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Klangfarbe
Wie so fast jeder andere Bereich in Belgien ist auch die Musik ein sehr durchgemischtes
Element, das je nach Region typische Ausprägungen zum Vorschein bringt. Im Südteil
des Landes sind vor allem französische Chansons beliebt, wohingegen man im nördlichen
Flandern auch oft Lieder auf flämisch zu hören bekommt. Es gibt außerdem ein Gesetz,
demnach Radiosender einen gewissen Prozentsatz an belgisch- produzierter Musik
spielen müssen, was auch deren Popularität fördert.
Ich finde die flämischen Lieder ganz besonders... weil es echt so ein kleiner Teil
der Bevölkerung ist, der diese „Sprache“ spricht- und da is es natürlich schon
was besonderes ein Lied auf Flämisch zu hören... (j.g.)
Alteingesessenes
„Belgien hat beinahe null Tradition“- so hab ich es von einem Einheimischen
gesagt bekommen. (j.g.)
Na wenn bereits ein Einheimischer dieser Meinung ist, dann scheint es kein Wunder
zu sein, dass die befragten Österreicher von den belgischen Bräuchen herzlich wenig
mitbekommen zu haben scheinen.
Festtagsstimmung
Im Gegensatz zu anderen Ländern scheinen es die Belgier nicht allzu sehr mit dem
Feiern zu haben, denn die Erfahrungen mit belgischen Festen fallen ziemlich dürftig aus.
Was ja noch nicht unbedingt heißen muss, dass selbige gar nicht existieren. Vielleicht
muss man nur ein Weilchen suchen und währenddessen am besten die Kenntnisse aller
drei Nationalsprachen erlernen um gegebenenfalls nach der nächsten Party fragen zu
können.
Aber hin und wieder ist der Jugend in Belgien zumindest ein Musikfestival vergönnt, von
dem mir erzählt wurde:
ZWiSCHEnRUF: Ein prägnanter Satz, der einem in Belgien oft unterkommt
„Hot verdomme” = verdammt; „strö” = das wird knapp. (c.sa.)
„Dat is niet om te lachen“ = alles gut (e.t.)
„maybe- maybe not“ (j.g.)
Das erste was ich halt gelernt hab ist „Ich liebe dich“ das heißt „Ik hou van
jau“ –auf niederländisch. Und sie sagen aber auch „Ich seh dich gern“, also sie
reden gar nicht groß von „Liebe“ oder ähnlich amorösem und da kennt sich aber
jeder aus, dass das die eindeutigste Aussage ist, die man machen kann. Das ist
eh schon fast wieder ein indirekter Heiratsantrag.(h.h.)
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Von europäischen Klischees & der österreichischen Sicht...
- Titel
- Von europäischen Klischees & der österreichischen Sicht...
- Autor
- Katharina Moser
- Datum
- 2004
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC-ND 3.0
- Abmessungen
- 14.8 x 21.0 cm
- Seiten
- 170
- Schlagwörter
- Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Portugal Schweden Spanien, EU, Europäische Union
- Kategorie
- Geographie, Land und Leute