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Die Salzwelten Hallstatt#

Im Salzbergwerk der oberösterreichischen Gemeinde Hallstatt wurde im Jahre 1734 die Leiche eines Mannes gefunden, die durch das Salz bestens konserviert worden war. Dieser Fund steht im Mittelpunkt des Schaubergwerks "Salzwelten Hallstatt" Weitere Attraktionen sind die mit 64 Metern längste Bergmannsrutsche Europas, sieben riesige Salzkristalle in der Salzkristallkammer und eine „Klangstiege“ für Kinder.

Das Gräberfeld im Hallstätter Hochtal hat der Hallstattzeit ihren Namen gegeben. #

1846 wurde im Hallstätter Hochtal eine Grube zur Schottergewinnung geöffnet. Dabei stießen die Arbeiter auf menschliche Skelette und auf sonderbar anmutende Metallgegenstände. Aufgeregt verständigten sie den damaligen Betriebsleiter des Hallstätter Salzbergwerks Johann Georg Ramsauer, der nach weiteren Grabungen erkannte, dass es sich um einen Friedhof handeln musste. Mit Unterstützung der Hofkammer in Wien begann er mit systematischen Ausgrabungen. Sorgsam ließ er fast 1000 Gräber öffnen und stieß dabei auf unzählige Grabbeigaben wie Fibeln, kostbare Ringe, reich verzierte Waffen und Bronzegefäße. Diese einmaligen Funde sind Indiz für die hohe soziale Stellung der Verstorbenen und zeugen von Luxus und erlesenem Kunstverstand. Die Funde beweisen auch die weiten Handelsbeziehungen, die sich vom Mittelmeer bis zur Ostsee erstreckten. Bezahlt wurde mit Salz, das aus dem Hallstätter Bergwerk kam.
Der Salinenbeamte Isidor Engl skizzierte die Gräber in aufwendiger Aquarelltechnik. Die Fülle und die Qualität der Funde sind einzigartig und begeisterten bereits im 19. Jh. die Fachwelt. Ramsauers „Troja der Alpen" lockte bald internationale Prominenz an und es gehörte damals zum guten Ton, dass noble Kurgäste aus dem nicht weit entfernten Bad Ischl die Graböffnungen als abenteuerlichen Freizeitspaß empfanden.

Mit der Hallstätter Salzbergbahn und in einem modernen Aufzug gelangt man auf die Höhe des Rudolfsturms, der ein ausgezeichnetes Restaurant beherbergt. Von da geht der Fußweg über das Gräberfeld zum Einfahrtsgebäude Knappenhaus. Das Hallstätter Gräberfeld gehört aufgrund der zahlreichen archäologischen Funde zu den wichtigsten Fundstellen der ganzen Welt. Heute wird das Gräberfeld systematisch von Wissenschaftlern der prähistorischen Abteilung des Naturhistorischen Museums in Wien erforscht. Die Grabungsarbeiten werden von den Österreichischen Salinen unterstützt.

Die jüngsten archäologischen Untersuchungen auf dem Hallstätter Salzberg bestätigen die Besonderheit des Fundplatzes immer wieder aufs Neue. Vieles was von Ramsauer und seinen Nachfolgern überliefert wurde, konnte bestätigt und ergänzt werden. Aus den Grabungen im 19. Jh. sind 1300 Gräber bekannt. Aufgrund der aktuellen Grabungen wird heute die Gesamtzahl der im Hallstätter Gräberfeld Bestatteten auf etwa 4000 geschätzt. Doch auch jüngst freigelegte Gräber enthalten immer wieder für Hallstatt einmalige Fundobjekte. Das gilt vor allem für keramische Waren wie kleine, zierliche Tassen und größere Töpfe, Tongefäße, Kopfschmuck, Fibeln, Schwerter oder Messer. Durch die Forschungsergebnisse der Archäologen wissen wir heute, dass das Hallstätter Hochtal schon seit dem Beginn der Jungsteinzeit vor 7000 Jahren besiedelt war. Hallstatt war ein hochtechnisiertes Wirtschaftszentrum mit internationalen Kontakten. Die Grundlage dafür war das Steinsalz, das in den prähistorischen Stollen des Hallstätter Salzbergwerks regelmäßig abgebaut wurde.

Hochtal mit Knappenhaus
Hochtal mit Knappenhaus - Foto: P. Diem

Standseilbahn
Standseilbahn - Foto: P. Diem
Seeblick
Blick auf den Hallstätter See - Foto: P. Diem
Aufzug
Aufzug zur Rudolfshöhe - Foto: P. Diem

Schaugrab
Schaugrab am Gräberfeld - Foto: P. Diem
Schaugrab
Schaugrab - Foto: P. Diem
Informationstafel
Informationstafel - Foto: P. Diem
Relief
Reliefdarstellung - Foto: P. Diem



--> Homepage: http://www.salzwelten.at
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--> Kontakt: Helga Pucher
Salinen Tourismus GesmbH - Salzwelten
Presse, Marketing / Verkauf
Tel.: +43 6132 200 2492
Mobil: 0676 / 8781 2492
helga.pucher@salzwelten.at

Weiterführendes#

--> Hallstatt (AEIOU)

--> Holztreppe Hallstatt (AEIOU)

--> Seegrund Hallstatt (AEIOU)

--> Salzbergbau Hallstatt (AEIOU)


Redaktion: P. Diem