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funktionieren sogar zum Großteil und werden vor allem nicht so oft gestohlen, wie es in
der Fahrrad- Metropole Amsterdam der Fall ist.
Das ist cool, das ist lustig. Und in Kopenhagen... ich hab noch nie so viele Leute
aufm Fahrrad gesehen, echt! Extrem viele Leute aufm Fahrrad. (t.g.)
Allerdings kommen sie mit den vielen Fahrräder vielleicht auch nicht immer so gut klar:
Was in Dänemark komisch war, das hab ich bis zum Ende nicht herausgefunden,
dass du nie so recht weißt, ob das ein Weg für Fußgänger oder für Fahrräder
oder für was anderes ist. Weil du gehst normal auf dem Gehweg und bist nicht
darauf vorbereitet, auf einmal fahrt dir ein Moped entgegen. - Und die fahren
schon schnell.
Ich dachte halt, das ist ein breiter Gehweg. Und manchmal fahren die Mopeds
auch auf der Straße. Aber sonst auf dem Gehweg, oder Fahrradweg, oder
Mopedweg. Da musst du dann schon schnell ausweichen. (t.g.)
Mit der Begrenzung zwischen Fahrradweg und Fußgängerweg dürften sie zwar
anscheinend Probleme haben, aber um noch eine Gemeinsamkeit mit uns zu nennen, sei
gesagt, dass sie ebenso unser Faible für das eine oder andere Tässchen Kaffee teilen.
Sie trinken permanent Kaffee, immer Kaffee und Kuchen, total gemütlich,
das hat mir ziemlich getaugt. Und Abends um 21:00 Uhr gibt’s auch noch
mal Kaffee und Kuchen, aber man gewöhnt sich da echt gut dran. Und
Mittag, du kommst irgend wo hin und bekommst gleich als
erstes mal einen Kaffee. (t.g.)
Nächtens
Alkohol in Dänemark ist teuer. Doch da sich Fortgehen ohne Alkohol heutzutage leider
kaum noch jemand schmackhaft machen lasst, kann es schon des öfteren vorkommen,
dass das nächtliche Vergnügen ein Trip zu der nächsten Grenze wird, wo man dann
möglichst billig Bier oder Härteres bekommt um anschließend im eigenen Lande damit
erst so richtig Spaß zu haben.
Das ist lustig, weil die fahren dann oft zu diesen Shops gleich an der deutschen
Grenze und dort kaufen sie dann aber nichts deutsches, sondern eben steuerfrei
das dänische Bier. Es gibt übrigens auch Dosenpfand in Dänemark, im
Gegensatz zu uns. Und das funktioniert sogar, du kannst es überall zurückgeben.
(t.g.)
Mit dem vollbeladenen Auto geht es dann jedenfalls wieder zurück nachhause und da
kann das Wochenende beginnen.
Naja aber so 5 Euro für ein Bier in einem Lokal sind schon Standard, aber das ist
ganz normal, nicht in irgendeinem teuren Club... (t.g.)
Das scheint die Dänen allerdings auch nicht am Saufen zu hindern, denn entweder man
fährt mal schnell zur nächsten Grenze, oder man kommt früh genug, um die Happy Hour
nützen zu können.
Und dann kann man diese Kannen Bacardi Cola oder so kaufen und wirklich, da
sind alle –allein- mit diesen Kannen herumgelaufen. Voll arg. (t.g.)
Wo man dann mit seinem Rausch schlußendlich hin geht, scheint eh schon wieder
zweitrangig zu sein, aber laut Aussage gibt es beispielsweise eine Disco-kette namens
„Buddy Holly“, deren Standorte sich über das ganze Land ausbreiten und auch
dementsprechenden Zulauf finden.
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Von europäischen Klischees & der österreichischen Sicht...
- Titel
- Von europäischen Klischees & der österreichischen Sicht...
- Autor
- Katharina Moser
- Datum
- 2004
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC-ND 3.0
- Abmessungen
- 14.8 x 21.0 cm
- Seiten
- 170
- Schlagwörter
- Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Portugal Schweden Spanien, EU, Europäische Union
- Kategorie
- Geographie, Land und Leute