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Arthur Schnitzler & Hermann Bahr - Briefwechsel, Aufzeichnungen, Dokumente 1891–1931
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nachwort 859 er unwirsch. Abseits dieser nicht akzeptierten Uraufführung plant Bahr zumindest die Stücke Liebelei (später führt er aus, dass dafür Schnitzlers Junggesellenwohnung aus dem Jahr 1892 nachgebaut hätte werden sollen,▷558) und Der einsame Weg auf dem Spielplan zuhalten. Am28.10.1918kommtesdannbeiBertaZuckerkandlzumaller- letzten Treffen der beiden. Die entsprechenden privaten Aufzeich- nungensinddabeiwiedereinmal symptomatisch:Bahrerwähntdie Begegnung ohne Inhalte, Schnitzler findet, jener rede »geistreich- albernenUnsinn«(▷524). 1919–1921 BahrsZeitamBurgtheaterkaminmehrfacherHinsichtzuspät: für Österreich,dasdurchdieNiederlage imWeltkriegsichselbernicht mehr glich, für die Entwicklung einer spezifisch österreichischen Literaturströmung, der Bahr zu dem Zeitpunkt schlichtweg nicht mehrangehörte,undfürihnpersönlich,dennderschlechteGesund- heitszustand führt dazu, dass er im Frühjahr 1919 und damit schon vor Ende der Theatersaison aufgeben muss. Er räumt sein Hotel- zimmer in Wien und siedelt zurück nach Salzburg. In dieser Zeit äußertsichSchnitzlerungewohntdirektbeiZuckerkandlsüber ihn, indem er zur Erheiterung der Anwesenden aus der Kriegsschrift Schwarzgelb vorliest. – Sein Urteil über Bahr: »Ein Wortdelirant –manchmalgenial–« (▷528). Die Nachkriegsprobleme führen die beiden zwar nicht mehr zueinander, aber parallelisieren ihre privaten Leben, da sie beide mit Sängerinnen verheiratet sind. Bahr versteht sich seit der Hoch- zeit als der Agent seiner Frau, die er aktiv unterstützt. Für einige ZeitgenossengehtdieFörderungzuweit,daer ihrestimmlicheVer- fassung überschätze. Sicher ist, dass die finanzielle Bedrängnis, in der er sich, mehr noch als Schnitzler, befindet, vor allem durch die Professurerleichtertwird,dieAnnaBahr-MildenburgimSeptember 1920 an der Akademie der Tonkunst in München antritt. Hingegen will Olga Schnitzler den Versuch unternehmen, als Künstlerin zu reussieren, wovon ihr Mann nicht überzeugt ist. Das ist eine der zentralenAuseinandersetzungen,die1919zurTrennungderbeiden führt. Gemeinsam mit dem Komponisten Wilhelm Grosz hält sie sich in der Folge länger in Salzburg auf und sucht die Nähe zu Mil- denburg.Sieäußert sichzudiesemAnlassmehrmals skeptischüber Bahr,bis gemeinsameSpaziergängesie fürdieseneinnehmen. Nach dem fünfzigsten Geburtstag intensivieren sich bei beiden dieTendenzenautobiografischerRückschau.Schnitzlerbereitetsei-
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Arthur Schnitzler & Hermann Bahr Briefwechsel, Aufzeichnungen, Dokumente 1891–1931
Title
Arthur Schnitzler & Hermann Bahr
Subtitle
Briefwechsel, Aufzeichnungen, Dokumente 1891–1931
Editor
Kurt Ifkovits
Martin Anton Müller
Publisher
Wallstein Verlag
Location
Göttingen
Date
2018
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-8353-3228-7
Size
14.6 x 23.4 cm
Pages
1010
Categories
Weiteres Belletristik

Table of contents

  1. 1891 7
  2. 1892 18
  3. 1893 31
  4. 1894 64
  5. 1895 91
  6. 1896 115
  7. 1897 135
  8. 1898 160
  9. 1899 167
  10. 1900 173
  11. 1901 192
  12. 1902 222
  13. 1903 246
  14. 1904 288
  15. 1905 338
  16. 1906 371
  17. 1907 386
  18. 1908 401
  19. 1909 413
  20. 1910 433
  21. 1911 447
  22. 1912 463
  23. 1913 480
  24. 1914 492
  25. 1915 497
  26. 1916 502
  27. 1917 507
  28. 1918 510
  29. 1919 526
  30. 1920 536
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  32. 1922 547
  33. 1923 570
  34. 1924 583
  35. 1925 584
  36. 1926 585
  37. 1927 586
  38. 1928 588
  39. 1929 590
  40. 1930 593
  41. 1931 598
  42. 1932 604
  43. 1934 606
  44. 1936 607
  45. 1962 610
  46. Quellennachweis und Erläuterungen 632
  47. Buchausgaben im gegenseitigen Besitz 787
  48. Theaterbesuche 792
  49. Auszüge aus Schnitzlers Tagebuch 793
  50. Editorische Richtlinien 796
  51. Die Korrespondenz Bahr –Schnitzler 813
  52. Nachwort 820
  53. Dank 864
  54. Verzeichnis der Dokumente 866
  55. Korrespondenzpartner 902
  56. Register 916
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