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Tesla Nikola(us) und die Technik in Graz
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83 Die Übernahme von weiteren Sammlungen und Gebäuden in die Obhut des Joanneums stellt unzweifelhaft eine der Haupttendenzen in der Entwicklung bis zur Gegenwart dar. So wurde es im Lauf der Zeit zum größten österreichi- schen Landesmuseum. Waren es 1911 – im Jahr des 100-jährigen Bestehens des Instituts – gerade drei Häuser, so waren es in der Folgezeit folgende neun Gebäude mit historisch wertvoller Bausubstanz, die dem Landesmuseum zur Nutzung als Sammlungsstandorte und größtenteils auch zur Erhaltung anver- traut sind: Museumsgebäude Raubergasse 10 (seit 1811), Landeszeughaus (seit 1892), Museumsgebäude Neutorgasse 45 (seit 1895), Museumsgebäude Paulustorgasse 11–13 a (seit 1913), Palais Herberstein (seit 1941) als langjäh- riger Standort für die Kunstsammlungen des 19. und 20. Jahrhunderts nach der Teilung der Landesgemäldegalerie in eine Alte Galerie und eine Neue Ga- lerie, Schloss Eggenberg (seit 1947), Schloss Trautenfels (seit 1952), Teile von Schloss Stainz (seit 1966) sowie das Palais Attems (von 1997 bis 2006), in dem das 1960 eingerichtete Bild- und Tonarchiv untergebracht wurde. Von diesen Gebäuden wurde lediglich eines für seine Nutzung als Museum errichtet, näm- lich das in der Neutorgasse 45. Auf der anderen Seite kam mit dem Kunsthaus im Jahr 2003, als Graz Kul- turhauptstadt Europas war, ein Gebäude hinzu, das bereits weltweite Beach- tung findet. 1913 wurde ausgehend von einer im Museumsgebäude Neutorgasse 45 ge- zeigten volkskundlichen Sonderausstellung vom Landesausschuss der Plan zur Gründung eines Volkskundemuseums beschlossen. Die Initiative dazu ging vom damaligen Sekretär des Kuratoriums Viktor von Geramb aus, der auch mit dem Aufbau und der Gestaltung dieser Sammlung beauftragt wurde. Bereits in seinem Beitrag in der Festschrift zum hundertjährigen Bestandsjubi- läum des Joanneums legte von Geramb die Bedeutung Erzherzog Johanns für die steirische Volkskunde dar. Die Berechtigung für die Schaffung dieser neu- en Sammlung am Joanneum fand er in den Gründungsstatuten des Instituts, in denen der Erzherzog unter den Fächern, die die Anstalt veranschaulichen sollte, auch den Bereich „Statistik“ genannt hatte. Statistik als beschreiben- de Wissenschaft hatte nach Johanns Verständnis auch „die Trachten, Volks- feste und das häusliche Leben“ Innerösterreichs zu umfassen. Damit konn- te von Geramb aus den Statuten des Joanneums die Begründung für seine Erweiterung um ein Fach ableiten, das in der Entstehungszeit des Instituts als eigenständige Disziplin noch nicht ausgebildet war. Die Gründung eines Volkskundemuseums am Joanneum hatte nun zur unmittelbaren Folge, dass sich die Volkskunde als wissenschaftliche Disziplin etablieren konnte und an der Karl-Franzens-Universität Graz als universitäres Novum ein Lehrstuhl für Volkskunde eingerichtet wurde.
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Tesla Nikola(us) und die Technik in Graz
Title
Tesla Nikola(us) und die Technik in Graz
Authors
Uwe Schichler
Josef W. Wohinz
Publisher
Verlag der Technischen Universität Graz
Location
Graz
Date
2020
Language
German
License
CC BY-NC-ND 4.0
ISBN
978-3-85125-629-1
Size
20.0 x 25.0 cm
Pages
124
Category
Technik

Table of contents

  1. Vorwort der Herausgeber 8
  2. Nikola(us) Tesla und die Technik in Graz von Josef W. Wohinz 11
  3. Die Technik in Graz: Aus Tradition fĂĽr Innovation 12
  4. Nikola Tesla: Meilensteine im Lebenslauf 14
  5. Nikola Tesla: Student an der Technik in Graz 20
  6. Nikola Tesla: Doktor der technischen Wissenschaften ehrenhalber 28
  7. Menschen prägen die Technik-Entwicklung 37
  8. Literaturhinweise 38
  9. Nikola(us) Tesla – Visionär und Inventor Beiträge zur Wissenschafts- und Industrieentwicklung 41
  10. Entwicklung der Elektrotechnik von 1850 -1950 42
  11. Das Problem mit dem Kommutator 43
  12. Das rotierende magnetische Feld: Mehrphasiges Wechselstromsystem 43
  13. Das Kraftwerk an den Niagarafällen: Gleichstrom oder Wechselstrom? 44
  14. Hochfrequenz, der Tesla-Transformator und der Wardenclyffe-Turm 54
  15. Ferngesteuerte Schiffe und Roboter 62
  16. Das Hotelzimmer 3327 in New York 64
  17. Teslas Innovationen – Sichtbar im 21. Jahrhundert 65
  18. Literaturhinweise 65
  19. Stete Entwicklung, unaufhörliches Fortschreiten ist das Ziel… Stationen der Entwicklung des Universalmuseums Joanneum 67
  20. Die Motive zur GrĂĽndung und ihre musealgeschichtliche Einordnung 70
  21. Der ursprĂĽngliche Umfang 72
  22. Gliederung des Entwicklungsverlaufs 73
  23. Das Joanneum der älteren Zeit (1811 bis 1887) 75
  24. Das Joanneum von 1888 bis 2002 82
  25. Die Landes- bzw. Universalmuseum Joanneum GmbH – Aufbruch in die Zukunft 87
  26. Literaturhinweise 90
  27. Die Architektur des Hochspannungslabors – Ein hochspannendes Baudenkmal der Technik 91
  28. Konstruktionsprinzip 94
  29. Aufgaben und PrĂĽfeinrichtungen 97
  30. Nachsatz 98
  31. Literaturhinweise 98
  32. „ Der Stolz unserer Zeit ist die Technik“ (Peter Rosegger) Aspekte zu einer Technikgeschichte von Graz im 19. Jahrhundert 99
  33. Literaturhinweise 118
  34. Verzeichnis der Autoren 120
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