Gefecht bei Ölper (1761)
Datum | 13. Oktober 1761 |
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Ort | Ölper |
Ausgang | Sieg der Braunschweiger über Sachsen und Franzosen |
Konfliktparteien | |
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Befehlshaber | |
Brigadier Valton |
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Truppenstärke | |
ca.1700 | |
Verluste | |
4 Offiziere und 145 Unteroffiziere und Mannschaften |
52 Offiziere und 430 Unteroffiziere und Mannschaften (gefangen) |
Europäischer Kriegsschauplatz:
Pirna* – Lobositz* – Prag* – Kolin* – Hastenbeck** – Groß-Jägersdorf* – Moys* – Hastenbeck* – Roßbach* – Breslau* – Leuthen* – Rheinberg** – Krefeld** – Domstadtl* – Olmütz* – Mehr** – Zorndorf* – Saint-Cast – Hochkirch* – Bergen** – Kay* – Minden** – Kunersdorf* – Lagos*** – Hoyerswerda* – Bucht von Quiberon*** – Maxen* – Koßdorf* – Landeshut* – Emsdorf** – Warburg** – Liegnitz* – Berlin* – Kloster Kampen** – Torgau* – Döbeln* – Vellinghausen** – Ölper** – Burkersdorf* – Reichenbach* – Freiberg*
(* Dritter Schlesischer Krieg, ** westlicher Kriegsschauplatz – Großbritannien/Kur-Hannover u. a. Alliierte gegen Frankreich, *** Seeschlacht)
Amerikanischer Kriegsschauplatz:
Siebenjähriger Krieg in Nordamerika und der Karibik
Monongahela – Carillon – La Belle Famille – Québec – Beauport – Abraham-Ebene – Sainte-Foy – Restigouche – Tacky’s Rebellion – Belagerung von Havanna – Palaris-Aufstand – Pontiac-Aufstand
Asiatischer Kriegsschauplatz:
Das Gefecht bei Ölper fand während des Siebenjährigen Krieges zwischen französisch-sächsischen Belagerern und einem braunschweigisch-hannoverschen Entsatzheer am 13. Oktober 1761 bis spät in die Nacht statt.
Vorgeschichte
Am 8. Oktober 1761 hatte Prinz Xaver von Sachsen mit einem sächsisch-französischen Korps Wolfenbüttel angegriffen, das zwei Tage später kapitulierte. Nun wandte sich Xavers Heer gegen Braunschweig und begann am 13. Oktober die Belagerung der Stadt. In der Stadt waren ca. 2.000 Mann unter dem Befehl des Generalleutnants von Imhoff fest entschlossen, diese zu verteidigen. Die Belagerer wiederum bereiteten den Sturm auf die Stadt vor. Der braunschweigische Prinz Friedrich war zwei Tage zuvor von Hannover aus mit einem Entsatzheer in Richtung Braunschweig aufgebrochen.
Verlauf
Prinz Friedrich war durch Späher über die feindliche Truppenaufstellung gut informiert. Das Gros der französisch-sächsischen Belagerer lagerte bei Riddagshausen und Broitzem, und auf dem Nußberg war starke Artillerie in Stellung gebracht. Bei Ölper war ein Detachement zum Schutz vor Entsatz von ca. 1.700 Mann aufgestellt. In Abbensen brach Friedrichs Entsatzarmee gegen 13:00 Uhr auf und marschierte auf Ölper zu. Prinz Friedrich ließ Imhoff von der bevorstehenden Verstärkung benachrichtigen. Bei Wendezelle, das man weit nach Anbruch der Nacht erreicht hatte, wurde eine feindliche Patrouille überfallen, doch kurz vor Ölper geriet Prinz Friedrichs Vorhut in ein Gefecht mit einer Feldwache; durch die Schießerei wurden die Belagerer gewarnt. Bei diesem Scharmützel fiel der braunschweigische Generalmajor von Rothenburg.
Prinz Friedrich befahl nun, die Brücke zwischen Ölper und Braunschweig zu besetzen, und, während die französisch-sächsischen Truppen auch auf der linken Flanke von einer braunschweigischen Abteilung angegriffen wurden, rückte die Hauptarmee mit Prinz Friedrich an der Spitze direkt durch das Dorf und die umliegenden Hopfengärten auf die Feinde zu. Die Artillerie, die das braunschweigische Heer seit der Alarmierung beschossen hatte, wurde erobert, die Belagerer in die Flucht geschlagen bzw. gerieten in Gefangenschaft.
Prinz Friedrich zog unter Jubel in die Stadt Braunschweig ein. Am nächsten Tag zog sich die Belagerungsarmee des Prinzen Xaver nach Wolfenbüttel zurück. Die braunschweigischen Truppen verloren bei diesem Gefecht etwa 150 Mann, über die französisch-sächsische Seite wird berichtet, dass die Opfer höher gewesen seien, zudem seien 482 Mann gefangen worden[1].
Literatur
- Otto Elster: Geschichte der Truppen im Herzogtum Braunschweig-Wolfenbüttel. 2. Band 1714-1806. Leipzig 1901
- Benno von Knobelsdorff-Brenkenhoff: Die Städte Braunschweig und Wolfenbüttel und das Gefecht bei Ölper am 13./14.10.1761, in: Braunschweigisches Jahrbuch, Band 71, Braunschweig 1990, S. 7–26
- Georg Ortenburg: Braunschweigisches Militär. Elm Verlag, Cremlingen 1987, ISBN 3-980-02196-3
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Bericht des Leutnant v.Bohlen. In: Otto Elster: Geschichte der Truppen im Herzogtum Braunschweig-Wolfenbüttel. S. 300f.
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Die Flagge des Kurfürstentums Sachsen bis 1806. | Eigenes Werk | Sir Iain , crancelin by User:Sodacan from File:Arms of Albert of Saxe-Coburg and Gotha.svg . | Datei:Flag of Electoral Saxony.svg | |
Royal Standard, raised in the presence of the King of France (used as a state flag by the Kingdom of France under the absolute monarchy). Used from around 1638 to 1790 | Eigenes Werk, basierend auf: “ Pavillon royal de France. il est blanc semé de fleurs de lis d’or, chargé des armes de France, entouré des colliers des ordres de S. Michel & du S. Esprit, & deux anges pour support. ” — Encyclopédie, ou Dictionnaire raisonné des sciences, des arts et des métiers (1751). “ Pavillon Roïal de France. il est blanc, semé de fleurs de lis d'or, & chargé d'un Écusson des armes de France, entouré des Colliers des ordres de St Michel & du St Esprit. ” — La connoissance des pavillons ou bannieres que la plûpart des nations arborent en mer (1737) . A depiction of 'Pavillon Royal De France' is shown in the same book . the standard flying from a first rate Admiral's flagship (painted 1693) The standard flying from the Soleil-Royal at the Battle of Barleur (painted 1693 by Ludolf Bakhuizen) 'Pavillons de France' from 'Le Neptune françois, ou Atlas nouveau des cartes marines' (P. Mortier, 1700). Image of the 'Pavillon royal de France' from the 'Encyclopédie, ou Dictionnaire raisonné des sciences' (1751). White flag of France with the fleur-de-lis of the Bourbon kings, flanked by two angels. ( Flags through the ages and cross the world 1975 by Whitney Smith.) | Sodacan | Datei:Royal Standard of the King of France.svg |