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Österreichische Historiker - Lebensläufe und Karrieren 1900–1945, Band 3
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Celine Wawruschka Ludo Moritz Hartmann (1865–1924) geschichtsschreiBung im lichte der frühen sozialdemokratie österreichs „Der Sozialist, der Sozialdemokrat hat nicht nur eine politische Überzeugung sondern sein ganzes Leben ist bestimmt oder soll ideeller Weise bestimmt werden von seiner gesamten Auffassung, die mehr zu sein verlangt, als ein nur politisches oder wirtschaftliches Glaubensbekenntnis. Sie nimmt den Menschen ganz gefangen“1. 1. einleitung Auf den ersten Blick mag die Person Ludo Moritz Hart- manns durchaus widersprüchlich erscheinen : Hartmann war bekennender Sozialdemokrat und gleichzeitig glühen- der Befürworter der großdeutschen Lösung. Diese beiden Eigenschaften säumen seinen beruflichen Weg, auf dem er eine akademische Karriere als Historiker einschlug, gleich- zeitig maßgeblich an der Gründung der Volksbildungsbe- wegung beteiligt war und sich gegen Ende seines Lebens auch aktiv in der Politik betätigte. All diese Facetten der Person Hartmanns wurden bislang auf unterschiedliche Weise und in unterschiedlichem Ausmaß gewürdigt2. Ziel 1 Ludo Moritz Hartmann, Christentum und Sozialismus, Schriften des Sozialwissenschaftlichen Akademi- schen Vereins in Czernowitz III (Czernowitz 1916) 9. 2 Vgl. Peter Faulstich, Vermittler wissenschaftlichen Wissens. Biographien von Pionieren öffentlicher Wissen- schaft (Bielefeld 2008) 163–176 ; Günter Fellner, Ludo Moritz Hartmann. Zwischen Bürgertum und Sozial- demokratie 1848 bis 1918, in : Zeitgeschichte 8 (1980) 83–108 ; ders., Ludo Moritz Hartmann und die öster- reichische Geschichtswissenschaft. Grundzüge eines paradigmatischen Konflikts (Wien/Salzburg 1985) ; Aufklä- rer und Organisator. Der Wissenschaftler, Volksbildner und Politiker Ludo Moritz Hartmann (Wien 1992) hg. v. Wilhelm Filla, Michaela Judy, Ursula Knittler-Jux ; Günther Ramhardter, Geschichtswissenschaft und Patriotismus. Österreichische Historiker im Weltkrieg 1914–1918 (Wien 1973) 159–170 ; Oliver RathkolB, Ludo Moritz Hartmann – Sozialdemokratischer Politiker und Diplomat : Republikaner und Deutschnationaler, in : Ebd. 51–65 ; Stefan Reimpell, Heinrich Friedjung, Franz Klein und Ludo Moritz Hartmann. Gelehrten- politik in Wien zwischen 1875 und 1925 (Magisterarbeit an der Humboldt-Universität zu Berlin, Berlin 2013) ; Christian H. Stifter, Ludo Moritz Hartmann. Wissenschaftlicher Volksbildner, sozialdeterministischer Histo- Abb. 4 Ludo Moritz Hartmann
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Österreichische Historiker Lebensläufe und Karrieren 1900–1945, Band 3
Titel
Österreichische Historiker
Untertitel
Lebensläufe und Karrieren 1900–1945
Band
3
Autor
Karel Hruza
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2019
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20801-3
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
630
Schlagwörter
Lebensläufe, Werke und gesellschaftliches Wirken österreichischer Historikerinnen und Historiker, Geschichtsforschung
Kategorie
Biographien

Inhaltsverzeichnis

  1. Österreichische Historiker 1900–1945. Einleitung und Kommentar zum dritten Band 9
  2. Oswald Redlich (1858–1944). Historiker über oder zwischen den Parteien ? 29
  3. Ludo Moritz Hartmann (1865–1924). Geschichtsschreibung im Lichte der frühen Sozialdemokratie Österreichs 67
  4. Hermann Wopfner (1876–1963). Der „treueste Sohn Tirols“ 97
  5. Hugo Hassinger (1877–1952). Volkstumsforscher, Raumplaner, Kartograph und Historiker 123
  6. Hans Uebersberger (1877–1962). Eine Gratwanderung : (S)eine Karriere im Fokus privater und öffentlich-beruflicher Spannungen 157
  7. Adolf Helbok (1883–1968). „Ich war ein Stürmer und Dränger“ 185
  8. Camillo Praschniker (1884–1949). Wiedergewinnung aus der Zerstörung 313
  9. Balduin Saria (1893–1974). „Ein deutschsprachiger Sohn der Untersteiermark“ 379
  10. Erna Patzelt (1894–1987) und Lucie Varga (1904–1941). Leben zwischen Kontinuität und Diskontinuität 405
  11. Otto Brunner (1898–1982). „Nicht der Staat, nicht die Kultur sind uns heute Gegenstand der Geschichte sondern Volk und Reich.“ 439
  12. Richard Wolfram (1901–1995). „Wir haben einen Stern, dem wir gefolgt sind“ 479
  13. Taras (von) Borodajkewycz (1902–1984). Zwischen Katholizismus und Nationalsozialismus : Der Versuch, das Unvereinbare zu verbinden 527
  14. Abkürzungsverzeichnis 607
  15. Abbildungsnachweis 610
  16. Personenregister 611
  17. Autorinnen und Autoren 625
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