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vom 14.09.2019, aktuelle Version,

Klein-Mariazell

Klein-Mariazell (Rotte, Zählsprengel)
Ortschaft
Katastralgemeinde Kleinmariazell
Klein-Mariazell (Österreich)
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Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Baden (Niederösterreich)f8, Niederösterreich
Gerichtsbezirk Baden
Pol. Gemeinde Altenmarkt an der Triesting
Koordinaten 48° 2′ 11″ N, 15° 58′ 26″ O
Höhe 432 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 202 (1. Jän. 2019)
Gebäudestand 92 (2001)
Fläche d. KG 15,78 km²
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 03395
Katastralgemeinde-Nummer 04316
Zählsprengel/ -bezirk Klein-Mariazell (30602 003)

Forstverwaltung und Wallfahrtskirche Klein-Mariazell
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
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202

Basilika von Klein-Mariazell

Klein-Mariazell ist eine Ortschaft im Wienerwald in Niederösterreich auf dem Gebiet der gleichnamigen Katastralgemeinde der Gemeinde Altenmarkt an der Triesting im Bezirk Baden.

Das ehemalige Benediktinerkloster wurde in Abgrenzung zu Mariazell in der Steiermark nach dem Herzogtum Steiermark mit Mariazell in Österreich nach dem Herzogtum Österreich bezeichnet. Das Stift Klein-Mariazell wurde 1782 aufgehoben. Die ehemalige Stiftskirche von Klein-Mariazell wurde 2007 zur Basilika minor erhoben.

Geographie

Die Rotte liegt auf 432 m ü. A. Höhe ca. 4 km nördlich von Altenmarkt in einem Seitental des Triestingtals in Richtung Klausen-Leopoldsdorf. Hier, im Wienerwald am Rande des Alpenvorlandes, findet sich eine sehr waldreiche Landschaft und ruhige Umgebung. Das katholische Kloster liegt am alten Pilgerweg, der Via Sacra von Wien nach Mariazell in der Obersteiermark.

Der Ort besteht – abgesehen von einigen hübschen Häusern an der Straße und einer Gaststätte – ausschließlich aus den historischen Klostergebäuden.

Die Ortschaft umfasst knapp 100 Gebäude mit etwa 200 Einwohnern. Zum Ortschaftsgebiet bzw. der Katastralgemeinde Kleinmariazell gehören auch die zerstreuten Häuser Reitel-Graben und St. Coronastraße, sowie die Einzellagen Blumauer, Brandlhof, Faschingbauer, Gadinger, Gschwender, Handlhof, Myrtl, Paarhof, Pursenhof, Stegbauer und Stieglhof.

Erreichbar ist der Ort (von Wien) über die Wiener Außenringautobahn A 21, Abfahrt MayerlingAlland – Altenmarkt – kurz nach dem Ortsende nach rechts (Norden).

Nachbarortschaften und -katastralgemeinden
St. Corona am Schöpfl (KG St. Corona) Kleinmariazellerforst (Gem. Klausen-Leopoldsdorf) Glashütten (Gem. Alland)
Untertriesting (Gem. Kaumberg, Bez. Lilienfeld) Nöstach
Thenneberg

Geschichte

  • um 1120 – Stiftung einer Mönchszelle durch Heinrich und Rapoto von Schwarzenburg-Nöstach, in der Folge Ausbau zum Kloster mit Mönchen aus Göttweig. Förderung der Stiftung u. a. durch Markgräfin Agnes, die bisher angenommene Gründerrolle Markgraf Leopold III. ist historisch nicht mehr haltbar.[1]
  • 1782 – Das Kloster wurde im Zuge der josefinischen Reformen aufgehoben und danach von verschiedenen anderen Klöstern bzw. zuletzt durch die k.k. Staatsgüter-Administration verwaltet.
  • 1825 – Es kam zur Versteigerung des Klosters und seiner Güter. Es folgten mehrere Besitzer, die das Kloster als Schloss verwendeten. Die ehemalige Stiftskirche wurde Pfarrkirche.
  • 1998 – Nach Generalrenovierung durch die Erzdiözese Wien und privater und öffentlicher Unterstützung wurde die Kirche wieder ihrer Bestimmung übergeben und geweiht. Das jetzige Gebäudeensemble entspricht den modernsten Vorstellungen von Restaurierung und Denkmalschutz und ist deshalb nicht nur ein religiöses Zentrum, sondern auch ein architektonisches Gesamtkunstwerk. Eng verbunden mit diesem Baujuwel sind die Namen Christoph Kardinal Schönborn und Diakon Dr. Franz Eckert.[2]
  • 2005 – Einweihung des neuen Klosters der Gemeinschaft der aus Polen stammenden „Brüder-Samariter der Flamme der Liebe des Unbefleckten Herzens Mariens“, einem Zweig der „Samaritanischen Bewegung Mariens“ durch den Erzbischof von Wien. Neben dem Kirchenkomplex entsteht eine Wohnungsanlage, u. a. auch für acht Ordenspriester.
  • 2007 – Am 15. November 2007 wurde die Kirche durch Papst Benedikt XVI. zur Basilica minor erhoben.

Siehe auch: Geschichte des Wienerwalds

In der Abteikirche wird der Märtyrerin Maria Restituta besonders gedacht.

Galerie

Einzelnachweise

  1. Roman Zehetmayer und Maximilian Weltin (Hrsg.): Niederösterreichisches Urkundenbuch II/1, 2013, S. 368–379.
  2. Artikel über Diakon Dr. Franz Eckert, erzdioezese-wien.at (Archiv) abgerufen am 26. Oktober 2018