1082 1. Jänner 1128,1083 laut Feldbauer erw um 1136 als vWildberg bei
Hellmonsödt/OÖ, ebenso ua 1145 „Goteschalch de wiltperge“; 1084 erw 1146, 1085 1156
Gotescalcus de Hunesperch“. Vgl auch Wegener, Genealog. Tafeln, 432. StUB, 128/115, dat. Admont, ca 1125:
Friedrich und sein Sohn Friedrich.
1073
StUB, I, 136/120, Graz ca 1128.
1074
Wegener, Genealog. Tafeln, 374/3. - St. Castulus: Kollegiatsstift in Moosburg/Isar, LK Freising (Reliquien des
Hl. Castulus, Kämmerer Ks Diokletians, 3. Jh); 16. Jh verlegt nach Landshut, Pfarr- und Kollegiatskirche St.
Martin und Kastulus.
1075
Marian/Mochty-Weltin, NÖUB, I/1, 485/13 12
, udZ auch Hartwicus de Lengenpach et Otto frater eius, Dietrich
de Laichelingen, Dietmar de Rechperge, u.a. Burgstaller, PI 6. September 1997, 4. April 1999 (s.o.).
1076
SUB, I, 595f/24, gereiht vor 1129.
1077
SUB, III, 197ff/691, 1216. Michalek, Haunsberg, 168.
1078
OÖLMBibl, Ehem. SA Hagen, As fol. 27. Altinger, Nekrologien Kremsmünster, 21, 621. Schäffer,
Merkwürdiges aus dem Hagen/Linz, 23. Auch Maizili und Bruder Herimannus (laicus), welche in der Geschichte
vom „Haunsperger Steckhl“ (1168) im Hagen aufscheinen, waren vm Haunsperger Dienstmannen, da das
Wappen der Haunsperg auf der für sie errichteten Steinsäule angebracht wurde (s. Anhang). Der Name Maizili
tritt bei den Edlen vKamm-Hals auf (1099 auch Maizili de Muleheim, Pergheim, Chambe).
1079
SBU, I, 342/183 b, gereiht zw 1125>1147. 1. Zeuge: Chonrado comite de Pilstein.
1080
Wegener, Genealog. Tafeln, 432/2.
1081
Michalek, Das Ende der Haunsberger, Teil 3/3. Feldbauer, Herrenstand, 64.
1082
OÖUB, II, 168/CXI, dat. Steyr, gereiht 1125: Bestätigung der Stiftung des Kl Gleink durch Mgf Otaker vStmk.
UdZ: Vdalricus de Willehringe, Gotfridus de Agest, Gotscalchus de Hvonsperch, Fridericus filius eius, Otto de
Machlande, Walchunvs et frater suus Chvnradus de Svennelpvrch, Haeinricus et frater suus Hartwicus de
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Buch Adelsgeschlechter Hagen"
Adelsgeschlechter Hagen
- Titel
- Adelsgeschlechter Hagen
- Autor
- Hanna und Herbert Schäffer
- Verlag
- Austria-Forum
- Ort
- Linz
- Datum
- 2014
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 21.0 x 29.7 cm
- Seiten
- 406
- Schlagwörter
- Oberösterreich, Linz
- Kategorien
- Geschichte Historische Aufzeichnungen
Inhaltsverzeichnis
- Vorbemerkungen 1
- Die Herren Sunelburg und ihr Wappen 7
- Die Stammburg der Herren Sunelburg 16
- Stammtafel der Edlen Sunelburg 21
- Das Auftreten der Sunelburger in Urkunden 22
- Hohold (Irmingard Pürten) 22
- Reginhard privignus 26
- Reginhard (I.) 28
- Walchun Sunelburg-Lungau 29
- Reginhard (II.) 30
- Elisabeth 31
- Beatrix 32
- Konrad (Benedicta von Haunsperg ) 37
- Beiträge zu mit den Edlen Sunelburg versippten Adelsgeschlechtern, den Sta 45
- Grafen Dornberg x - Lungau 46
- Dietmar I. (Irmingard vPürten ) 47
- Wolfram I. 49
- Hugo 49
- Dietmar II. 50
- Wolfram III. 54
- Edelfreien vAmerang - Schleunz 59
- Pabo 64
- Pabo I. Amerang-Schleunz (Elisabeth Sunelburg ) 65
- Pabo II. vAmerang-Schleunz (Anzbach, Elisabeth Waxenberg ) 68
- Otto I. Schleunz (Kunigunde Lengenbach/Velburg-Clam, Kunigunde Mern/Mähren)….………… 74
- Hochfreien Perg/Machland / Clam 83
- Walchun III. Machland-Lungau 85
- Hartlieb 87
- Otto II. (Kloster Erla ) 88
- Walchun IV. (Beatrix Sunelburg ) 94
- Grafen Bergtheim/Velburg -Clam 98
- Hermann (Adelheid Machland-Clam) 99
- Otto (Elisabeth Schleunz) 102
- Ulrich (Kunigunde Lengenbach) 105
- Stammtafel der Hochfreien Haunsperg 108
- Hochfreie Haunsperg 109
- Besitzungen der Hochfreien Haunsperg 114
- Linz/Donau -Haunsperger 119
- Meginhard I. 131
- Friedrich I. 132
- Benedicta (Schönhering , Sunelburg , Wilhering ) 134
- Luitgard (Erchenbert Moosbach ) 134
- Gottschalk I. (Otilia Wilhering) 138
- Friedrich III. de Lincz 140
- Ulrich I. (Adelheid von Au) 141
- Gottschalk II. 145
- Hinweise auf Elisabeth und Adelheid Haunsperg 152
- Stammtafel der Schönhering-Plankenberg 154
- Edlen Schönhering - Plankenberg 155
- Pernhart I. 160
- Engelbert I. Schönhering (Benedicta Haunsperg ) 162
- Engelbert II. Schönhering-Plankenberg (Kunigunde) 166
- Verbindung mit den Herrn Rosenberg/Witigonen (Witigo) 176
- Stammtafel der Rosenberg 176