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Arthur Schnitzler & Hermann Bahr - Briefwechsel, Aufzeichnungen, Dokumente 1891–1931
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198 februar 1901 und bot hiefür den Beweis an. Der erste Zeuge, eben jener junge Autor,demgegenüberDirectorv. BukovicsdasEhrenwortgebro- chenhabensoll,erklärteunterEidundaufwiederholteeindringliche Fragen, daß Director v. Bukovics kein Ehrenwort gegeben habe, 20 und daß nie die Rede von einem Ehrenworte war. Weitere Zeugen erklärten, daß nach dem Erscheinen des incriminirten Artikels der Autor unmuthig erklärt habe, er könne nicht berichtigen, der Kern der Sache sei richtig. Wie er gestern auseinandersetzte, meinte er damit die Thatsache, daß sein Stück wohl angenommen, jedoch bis 25 zumbestimmtenTerminnichtaufaufgeführtwordensei. [¶] Der nächste Zeuge ist Dr. Robert Scheu, Conceptsadjunct im Handelsmuseum. – Präs.: Sind Sie Zeuge dafür, daß Herr Hol- zer behauptet hat, Herr Director Bukovics hätte sein Ehrenwort 30 gebrochen? – Zeuge: Unmittelbar nicht; aber ein Bekannter hat eineAeußerungvonHerrnHolzererzählt:Das,wasinder»Fackel« steht, sei zwar entstellt, das Traurige sei aber, daß der Kern doch richtig ist, so daß er (Holzer) nicht in der Lage wäre, zu berichti- gen. – Präs.: Wem gegenüber wurde diese Aeußerung gemacht? 35 – Zeuge: Dem Dr. Richard Wengraf gegenüber. – Präs. (den Zeugen Holzer vorrufend): Ist das richtig? Haben Sie das dem Dr. Wengrafeinmalgesagt?–Zeuge Holzererinnertsichnicht,erklärt aber, ineinemGesprächimKaiserjubiläums-Stadttheatergegenüber Dr.Schnitz[l]erüberdieVeröffentlichunginder»Fackel«gesagtzu 40 haben: Ich verstehe nicht, wie die ganze Geschichte zustande kam. Wirmüssenunsübrigensducken,dennwennwiresnichtthun,dann wirddasStück ganzgewiß nichtaufgeführt. [¶] Angekl.:IchhabemichdesschwachenundbedrängtenSchriftstel- 45 lers gegen den übermächtigen Theaterdirector angenommen, wäh- rendder SocialdemokratDr.Harpner... Dr. Harpner (einfallend): Sie können Ihre Verantwortung so eingehend führen als Sie wollen, was mich und meine politische Richtung betrifft, so geht Sie das gar nichts an. (Zum Zeugen Hol- 50 zer:) Was Sie im Kaffeehause gesagt haben, ist ganz gleichgiltig, die Hauptsacheist,obSiesichinIhrenRechtengeschädigterachten,ob IhnenVersprechungengemachtundnichtgehaltenwurden? Zeuge Holzer:Nein,nein! Gleich darauf erhebt sich der Vertreter des Privatanklägers Dr. 55 Harpner,umdenAntragzustellen,Directorv.BukovicsalsZeuge unterEidzuvernehmen. Dr. Kienböck spricht sich gegen die Beeidigung aus wegen der feindseligenGesinnungdesZeugen. Angekl.: Ich kann zur Ehre des Herrn Holzer nicht annehmen, 60 daß das, was er zwei oder drei verschiedenen Leuten an dem Tage
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Arthur Schnitzler & Hermann Bahr Briefwechsel, Aufzeichnungen, Dokumente 1891–1931
Title
Arthur Schnitzler & Hermann Bahr
Subtitle
Briefwechsel, Aufzeichnungen, Dokumente 1891–1931
Editor
Kurt Ifkovits
Martin Anton Müller
Publisher
Wallstein Verlag
Location
Göttingen
Date
2018
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-8353-3228-7
Size
14.6 x 23.4 cm
Pages
1010
Categories
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  42. 1932 604
  43. 1934 606
  44. 1936 607
  45. 1962 610
  46. Quellennachweis und Erläuterungen 632
  47. Buchausgaben im gegenseitigen Besitz 787
  48. Theaterbesuche 792
  49. Auszüge aus Schnitzlers Tagebuch 793
  50. Editorische Richtlinien 796
  51. Die Korrespondenz Bahr –Schnitzler 813
  52. Nachwort 820
  53. Dank 864
  54. Verzeichnis der Dokumente 866
  55. Korrespondenzpartner 902
  56. Register 916
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