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Ernst Lothar - Schriftsteller, Kritiker, Theaterschaffender
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für seinen Lesering 1964 eine Ausgabe des Romans heraus, mit den Korrektu- ren dieser 617 Seiten war Lothar im Januar und Februar 1963 beschäftigt: »So klein, und in den Wahn versetzt, so mittelgroß zu sein.« 143 Von den drei bis- her erschienenen Bänden seiner Ausgewählten Werke hatte Unter anderer Sonne »keine gute Presse«, Kleine Freundin und Die Mühle der Gerechtigkeit hingegen »eine glänzende«.144 Ungefähr zu der Zeit, als Der Engel mit der Posaune bei Zsolnay erschien, erreichte Lothar ein Schreiben aus Deutschland, das sich an ihn in seiner Eigenschaft als Vorstand der Hugo- von- Hofmannsthal- Gesellschaft wandte. Man wollte in der Bundesrepublik Deutschland eine Hofmannsthal- Gesellschaft schaffen, die aber nicht mit der in Österreich von George Franckenstein gegründeten konkurrieren sollte. Österreich sollte nach wie vor Hauptsitz der Gesellschaft sein und ein Österreicher an ihrer Spitze stehen.145 Die österreichische Hofmannsthal- Gesellschaft war am 21. August 1948 anläss lich einer vom Salzburger Landeshauptmann Josef Rehrl veranstalteten Gedenkfeier für den Dichter im Wiener Saal des Mozarteums in Salzburg gegründet worden. Sir George Franckenstein hielt die feier liche Inaugura- tionsrede (sie wurde vom Sender Rot- Weiß- Rot übertragen), und Felix Braun, Alexander Lernet- Holenia, Ernst Lothar und Max Mell wurden zu Vor- standsmitgliedern nominiert. Franckenstein wurde Präsident, Josef Rehrl Ehrenpräsident der Gesellschaft. Franckenstein und Lothar bestimmten als geschäftsführende Sekretäre Ernst Schönwiese und Kosmas Ziegler, die die Statuten der Gesellschaft ausarbeiteten.146 Schönwiese empfand seine Zusammenarbeit mit dem Kulturjournalisten und Übersetzer Ziegler als Zsolnay Verlag plante 1974, eine 3000 Exemplare umfassende Neuauflage herzustellen, 1976 folgten nochmals 2000 Stück. Vgl. Brief des Paul Zsolnay Verlags an EL. Wien, 11. Januar 1974. WBR, ZPH 922a. – Der niederländische Success- Verlag hatte sich bereits Ende der 1960er Jahre zu einer Neuauflage des Romans in Höhe von 5000 Exemplaren entschlossen. Vgl. Brief von Uitgeversmaatschappij Succes N. V. an EL. Den Haag, 7. März 1969. WBR, ZPH 922a. 143 Brief von EL an AG. Wien, 24. Januar 1963. WBR, ZPH 922a. 144 Brief von EL an AG. Wien, 26. Januar 1963. a. a. O. 145 Vgl. Brief des Insel- Verlags an EL. Frankfurt am Main, 9. April 1963. a. a. O. 146 Vgl. dazu Brief von Ernst Schönwiese und Kosmas Ziegler (»Hugo von Hofmannsthal«- Gesellschaft) an EL. Salzburg, 12. Oktober 1948. WBR, ZPH 922a. In diesem Brief wird Lothar aufgefordert, sich nach Einsichtnahme in die Statuten mit seiner Nominierung als Vorstandsmitglied der Gesellschaft einverstanden zu erklären. 1959 – 1974: »… und so muss ein Stückchen Torso für ein Stückchen Ganzes gelten«358 Open Access © 2016 by BÖHLAU VERLAG GMBH & CO.KG, WIEN KÖLN WEIMAR
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Ernst Lothar Schriftsteller, Kritiker, Theaterschaffender
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
Ernst Lothar
Subtitle
Schriftsteller, Kritiker, Theaterschaffender
Author
Dagmar HeiĂźler
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-20145-8
Size
15.5 x 23.5 cm
Pages
484
Keywords
österreichischer Schriftsteller, unveröffentlichte Werke und Korrespondenz, literarische Einflüsse und Beziehungen, Rezeption, Emigration, Theater
Category
Biographien

Table of contents

  1. 1. Einleitung 9
  2. 2. Quellenlage 15
    1. 2.1 Primärquellen 15
    2. 2.2 Sekundärquellen 16
  3. 3. 1890 – 1925: Literarische Nachwuchshoffnung 27
  4. 4. 1925 – 1935: »Einer jener Kritiker, die auch ein Stück Theaterdirektor sind« 53
    1. 4.1 Kritiker und Kulturfunktionär 53
    2. 4.2 Gegenseitigkeitskorruption und »unerwünschtes Schrifttum« 63
    3. 4.3 Ein »starkfäustiger Ankläger« der Gesellschaft? 79
    4. 4.4 »Des Burgtheaters Sonntagsregisseur« 88
  5. 5. 1935 – 1938: Theater in der Josefstadt – Max Reinhardts »rechte Hand und linker Fuß« 99
  6. 6. 1938 – 1946: Exil – »Emigrieren ist eine Sache für junge Menschen, die sich nicht erinnern« 135
    1. 6.1 Emigrant 135
    2. 6.2 Eine »Österreichische Bühne« in New York 150
    3. 6.3 College-Dozent 174
    4. 6.4 »Amerikanischer« Bestsellerautor 193
    5. 6.5 Tätigkeiten in Exilorganisationen und Vorbereitungen zur Rückkehr nach Österreich 213
  7. 7. 1946 – 1950: Rückkehr – »… und in Lothars Lager war Österreich« 243
    1. 7.1 »Als Allgewaltiger in Wien«: Amerikanischer Kulturoffizier 243
    2. 7.2 »Literatur-, theater- und Österreich-belastet« 266
  8. 8. 1950 – 1959: »Von allen meinen Kritikern bin ich der unerbittlichste« 293
    1. 8.1 »Amerikanischer Söldling, Kommunist, Reinhardt- und Hofmannsthal-Schänder«? 293
    2. 8.2 Burgtheaterkrise und Salzburger Festspiele 311
    3. 8.3 Vorstandsmitglied des Wiener P. E. N.-Clubs, Ehrenmitglied der Concordia, RĂĽcktritt als Salzburger Schauspielchef 321
  9. 9. 1959 – 1974: »… und so muss ein Stückchen Torso für ein Stückchen Ganzes gelten« 335
    1. 9.1 Panorama eines österreichischen Schicksals 335
    2. 9.2 Ehrungsreigen 344
    3. 9.3 Der letzte Vorhang 361
  10. 10. Schluss 373
  11. Literaturverzeichnis 385
  12. Anhang 415
  13. Bibliographie Ernst Lothar 415
  14. Selbstständige Publikationen 415
  15. Unselbstständige Publikationen 421
  16. Inszenierungen 464
  17. Zeittafel 467
  18. Personenregister 473
  19. Werkregister 478
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