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vom 07.04.2025, aktuelle Version,

Kapfenstein

Kapfenstein
Wappen Österreichkarte
Wappen von Kapfenstein
Kapfenstein (Österreich)
Kapfenstein (Österreich)
Basisdaten
Staat: Osterreich Österreich
Land: Steiermark Steiermark
Politischer Bezirk: Südoststeiermark
Kfz-Kennzeichen: SO (ab 1.7.2013; alt: FB)
Fläche: 28,62 km²
Koordinaten: 46° 53′ N, 15° 59′ O
Höhe: 300 m ü. A.
Einwohner: 1.499 (1. Jän. 2025)
Bevölkerungsdichte: 52 Einw. pro km²
Postleitzahlen: 8353, 8344, 8350
Vorwahlen: +43 3157
Gemeindekennziffer: 6 23 32
Adresse der Gemeinde-
verwaltung:
Kapfenstein 123
8353 Kapfenstein
Website: www.kapfenstein.at
Politik
Bürgermeister: Ferdinand Groß (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2025)
(15 Mitglieder)
11
4
11  4 
Insgesamt 15 Sitze
Lage von Kapfenstein im Bezirk Südoststeiermark
Lage der Gemeinde Kapfenstein im Bezirk Südoststeiermark (anklickbare Karte) FeldbachRiegersburg
Lage der Gemeinde Kapfenstein im Bezirk Südoststeiermark (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Südansicht von Kapfenstein mit dem Kapfensteiner Kogel im Hintergrund
Südansicht von Kapfenstein mit dem Kapfensteiner Kogel im Hintergrund
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
Kapfenstein mit Schloss, Kirche und Weinberg
Burg Kapfenstein von Süden
Blick auf Kapfenstein von Osten
Pfarrkirche hl. Nikolaus
Geo Info Kapfenstein

Kapfenstein ist eine Gemeinde mit 1499 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2025) im Südosten der Steiermark im Bezirk Südoststeiermark.

Wilma Kellner-Weg (2019)

Geografie

Geografische Lage

Kapfenstein liegt ca. 45 km Luftlinie, doch mindestens 66 km Fahrtstrecke südöstlich von Graz und ca. 10 km südöstlich der Bezirkshauptstadt Feldbach im Oststeirischen Hügelland. Prägnantes Landschaftsmerkmal ist der erloschene Vulkankegel[1] im Ort Kapfenstein.

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst folgende sieben Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl, Stand 1. Jänner 2025[2]):

  • Gutendorf (164)
  • Haselbach (163)
  • Kapfenstein (402)
  • Kölldorf (260)
  • Mahrensdorf (146)
  • Neustift (236)
  • Pichla (128)

Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Gutendorf, Haselbach, Kapfenstein, Kölldorf, Mahrensdorf, Neustift bei Kapfenstein und Pichla.

Die Gemeinde bildet gemeinsam mit Bad Gleichenberg den Tourismusverband „Region Bad Gleichenberg“. Dessen Sitz ist die Gemeinde Bad Gleichenberg.[3]

Eingemeindungen

Mit 1. Jänner 1951 wurden die Gemeinden Kölldorf und Neustift mit Kapfenstein zusammengelegt, mit 1. Jänner 1969 Mahrensdorf mit Kapfenstein.[4]

Nachbargemeinden

Feldbach Fehring Mühlgraben
Bez. Jennersdorf
(Burgenland)
Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt
Bad Gleichenberg Sankt Anna am Aigen Neuhaus am Klausenbach
Bez. Jennersdorf
(Burgenland)

Geschichte

Aus dem Ortsteil Mahrensdorf stammte die Familie Kink, die sich am 15. April 1912 an Bord der Titanic befand.[5][6] Während Anton Kink,[7] seine deutsche Frau Luise Kink-Heilmann[8] und Tochter Luise Gretchen[9] in Rettungsboot Nummer 2 überlebten, starben Kinks Geschwister Vinzenz[10] und Maria[11] beim Untergang der Titanic.

Einwohnerentwicklung

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Schloss Kapfenstein: Das Schloss steht inmitten des Ortes auf einem erloschenen Vulkankegel und wurde 1065 erstmals urkundlich erwähnt. Viele Jahrhunderte lang zählte die Festung zu jenen Wehrburgen im oststeirischen Raum, die die Steiermark und die angrenzenden österreichischen Kronländer vor den Anstürmen der Magyaren, Türken und Kuruzen schützte. Zunächst war Kapfenstein im Besitz der Caphensteiner, danach gehörte es den Walseern, Weisseneggern, Lengheim und der Familie Piebetz. 1898 schließlich kam das Gut in den Besitz der Familie Winkler-Hermaden, die auch heute noch Eigentümer ist.
  • Katholische Pfarrkirche Kapfenstein hl. Nikolaus steht in einer Hanglage südlich unterhalb des Schlosses.
  • In einem Wald der Gemeinde soll am Heiligen Abend 1937 der damals siebenjährigen Kapfensteinerin Wilhelmine Kellner laut eigenen Angaben das Christkind erschienen sein. Ihr Enkel, der Journalist und Autor Ewald Wurzinger, hat die Geschichte 2017 im Kinderbuch Wilma und das Christkind im Paramon Verlag publiziert.[12] In der Gemeinde wurde 2019 ein Weg nach Kellner benannt.
  • Im Gemeindeamt ist das Geo Infozentrum Kapfenstein untergebracht, das sich anhand zahlreicher Exponate thematisch mit der erdgeschichtlichen Entwicklung im Gemeindegebiet von Kapfenstein und der Region Steirisches Vulkanland auseinandersetzt. Den Grundstock der Ausstellung bildet die regionalgeologische Sammlung von Arthur Winkler-Hermaden. Ergänzt wird die Ausstellung durch den Geo Trail Kapfenstein.[13]

Wirtschaft und Infrastruktur

Das Bundeskanzleramt zeichnete 2019 Kapfenstein als kinder- und familienfreundliche Gemeinde aus.[14]

Tourismus

Durch Kapfenstein verläuft der Ostösterreichische Grenzlandweg, ein österreichischer Weitwanderweg, weiters macht der Geotrail Kapfenstein auf die geologischen Besonderheiten des Kapfensteiner Kogels aufmerksam.

Verkehr

Die wichtigste Straße ist die Fehringer Straße L204. Der nächste Bahnhof ist in Fehring, etwa 10 Kilometer im Norden. Von dort fahren stündlich Schnellbahnen nach Graz.[15]

Umwelt

Kapfenstein bildet seit 2010 gemeinsam mit Riegersburg, Unterlamm, Fehring und St. Anna am Aigen die Klima- und Energiemodellregion Netzwerk Südost. Deren Ziel ist die Reduktion des Energiebedarfs der Region (ohne Gewerbe) bis 2025 um insgesamt 21 Prozent und die Erhöhung des Anteils der erneuerbaren Energieträger auf 73 Prozent.[16]

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat besteht aus 15 Mitgliedern.

Bürgermeister

  • bis 2010 Franz Nell (ÖVP)
  • seit 2011 Ferdinand Groß (ÖVP)[20]

Wappen

Die Verleihung des Gemeindewappens erfolgte mit Wirkung vom 1. Oktober 1990.
Wappenbeschreibung: In Schwarz ein goldener Sparren, jeder Schenkel dreifach grün gesparrt.[21]

Persönlichkeiten

Ehrenbürger der Gemeinde

  • 2011: Franz Nell, Altbürgermeister von Kapfenstein
  • Josef Greiner (1931–2018), Pfarrer von Kapfenstein 1999–2002

Mit der Gemeinde verbundene Persönlichkeiten

Commons: Kapfenstein  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. E-Design4all: Vulkanismus. In: Vulkanland. Abgerufen am 5. September 2021 (deutsch).
  2. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2025 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2025), (ODS, 500 KB)
  3. Grazer Zeitung, Amtsblatt für die Steiermark. 30. Dezember 2014, 210. Jahrgang, 52. Stück. Nr. 315. ZDB-ID 1291268-2 S. 628.
  4. Gemeindeänderungen ab 1945. Statistik Austria. In: Änderungen in der Verwaltungsgliederung. Statistik Austria (ZIP, 1,3  MB; Inhalt PDF)
  5. Die Monarchie geht unter, Webseite www.profil.at, abgerufen am 26. Juli 2019
  6. Tagebuch entdeckt: Grazer überlebte Untergang, Webseite www.heute.at, abgerufen am 26. Juli 2019
  7. Encyclopedia Titanica: Mr Anton Kink, Webseite www.encyclopedia-titanica.org, abgerufen am 26. Juli 2019
  8. Encyclopedia Titanica: Mrs Luise Kink-Heilmann, Webseite www.encyclopedia-titanica.org, abgerufen am 26. Juli 2019
  9. Encyclopedia Titanica: Miss Luise Gretchen Kink-Heilmann, Webseite www.encyclopedia-titanica.org, abgerufen am 26. Juli 2019
  10. Encyclopedia Titanica: Mr Vincenz Kink, Webseite www.encyclopedia-titanica.org, abgerufen am 26. Juli 2019
  11. Encyclopedia Titanica: Miss Maria Kink, Webseite www.encyclopedia-titanica.org, abgerufen am 26. Juli 2019
  12. Warum das Christkind aus der Steiermark kommt. Kleine Zeitung, 9. Dezember 2017; (kostenpflichtig).
  13. Geo-Info. In: Gemeinde Kapfenstein. 29. September 2023, abgerufen am 9. Oktober 2023 (deutsch).
  14. Auszeichnung. Bundeskanzleramt, März 2019, abgerufen am 21. November 2023.
  15. Fahrplan. ÖBB, abgerufen am 21. November 2023.
  16. Klima- u. Energiemodellregion „Netzwerk Südost Gemeindeverb. GmbH“. 12. Oktober 2020, abgerufen am 21. November 2023 (deutsch).
  17. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Kapfenstein. Land Steiermark, 22. März 2015, abgerufen am 7. April 2025.
  18. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Kapfenstein. Land Steiermark, 28. Juni 2020, abgerufen am 9. Dezember 2020.
  19. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2025 in Kapfenstein. Land Steiermark, 23. März 2025, abgerufen am 7. April 2025.
  20. Gemeinderat. Gemeinde Kapfenstein, abgerufen am 15. Mai 2015.
  21. Mitteilungen des Steiermärkischen Landesarchivs 41, 1991, S. 33

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Purkarthofer, Heinrich (1991). " Die im Jahre 1990 verliehenen steirischen Gemeindewappen ". Anhang zu: Mitteilungen des Steiermärkischen Landesarchivs (41): 29–38.
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Positionskarte von Österreich Eigenes Werk mittels: United States National Imagery and Mapping Agency data World Data Base II data File:Austria location map.svg von User:Lencer NordNordWest
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Blick auf die Burg Kapfenstein von Süden Eigenes Werk David Bauer
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Compass card with German wind directions Eigenes Werk User:Madden
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Geo-Info Kapfenstein Eigenes Werk Geolina163
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Südsüdostansicht der röm.-kath. Pfarrkirche hl. Nikolaus in der steiermärkischen Gemeinde Kapfenstein. Die Kirche wurde 1628 an der Stelle einer ehemaligen Burgkapelle als Schlosskapelle erbaut und 1779 zur Pfarrkirche erhoben. Eigenes Werk C.Stadler/Bwag
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Datei:Kapfenstein - Kirche.JPG
Südansicht der steiermärkischen Gemeinde Kapfenstein. Eigenes Werk C.Stadler/Bwag
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Bezirk Südoststeiermark Gemeindekarte Bezirk Südoststeiermark.svg Gemeindekarte Bezirk Südoststeiermark.svg : Maximilian Dörrbecker ( Chumwa ) derivative work: Sudo77(new) ( talk )
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Kapfenstein mit Schloss, Kirche und Weinberg. Eigenes Werk Steindy
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