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Arthur Schnitzler & Hermann Bahr - Briefwechsel, Aufzeichnungen, Dokumente 1891–1931
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september 1914 495 1142.TagebuchvonSchnitzler,3.9.1914,Auszug 3/9 Vm. bei Gisa (Margots Mann Vallo wieder beim Heer).– In der Bank; mit Neuman und Stauber (– über die Ereignisse – und über den Feuilletonismus (Bahr’s alberner »Gruss an Hofmannsthal«)).– ImBurgth.RosenbaumerzähltvonseinerundseinerGattinFlucht 5 aus dem bombardirten Lüttich. Thimig über seine Söhne, der eine einberufen, der andre krank zurückgeschickt. Absicht der Hofbüh- nen3–4malwöchentlichzu spielen. (DerKaiserwolltegarnicht.) 1143.StefanZweiganBahr, [9.9.1914?] Sehrverehrter lieberHerr Bahr, vorgestern sprach ich Artur Schnitzler und regte Ihren Wunsch an: auch er ist meiner Meinung, dass es jetzt nicht opportun sei, solangenichtsüberdieFaktenbekanntist,zuintervenieren,wenigs- 5 tens direct. Was tdasimu Unterrichtsministerium, dem ich durch Thadeusz Rittner die Beachtung des Falles empfahl, geschehen ist, weiss ich noch nicht: ich berichte Ihnen sofort sobald ich Antwort habe. Gestern sprach ich auch Kvapil, er als Slave kann natürlich am weinigsten tun. Die Situation ist eben sehr erschwert durch 10 die Tatsachen dass V.s Bruder in hoher montenegrinischer Staats- stellung ist, er selbst ein Gedicht verfasst und öffentlich recitiert hat, das den Serben den Weg zum Meere wies – ich muss sagen, dass die Regierung jetzt in einem so lebensgefährlichen Augen- blick solchen suspecten Anzeichen gegenüber vorsichtig sein muss. 15 Meine Meinung ist da unerschütterlich, dass so wie im Frieden für einen Gerechten ganz Sodom verschont werden solle, im Kriege für einen politischen Sodomiter fünfzig Unschuldige verhaftet wer- den mögen: was Österreich durch Spionage in seinen militärischen ActionenErschwerungenundGefahrenierlitt istunabsehbar: jeder, 20 derausdenrussischenKämpfenzurückkehrtmeldetesmitGrauen. Sie wissen vielleicht von mir, lieber verehrter Hermann Bahr, dass Stärke – leider! – nicht meines Wesens Wurzel ist, aber gegen eine solche Gefahr muss man grausam sein und wir sind es vielleicht noch immer nicht genug. Ich weiss und weiss es jetzt mehr als je 25 – wie viel könnte ich Ihnen erzählen! – was in diesen Grenzge- bieten versäumt wurde, aber jetzt hilft kein Anklagen vergangener Dinge,keineCurenmit sanftenCompressen, jetztmuss, solangder Kriegdauert,mitdemheissenEisenallesUnreineausgebranntwer- den. Ihre Action und die ihr entsprungenen Bemühungen haben 30 sicheri genügt, das Leben Vs sicher zu stellen, die Tatsache ob er in RagusaoderAradsitzt ist jageringerzuwerten. Immerhinbemühe
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Arthur Schnitzler & Hermann Bahr Briefwechsel, Aufzeichnungen, Dokumente 1891–1931
Title
Arthur Schnitzler & Hermann Bahr
Subtitle
Briefwechsel, Aufzeichnungen, Dokumente 1891–1931
Editor
Kurt Ifkovits
Martin Anton Müller
Publisher
Wallstein Verlag
Location
Göttingen
Date
2018
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-8353-3228-7
Size
14.6 x 23.4 cm
Pages
1010
Categories
Weiteres Belletristik

Table of contents

  1. 1891 7
  2. 1892 18
  3. 1893 31
  4. 1894 64
  5. 1895 91
  6. 1896 115
  7. 1897 135
  8. 1898 160
  9. 1899 167
  10. 1900 173
  11. 1901 192
  12. 1902 222
  13. 1903 246
  14. 1904 288
  15. 1905 338
  16. 1906 371
  17. 1907 386
  18. 1908 401
  19. 1909 413
  20. 1910 433
  21. 1911 447
  22. 1912 463
  23. 1913 480
  24. 1914 492
  25. 1915 497
  26. 1916 502
  27. 1917 507
  28. 1918 510
  29. 1919 526
  30. 1920 536
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  34. 1924 583
  35. 1925 584
  36. 1926 585
  37. 1927 586
  38. 1928 588
  39. 1929 590
  40. 1930 593
  41. 1931 598
  42. 1932 604
  43. 1934 606
  44. 1936 607
  45. 1962 610
  46. Quellennachweis und Erläuterungen 632
  47. Buchausgaben im gegenseitigen Besitz 787
  48. Theaterbesuche 792
  49. Auszüge aus Schnitzlers Tagebuch 793
  50. Editorische Richtlinien 796
  51. Die Korrespondenz Bahr –Schnitzler 813
  52. Nachwort 820
  53. Dank 864
  54. Verzeichnis der Dokumente 866
  55. Korrespondenzpartner 902
  56. Register 916
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