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Vor 1918
Die Tagebücher des Grafen Egbert Belcredi 1850–1894
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LÖSCH, 24. MÄRZ 1867 321 Adolf,730 G[ra]f Kuenburg-Tobitschau,731 B[a]r[on] Sina, Schneider,732 Uhlirz, G[rä]fin[n]en: Stomm,733 F[ür]stin Metternich.734 Von der Wahl enthalten sich und helfen dadurch den Gegnern: Harasows- ky,735 [Heinrich] Holle, G[rä]fin Kálnoky,736 G[ra]f Jos[eph] Trauttmansdorff,737 F[ür]st und F[ür]stin Lobkowitz,738 Friedenthal,739 Serényi Alf[ons].740 730 Adolf Graf von Podstatzky-Liechtenstein (1805–1898) mit seinen Brüdern Gustav und Leo- pold Besitzer der Lehen Schlackau und Altendorf in Mähren; Comtur des Malteserordens, k. k. Kämmerer. Beide Podstatzkys (Gustav und Adolf) sind auf den Listen Chlumeckýs aus den siebziger Jahren als verfassungstreue Wähler verzeichnet und stimmten in den achtziger Jahren mit der Mittelpartei. 731 Wahrscheinlich Johann Graf von Kuenburg (1797–1878), Haupt des dritten Familien- zweigs, Besitzer von Tobitschau. Die Prager Politik merkte in ihrer am 31. März veröf- fentlichten Wählerliste, die 53 Wähler für die „föderalistische, österreichisch-historische Partei“ und 82 für die „cisleithanische Adelspartei“ ausweist, hinter seinem Namen extra an: Nachfahre der Cimburke von Tobitschau, der Familie des Verfassers des berühmten Rechtsbuches des 15. Jahrhunderts. Kuenburg schrieb am 1. Juli 1869 an Chlumecký: „In Folge meiner festgestellten Ansichten habe ich den unwiderruflichen ein für alle Mal ge- faßten Beschluß kund zu geben, daß ich mich von allen öffentlichen Angelegenheiten fern- halte.“ (MZA, G 46, Karton 1/V). 732 Moritz Schneider (1808–1879), pensionierter Kreishauptmann und Statthaltereirat, Besit- zer von Radeschin, schrieb bei einer späteren Gelegenheit an Mittrowský, er sei „wohl von deutscher Nationalität“, aber „gehöre zu den Konservativen“; in keinem Fall werde er in Opposition treten gegen ein „Ministerium, welchem der Kaiser sein Vertrauen schenkt.“ (MZA, G 147, c. 1072, Brief vom 16.8.1871). 733 Klothilde Stomm (1814–1895), aus einer ursprünglich irischen Familie, übergab ihre Voll- macht am 13. März Mittrowský mit der Bitte, auch eine Stimme für Stillfried abzugeben, dem sie es versprochen habe; sie stimmte in der Folgezeit meist mit der jeweiligen Regie- rung. Insgesamt erhielt Mittrowský zwischen 15. und 26. März 16 Vollmachten, darunter auch diejenige Erzherzog Albrechts (Ebd.). 734 Pauline Fürstin von Metternich-Winneburg (1836–1921), seit 1897 Metternich-Sándor, Frau ihres Onkels, des Botschafters in Paris, des Sohnes des Staatskanzlers und späteren Mitbegründers der Mittelpartei, Fürsten Richard Metternich (1829–1895). 735 Philipp Harasowsky Ritter von Harasow (1782–1869), aus einer seit 1628 in Mähren be- güterten Familie, hatte 1865 seine Vollmacht an Chlumecký abgeschickt (MZA, C 46, 1/I, Brief vom 15.11.1865); sein gleichnamiger Sohn (1833–1890) war verfassungstreues MmLT (1870–1884). 736 Elisabeth (Isabella) Gräfin Kálnoky von Kőröspatak (1809–1875), geb. Gräfin von Schrat- tenbach, mit Gustav Kálnoky (1799–1884) verehelicht, war Besitzerin von Prödlitz. 737 Joseph Graf von Trauttmansdorff (1788–1870), Vater des Grafen Ferdinand, eines der spä- teren Gründer der Mittelpartei, hatte seine Vollmacht Mittrowský übergeben. 738 Ludwig und Leopoldine Lobkowitz. 739 Konstantin Pino Freiherr von Friedenthal (1816–1869), Statthaltereisekretär und Besit- zer von Große und Pilgersdorf, schrieb am 27. März an Chlumecký, er könne über seine Stimme nur zusammen mit seinem Bruder Leo verfügen. 740 Johann Alphons Graf Serényi, Besitzer von Tulleschitz, das in den siebziger Jahren an die Prager Bankiersfamilie von Dormitzer überging.
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Die Tagebücher des Grafen Egbert Belcredi 1850–1894
Title
Die Tagebücher des Grafen Egbert Belcredi 1850–1894
Authors
Lothar Höbelt
Johannes Kalwoda
Editor
Jiří Malíř
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20067-3
Size
17.0 x 24.0 cm
Pages
1144
Categories
Geschichte Vor 1918

Table of contents

  1. Vorwort und Editionsrichtlinien 7
  2. Siglen- und Abkürzungsverzeichnis 11
  3. Lothar Höbelt: Graf Egbert Belcredi – der „echte“ Konservative 15
  4. Jiří Malíř: Antonín Okáč – Leben und Werk des Herausgebers der
  5. Tagebücher und Korrespondenz Egbert Belcredis 39
  6. Bildtafeln 65
  7. Tagebuchaufzeichnungen 73
    1. 1850 75
    2. 1851 91
    3. 1852 104
    4. 1853 126
    5. 1854 145
    6. 1855 156
    7. 1856 170
    8. 1857 182
    9. 1858 189
    10. 1859 193
    11. 1860 195
    12. 1862 199
    13. 1863 212
    14. 1864 223
    15. 1865 255
    16. 1866 262
    17. 1867 307
    18. 1868 339
    19. 1869 353
    20. 1870 355
    21. 1871 356
    22. 1872 367
    23. 1873 375
    24. 1874 384
    25. 1875 400
    26. 1876 449
    27. 1877 497
    28. 1878 504
    29. 1879 530
    30. 1880 565
    31. 1881 589
    32. 1882 611
    33. 1883 653
    34. 1884 700
    35. 1885 728
    36. 1886 770
    37. 1887 793
    38. 1888 838
    39. 1889 881
    40. 1890 905
    41. 1891 945
    42. 1892 979
    43. 1893 1016
    44. 1894 1042
  8. Anhang 1059
  9. Anhang 1: Promemoria Graf Egbert Belcredis: Ideen zu einer
  10. Reform des Adels 1059
  11. Anhang 2: Promemoria Egbert Belcredis [zum Vaterland] 1067
  12. Anhang 3: Promemoria Graf Egbert Belcredis für den Brünner
  13. Bischof Franz Bauer 1074
  14. Wiederkehrende Wörter und Wendungen 1079
  15. Tschechisch 1079
  16. Lateinisch 1081
  17. Ortsnamenkonkordanz 1082
  18. Deutsch – Tschechisch 1082
  19. Tschechisch – Deutsch 1086
  20. Literatur und Nachschlagewerke 1091
  21. Namensregister (Auswahl) 1115
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