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Österreichische Historiker - Lebensläufe und Karrieren 1900–1945, Band 3
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Johannes Holeschofsky Oswald Redlich (1858–1944) historiker üBer oder zwischen den parteien ? 1. fragestellung Wohl kaum ein österreichischer Historiker der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts – sieht man von Heinrich von Srbik ab – genoss eine derartig „fürstliche“ Stellung, ein derartiges Ansehen und Prestige über die Geschichtswis- senschaften hinaus wie Oswald Redlich. Während jedoch Srbiks zumindest zeitweilige Sympathie für das NS- Regime nach 1945 zum Gegenstand erbitterter Kontroversen wurde, versuchte niemand, Redlich zu attackieren. Die beiden ersten maßgebenden und bis heute unangefochte- nen historiografiegeschichtlichen Einordnungen Redlichs1 erfolgten durch seine Schüler Heinrich von Srbik und Leo Santifaller. Beide trachteten danach, ein Bild Redlichs zu zeichnen, das ihn als einen über alle „geisteswissenschaftliche Konstruktionen“ erhabenen und allen politischen Parteien abholden Gelehrten im Dienste der Historischen Hilfswis- 1 Der wissenschaftliche und private NL von Redlich im Privatbesitz von Frau Prof. Dr. Liselotte Popelka war mir leider nicht zugänglich. Wichtigste Literatur vor allem Leo Santifaller, Oswald Redlich. Ein Nachruf, zugleich ein Beitrag zur Geschichte der Wissenschaft, in : MIÖG 56 (1948) 1–238, sowie Ders., Festrede zum 100. Geburtstag des Präsidenten Oswald Redlich, in : ÖAW Almanach 94 (1944) 528–547. Weiter Hein- rich von SrBik, in : HZ 56 (1948) 448f.; Ludwig Bittner, in : ÖAW Almanach 94 (1944) 161–191 ; Karl Lechner, in : JbLkNÖ 28 (1939 –1943) V–XX ; Martin Wutte, in : Carinthia 139 (1949) 59f. Ferner die Beiträge anlässlich des IÖG-Institutsseminars zu Ehren des 150. Geburtstages von Oswald Redlich am 7. Oktober 2008 : Rudolf Neck, Oswald Redlich und das österreichische Archivwesen, in : MÖStA 28 (1975) 378–389 ; Othmar Hageneder, Oswald Redlich und die Österreichische Akademie der Wissenschaften, in : MIÖG 117 (2009) 426f.; Thomas Just, Oswald Redlich als Archivbevollmächtigter der Republik (Deutsch-) Österreich, in : MIÖG 117 (2009) 418–425 ; Thomas WinkelBauer, Oswald Redlich als Geschichtsschrei- ber der Habsburgermonarchie, in : MIÖG 117 (2009) 399–417. Luise Schorn-Schütte, Art. „Oswald Redlich“, in : Historikerlexikon. Von der Antike bis zum 20. Jahrhundert, hg. v. Rüdiger vom Bruch und Rainer A. Müller (München 1991) 251 ; Winfried Stelzer, Art. „Oswald Redlich“, in : NDB 21 (2003) 249f.; Fritz Fellner, Doris A. Corradini, Österreichische Geschichtswissenschaft im 20. Jahrhundert. Ein biographisch-bibliographisches Lexikon (Wien/Köln/Weimar 2006) 338f. – Meinem Doktorvater, Herrn Univ.-Prof. Dr. Dr. hc. Thomas Winkelbauer, verdanke ich die Überlassung wertvoller Materialien zu Redlich. Abb. 2 Oswald Redlich 1893
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Österreichische Historiker Lebensläufe und Karrieren 1900–1945, Band 3
Titel
Österreichische Historiker
Untertitel
Lebensläufe und Karrieren 1900–1945
Band
3
Autor
Karel Hruza
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2019
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20801-3
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
630
Schlagwörter
Lebensläufe, Werke und gesellschaftliches Wirken österreichischer Historikerinnen und Historiker, Geschichtsforschung
Kategorie
Biographien

Inhaltsverzeichnis

  1. Österreichische Historiker 1900–1945. Einleitung und Kommentar zum dritten Band 9
  2. Oswald Redlich (1858–1944). Historiker über oder zwischen den Parteien ? 29
  3. Ludo Moritz Hartmann (1865–1924). Geschichtsschreibung im Lichte der frühen Sozialdemokratie Österreichs 67
  4. Hermann Wopfner (1876–1963). Der „treueste Sohn Tirols“ 97
  5. Hugo Hassinger (1877–1952). Volkstumsforscher, Raumplaner, Kartograph und Historiker 123
  6. Hans Uebersberger (1877–1962). Eine Gratwanderung : (S)eine Karriere im Fokus privater und öffentlich-beruflicher Spannungen 157
  7. Adolf Helbok (1883–1968). „Ich war ein Stürmer und Dränger“ 185
  8. Camillo Praschniker (1884–1949). Wiedergewinnung aus der Zerstörung 313
  9. Balduin Saria (1893–1974). „Ein deutschsprachiger Sohn der Untersteiermark“ 379
  10. Erna Patzelt (1894–1987) und Lucie Varga (1904–1941). Leben zwischen Kontinuität und Diskontinuität 405
  11. Otto Brunner (1898–1982). „Nicht der Staat, nicht die Kultur sind uns heute Gegenstand der Geschichte sondern Volk und Reich.“ 439
  12. Richard Wolfram (1901–1995). „Wir haben einen Stern, dem wir gefolgt sind“ 479
  13. Taras (von) Borodajkewycz (1902–1984). Zwischen Katholizismus und Nationalsozialismus : Der Versuch, das Unvereinbare zu verbinden 527
  14. Abkürzungsverzeichnis 607
  15. Abbildungsnachweis 610
  16. Personenregister 611
  17. Autorinnen und Autoren 625
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