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Deutsche Musik klingt oft irgendwie ein bisschen wie ein 80er Jahre Revival, da sie
einen immer unweigerlich an Nena oder „Neue deutsche Welle“ denken lässt. Aber
abgesehen davon, kann man wohl davon ausgehen, dass in Deutschland der gleiche
Mainstream gehört wird wie bei uns und auch die klingende Volksmusik sich nicht
sonderlich vom hiesigen Musikantenstadl unterscheidet. Ansonsten ist das Land groß
und dementsprechend die Szenen vielfältig.
Naja also es gibt halt sehr stark diese Castingshows und die Bands die dann da
raus kommen, so Star Search und so ist bei denen noch viel ärger als bei uns.
(t.p.)
ZWiSCHEnRUF: Ein prägnanter Satz, der einem in Deutschland oft unterkommt
„Bist du bekloppt/ bescheuert!?“ (f.l.)
„Nu kloar“ - hat mehrere Bedeutungen, je nachdem in welchem Zusammenhang (m.h.)
„Da kann ich nichts für“ und „Da hab ich nichts von“ „Moogen“ und wenn man mit
Deutschen telefoniert, dann ist das ein gewisser jovialer Umgangston „Jaa, tschüss,
na tschüüü.... - servus“...also servus sagen sie nicht, das sag dann ich. (r.k.)
„Dat krieg ich nit gebacken“ Und wenn ihnen was gefällt, dann sagen immer alle „Is
doch schön, ne!?“ (t.p.)
?
Festtagsstimmung
Wenn bei uns Fasching gefeiert wird, lassen die Deutschen die Korken zum Karneval
knallen und das Gegenstück zu Villach ist in Deutschland Köln, wo man sich dann statt
Krapfen tagelang mit „Berlinern“ den Bauch vollstopft. Wenn einem das jährliche „Lei lei“
bereits auf den Geist geht, will man von dem lautstarken Stimmungsmacher „Kölle alaaf“
zwar wahrscheinlich erst recht nichts wissen, aber „Karneval“ ist schließlich nur einmal
im Jahr und da wird eben ordentlich die Sau raus gelassen.
Da fängt es an mit Gründonnerstag, wo es für Kölner nur zwei Möglichkeiten
gibt: Entweder den Stadtbereich großräumig zu meiden oder bereits Donnerstag
Mittag anfangen zu feiern und zu trinken usw. Und wenn man dann nicht
durchgehend bis Dienstag in der Früh betrunken ist, dann ist Köln zu der Zeit
eigentlich kein Ort, wo man sich aufhalten sollte. (r.k.)
In der Karnevalszeit kann es einem in Köln schon einmal passieren, dass einem
mitten am hellichten Tag auf der Straße ein Kleidungsstück zerrissen wird ohne dass
irgendjemand etwas dagegen einzuwenden hat... Dieser seltsame Umstand ist auf den
Brauch zurückzuführen, dem nach Frauen in der Karnevalszeit, Männern auf der Straße
die Krawatten abschneiden dürfen und anschließend dafür auch noch von ihren Opfern
geküsst werden müssen.
Egal, wie sie aussieht, egal wie alt sie ist, das sei dazu gesagt. (r.k.)
Aber gut, nebenbei wird natürlich auch mit prachtvollen Kostümen aufgewartet und
Umzüge gestaltet, so wie man es eben zu Fasching gewohnt ist.
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Von europäischen Klischees & der österreichischen Sicht...
- Titel
- Von europäischen Klischees & der österreichischen Sicht...
- Autor
- Katharina Moser
- Datum
- 2004
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC-ND 3.0
- Abmessungen
- 14.8 x 21.0 cm
- Seiten
- 170
- Schlagwörter
- Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Portugal Schweden Spanien, EU, Europäische Union
- Kategorie
- Geographie, Land und Leute