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vom 12.01.2020, aktuelle Version,

Kapfenstein

Kapfenstein
Wappen Österreichkarte
Wappen von Kapfenstein
Kapfenstein (Österreich)
Kapfenstein
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Steiermark
Politischer Bezirk: Südoststeiermark
Kfz-Kennzeichen: SO (ab 1.7.2013; alt: FB)
Fläche: 28,59 km²
Koordinaten: 46° 53′ N, 15° 59′ O
Höhe: 300 m ü. A.
Einwohner: 1.557 (1. Jän. 2019)
Bevölkerungsdichte: 54 Einw. pro km²
Postleitzahlen: 8353, 8344, 8350
Vorwahl: +43 3157
Gemeindekennziffer: 6 23 32
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Kapfenstein 123
8353 Kapfenstein
Website: www.kapfenstein.at
Politik
Bürgermeister: Ferdinand Groß (ÖVP)
Gemeinderat: (2015)
(15 Mitglieder)
11
4
11  4 
Insgesamt 15 Sitze
Lage von Kapfenstein im Bezirk Südoststeiermark
Bad GleichenbergBad RadkersburgDeutsch GoritzEdelsbach bei FeldbachEichköglFehringFeldbachGnasHalbenrainJagerbergKapfensteinKirchbach-ZerlachKirchberg an der RaabKlöchMettersdorf am SaßbachMureckPaldauPirching am TraubenbergRiegersburgSankt Anna am AigenSankt Peter am OttersbachSankt Stefan im RosentalStradenTieschenUnterlammSteiermark Lage der Gemeinde Kapfenstein im Bezirk Südoststeiermark (anklickbare Karte)
Über dieses Bild
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap

Kapfenstein mit Schloss, Kirche und Weinberg
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
Burg Kapfenstein von Süden
Blick auf Kapfenstein von Osten
Gutendorf

Kapfenstein ist eine Gemeinde mit 1557 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2019) im Süd-Osten der Steiermark im Bezirk Südoststeiermark.

Wilma Kellner-Weg (2019)

Geografie

Geografische Lage

Kapfenstein liegt ca. 45 km Luftlinie, doch mindestens 66 km Fahrtstrecke südöstlich von Graz und ca. 10 km südöstlich der Bezirkshauptstadt Feldbach im Oststeirischen Hügelland.

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst folgende sieben Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl, Stand 1. Jänner 2019[1]):

  • Gutendorf (165)
  • Haselbach (170)
  • Kapfenstein (440)
  • Kölldorf (257)
  • Mahrensdorf (163)
  • Neustift (227)
  • Pichla (135)

Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Gutendorf, Haselbach, Kapfenstein, Kölldorf, Mahrensdorf, Neustift bei Kapfenstein und Pichla.

Die Gemeinde bildet gemeinsam mit Bad Gleichenberg den Tourismusverband „Region Bad Gleichenberg“. Dessen Sitz ist die Gemeinde Bad Gleichenberg.[2]

Eingemeindungen

Mit 1. Jänner 1951 wurden die Gemeinden Kölldorf und Neustift mit Kapfenstein zusammengelegt, mit 1. Jänner 1969 Mahrensdorf mit Kapfenstein.[3]

Nachbargemeinden

Feldbach Fehring Mühlgraben
Bez. Jennersdorf
(Burgenland)
Bad Gleichenberg Sankt Anna am Aigen Neuhaus am Klausenbach
Bez. Jennersdorf
(Burgenland)

Geschichte

Aus dem Ortsteil Mahrensdorf stammte die Familie Kink, die sich am 15. April 1912 an Bord der RMS Titanic befand.[4][5] Während Anton Kink,[6] seine deutsche Frau Luise Kink-Heilmann[7] und Tochter Luise Gretchen[8] in Rettungsboot Nummer 2 überlebten, starben Kinks Geschwister Vinzenz[9] und Maria[10] beim Untergang der Titanic.

Einwohnerentwicklung

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Schloss Kapfenstein: Das Schloss steht inmitten des Ortes auf einem erloschenen Vulkankegel und wurde 1065 erstmals urkundlich erwähnt. Viele Jahrhunderte lang zählte die Festung zu jenen Wehrburgen im oststeirischen Raum, die die Steiermark und die angrenzenden österreichischen Kronländer vor den Anstürmen der Magyaren, Türken und Kuruzen schützte. Zunächst war Kapfenstein im Besitz der Caphensteiner, danach gehörte es den Walseern, Weisseneggern, Lengheim und der Familie Piebetz. 1898 schließlich kam das Gut in den Besitz der Familie Winkler-Hermaden, die auch heute noch Eigentümer ist.
  • Katholische Pfarrkirche Kapfenstein hl. Nikolaus steht in einer Hanglage südlich unterhalb des Schlosses.
  • In einem Wald der Gemeinde soll am Heiligen Abend 1937 der damals siebenjährigen Kapfensteinerin Wilhelmine Kellner laut eigenen Angaben das Christkind erschienen sein. Ihr Enkel, der Journalist und Autor Ewald Wurzinger, hat die Geschichte 2017 im Kinderbuch Wilma und das Christkind im Paramon Verlag publiziert.[11] In der Gemeinde wurde 2019 ein Weg nach Kellner benannt.

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat besteht aus 15 Mitgliedern.

Bürgermeister

  • bis 2010 Franz Nell (ÖVP)
  • seit 2011 Ferdinand Groß (ÖVP)[12][13]

Wappen

Die Verleihung des Gemeindewappens erfolgte mit Wirkung vom 1. Oktober 1990.
Wappenbeschreibung: In Schwarz ein goldener Sparren, jeder Schenkel dreifach grün gesparrt.[14]

Persönlichkeiten

Ehrenbürger der Gemeinde

  • 2011: Franz Nell, Altbürgermeister von Kapfenstein
  • Josef Greiner (1931–2018), Pfarrer von Kapfenstein 1999–2002
Commons: Kapfenstein  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2019 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2019), (CSV)
  2. Grazer Zeitung, Amtsblatt für die Steiermark. 30. Dezember 2014, 210. Jahrgang, 52. Stück. Nr. 315. ZDB-ID 1291268-2 S. 628.
  3. Statistik Austria: Auflösungen bzw. Vereinigungen von Gemeinden ab 1945
  4. Die Monarchie geht unter, Webseite www.profil.at, abgerufen am 26. Juli 2019
  5. Tagebuch entdeckt: Grazer überlebte Untergang, Webseite www.heute.at, abgerufen am 26. Juli 2019
  6. Encyclopedia Titanica: Mr Anton Kink, Webseite www.encyclopedia-titanica.org, abgerufen am 26. Juli 2019
  7. Encyclopedia Titanica: Mrs Luise Kink-Heilmann, Webseite www.encyclopedia-titanica.org, abgerufen am 26. Juli 2019
  8. Encyclopedia Titanica: Miss Luise Gretchen Kink-Heilmann, Webseite www.encyclopedia-titanica.org, abgerufen am 26. Juli 2019
  9. Encyclopedia Titanica: Mr Vincenz Kink, Webseite www.encyclopedia-titanica.org, abgerufen am 26. Juli 2019
  10. Encyclopedia Titanica: Miss Maria Kink, Webseite www.encyclopedia-titanica.org, abgerufen am 26. Juli 2019
  11. https://www.kleinezeitung.at/steiermark/5335617/Sichtung-in-Kapfenstein_Warum-das-Christkind-aus-der-Steiermark-kommt
  12. Gemeinde Kapfenstein: Gemeinderat (abgerufen am 15. Mai 2015)
  13. Meine Woche vom 11. März 2015: Ferdinand Groß, ÖVP (abgerufen am 15. Mai 2015)
  14. Mitteilungen des Steiermärkischen Landesarchivs 41, 1991, S. 33